Wer das ließt ist doof. Oder eher verdammt im Falle des stimmig umgesetzten Hörspiels. Endlich wieder ein Hauch von Grusel der alten Gespensterkrimis. Wobei man ruhig näher an der Romanvorlage hätte bleiben können. Der Hexenjäger als aus Verzweiflung beschworener Geist, der Kollateralschäden unter den Dorfbewohnern gern in Kauf nimmt. Die neue Lösung ist mir zu konfus. Kennon merkt, dass die Gehängten zurückgekehrt sind und will ihnen dienen, damit sie ihm am Leben lassen. Er bekommt die Wahl und wählt scheinbar sein Überleben, um des Dorfes willen. Doch auch er stirbt, ist nun aber der Befehlsgeber und nicht mehr der Diener wie ausgehandelt. Dann aber doch nicht, weil die Gehängten ihm nur schlau etwas vorspielen. __________________
Das ändert aber nichts daran, dass wir hier eine klassische Sinclairvertonung bekommen, wie man sie sich vorstellt. Von vorn bis hinten klischeehaft aber gerade auch deshalb mit tollem Flair. Ganz anders als die Actionhörspiele der Edition 2000, in deren Richtung die Classics sich leider auch ein wenig entwickelt hatten. Bitte unbedingt den Stil dieses Hörspiels bei Dr. Tod beibehalten.
Das Ende rundet die Geschichte ab. Dass der Wind den entscheidenden Brief zielsicher vor die Füße von Christine weht hätte nicht sein müssen, aber davon abgesehen genau das, was ich mir auch bei den aktuellen Heften mal als Finale wünschen würde.
Eine rundum gelungene klassische Sinclairgeschichte, gut vertont. Geht doch!
PS. Ein knappes SEHR GUT von mir. Eigentlich der Romanvorlage geschuldet nur GUT, aber Bonuspunkte dass man wieder zu alten Stärken zurück gefunden hat.
Aktuelle Gruselfavoriten:
1. Isaac Kane
2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi
Ich hab auch diese Folge wieder 2 x gehört und empfand das als sehr gelungenes Abenteuer der Woche, eine klassische Rache-Geschichte, unterstützt bzw. möglich gemacht vom Teufel Asmodis persönlich... Sagt man zumindest so. __________________
Die Ursache geht wieder auf das Mittelalter zurück, ein zu Tode verurteilter kündigt Rache in Form eines Fluches an, der Hauptverfluchte stirbt dann auch und es liegt ein Brief dabei.
Und wer diesen später liest, erweckt alles von Neuem, so wie hier die Bibliothekarin des Ortes. Der Hauptverfluchte wird sogar zum Anführer der gesamten Bande.
Johns Kämpfe laufen noch nicht flüssig, er muss noch viel lernen, so zum Beispiel das Kreuz in einem Kampfgeschehen nicht einfach so abzulegen.
Insgesamt ein schöner Klassiker für ein Sehr Gut bzw. 4 Sterne.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!