Als der Autor Dylan sich das Leben nimmt ist wider Erwarten nicht Schluss für ihn. Es scheint tatsächlich Geister zu geben und er ist einer von ihnen. Doch das Geisterleben ist nicht leicht. Er muss mit seiner neuen Gestalt erst umgehen lernen und dann ist da noch seine Frau die ausgerechnet mit seinem Assistenten eine Affäre hat. Mit einer geistersehenden Katze als Mentor plant er seine Rache. __________________
Christian Endres hat mit „Crazy Wolf“ bereits eine solide Geschichte in der Gruselfabrik abgeliefert. Mit „Rachegeist“ wird es nun neben dem Horror humoristisch. Eine nette Abwechslung zum üblichen Fokus der Serie. Wirklich schlimme Szenen gibt es hier nicht, dafür ein wenig Moral zum Nachdenken im Subtext. Lässt sich sehr leicht lesen, der Handlungsbogen zielt zwar nicht direkt auf ein bestimmtes Ende zum vorausahnen ab, ansonsten ist er aber simpel. Genau wie die Sprache, kurze prägnante Sätze und Gedanken des Hauptcharakters. Für den Standard der Horror Factory eine solide Geschichte im unteren Mittelfeld. Kann man ein mal lesen und sich unterhalten lassen, wird einen aber nicht weiter beschäftigen
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Der zweite große Wurf von Endres in der Horror-Factory. Die Story gänzlich anders als bei seinem Einstand. Und dennoch nicht weniger spannend und interessant. Beide Beiträge von ihm gehören für mich bislang zu den absoluten Highlights der Reihe und sind aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit eigentlich nicht miteinander zu vergleichen.
Die Story an sich wirkte auf mich absolut rund und gut durchdacht. Und vor allem war sie schön böse. Vielleicht hätte sie zum Ende hin noch einen Ticken böser sein können, aber auch so paßte das Ende sehr gut. Ich habe mich wieder top unterhalten gefühlt. Endres hat in meinen Augen absolutes Bestsellerpotenzial.
Schulnote: 1-