Occu Band 57: Wenn Taranteln töten ...
Außer einer zerfransten Pinie und einem Hügel war nichts zu sehen. "Ein Ort des Grauens", behauptete Luigi Scratese und schaute die Frau an seiner Seite verliebt an. "In den Vollmondnächten meiden die Einheimischen diesen Ort. Sie behaupten, der tote Abt würde wieder auferstehen, um seine Schreckensherrschaft zu errichten. Die sei die späte Rache dafür, daß er an dieser Stelle verbrannt wurde. Unter ziemlich makabren Umständen, wie die Legende zu berichten weiß." Mina Corvo schmiegte sich noch enger an den jungen Mann an. Nichts anderes hatte Scratese mit dieser Geschichte erreichen wollen. Über die Hügel im Osten schob sich ein bleicher Mond. Die Corvo war schort eine tolle Frau. Vor allem jedoch war sie die Frau seines Chefs. Sie schien den Nervenkitzel zu lieben. Der junge Mann spielte geschickt auf der Tastatur ihrer Gefühle. "Es ist schon was an der Geschichte dran", meinte er. "Sureficul nannte sich der Knabe. Du kannst seinen Namen auch von hinten lesen. Dann kommt >Luciferus< heraus. Klingt nicht besonders christlich, eh? Es war auch nicht besonders christlich, ein paar hundert Leute mit Spinnengift zu töten: Deshalb haben sie ihn auch zum Feuertod verurteilt ..."
Autor: Henry Ghost (= Hademar Bankhofer)
Cover: Theo Thomas
Erscheinung: Oktober 1980
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."