__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Teil 2 von 2 __________________
Suko begibt sich in die Wohnung von Brenda Evans! Dort hofft er Jane Collins anzutreffen. Doch die befindet sich bereits mit Brenda Evans in einer anderen Dimension.
Derweil trifft sich John mit dem Vater von Mike Evans. Dann kommt es zu einem Zwischenfall. Mike taucht auf und dann wird sein Vater plötzlich Opfer eines Anschlages...
Dann offenbart sich plötzlich der wahre Drahtzieher des ganzen, Mandragoro...
Fazit: Die Fortsetzung hat mir gut gefallen wobei ich den ersten Teil doch etwas besser fand! Ich persönlich vergebe ein "gut" für diesen zweiten Teil!
Ich fand auch den 2. Teil sehr gelungen. Alles in allem war das eine Mischung aus Mystery-Umweltkrimi, die mir insgesamt gefallen hat. __________________
Mit Mandragoro hatten wir mal wieder einen der längst vergessen Dämonen und ich fand seine Auftritt auch sehr gelungen. Lediglich warum Brenda Evans zu einer Verdammten der Nacht gemacht wurde hat sich mir wirklich nicht plausibel erschlossen. Alles in allem vergebe ich ein SEHR GUT
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
selten so eine atmosphärische Geschichte von Jason Dark gelesen, so stelle ich mir einen Melissa oder Mitternachtsroman vor. worum geht's: John Sinclair Erstauflage Bände 683 "Die Verdammten der Nacht" & 684 "Wald der toten Geister", ein Zweiteiler;
es beginnt mit einer unheimlichen Begegnung - eine Mutter, Brenda, sieht ihren toten Sohn, Mike, vor einem Kino stehen, aus dem gerade John, Jane und Lady Sarah kommen. es dauert dann noch bis zur Hälfte des Hefts, bis sich Mike der Mutter als Verdammter der Nacht zu erkennen gibt. davor wird einfühlsam und ausführlich das verständliche seelische Durcheinander der Mutter geschildert. Lady Sarah und Jane brauchen drei (!) Seiten um zu beschließen, dass Jane bei der Mutter nach dem Rechten sieht. Brenda berichtet von einer anderen Welt, in dem Mike jetzt lebt, praktischerweise ein natürlich unheimliches Wäldchen hinter Brendas Siedlung. Jane und die Mutter machen sich auf den Weg in den Wald, und brauchen für den eigentlich kurzen Weg immerhin neun (!!) Seiten. Währenddessen fährt die Horror-Oma in den Yard, um John und Suko über die eigenen Rechercheergebnisse zu briefen, und zur Aufnahme weiterer Ermittlungen zu bewegen, was weitere sechs (!!!) Seiten in Anspruch nimmt. dann nimmt die Geschichte endlich Fahrt auf, Jane und Brenda treffen auf eine ganze Gruppe der Verdammten, Jane sitzt in der Falle (wir sind auf Seite 60). die restlichen Spalten recherchiert Suko Mikes Familie hinterher, bevor auch er auf den Wald stößt - Cliffhanger für den zweiten Teil!
der geht vorne weg zur Sache, John stellt an einer Raststation Mikes Vater, Phil, der mehr weiß, aber verstockt reagiert; dazu gehört wieder sehr atmosphärisch ein sintflutartiges Gewitter; derweil dringt Suko in den Wald ein, eine aufgeforstete Müllhalde, und trifft auf die Verdammten, die plötzlich von einer unbekannten Macht gemetzelt werden. spätestens jetzt wissen Stammleser, wer da seine Wurzeln im Spiel hat - Mandragoro! bei John und Phil ist dessen verwandelter Sohn aufgetaucht, der für den Umweltdämon alle Sondermüllfahrer in den Geisterwald entführen muss, die Umweltverbrechen begangen haben. es geht jetzt Schlag auf Schlag, sogar Sir James muss ausrücken. letztlich müssen Mike und seine Eltern dran glauben, vorher kann Mike selbst noch den bösen Chef seines Vaters und zwei gedungene Mörder erledigen. Mandragoro hat seine Rache und zieht sich zurück, Jane und Suko bleiben ungeschoren.
Fazit - das erste Heft sehr stimmungs-, ja gemütvoll, der Autor nimmt sich Zeit für die Empfindungen der unglücklichen Familie (Mike, Brenda, Phil), entwickelt die Charaktere fast ganz ohne hölzerne Sprache. das zweite Heft dagegen ist handlungsreich, mit gut gesetzten Wendungen, und gewinnt in der zweiten Hälfte sogar noch an Rasanz, bis zu einem Ende mit Moral (du sollst die Umwelt nicht schänden, sonst holt dich Mandragoro). letztlich hatte ich sogar etwas Mitgefühl mit der Familie, die da so tragisch endete. es war leider auch Platz für Unlogisches - warum lässt Mandragoro die Umweltsünder nicht einfach töten, sondern holt sie in den Müllhaldenwald, wo er sie zunächst in geflügelte Menschen verwandelt, die nur Nachts in ihrer alten Gestalt raus dürfen?
dennoch, in Summe gute Unterhaltung vom Meister der 👻👻👻
p.s.: interessant, wie im zweiten Heft Werbung für das nächste Heft gemacht wird - kein Anreißer, sondern das nächste Titelbild