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Mit der Snäkkenjagdt legt der Marc Tannous ein gelungenes MX-Debüt hin. Schon auf den ersten Seiten beginnt ein postapokalyptisches Rätsel. Mit gefälligen Schreibstil lässt sich dazu allemal punkten. Die Erkenntnis als ob der Verfasser nichts anderes gemacht hätte als unzählige Abenteuer zu schreiben, erlebt man auch eine zunehmend ruhigere Spannungskurve. Nachdem der Basar der tausend Dinge erreicht wurden und sich fragt, erhofft sich Haalan dort auch noch etwas zu finden? Gliedmaßen oder Organhandel wird es wohl nicht sein? Körperteilhandel passt auch nicht so wirklich zu MX. Haalans Weg erreicht gerade mal den ersten Verkaufstand und und der Lemur veranstaltet ein Affentheater - und er weiß genau wer ihn liebt. Somit vorenthaltet mir das Vieh die vielen besonderen adäquaten Objekte meiner Begierde. Ja, der Basar birgt ein Sammelsurium von kleineren bis größeren Schätze! Es wird doch nicht nur einen manueller Drehbesen zu fidnen sein? Der Lemur bereichert zwar die Charaktere Haalan und er fühlt sich dafür auch noch verantwortlich aber sein unehrliches Ziel wäre dennoch sich persönlich bereichern? __________________
Natürlich geht es weniger um meine Begehrlichkeiten einen Bibliotheksstand aufsuchen und nachfragen ob das Necronomicon oder zumindest um das handsignierte Originalband MX 1000 von Michael Schönenbröcher zu erwerben, eigentlich um die tiefere Einblicke dieser Charaktere ob ihn noch was anderes antreibt als Pax.
Im letzten letzten Drittel der Snäkkenjagdt erreicht der Spannungsbogen mit Erklärungen und Ereignissen seinen Höhenpunkt, es geht rund!
Die Konsequenzen für Haalans Handlung muss einfach mehrfaches Leid und sterben bedeuten, wenn man sich bewusst wird, das zur Ernährung seines Haustieres eine Kuh oder ein Pferd benötigt wird. Verantwortungslos aber nicht mehr blauäugig, wenn Mitmenschen durch das Sekret unweigerlich ihr Denken auf niedrigste Triebe reduziert wird, im vollen Bewusstsein als tödlicher Problemlöser zu betrügen und mit der Jungsnäkke auch noch zu einer größeren Stadt aufmacht um seine Gier zu befriedigen. Das dabei ein Verbrechersyndikat ausgehebel wird, erweist sich zwar als gelungen und gut aber ändert den Tatbestand nicht. Auurula äußert sich gar nicht und Matts Erkenntnis durchaus froh das Abenteuer überlebt zu haben.
Bei der Bewertung habe ich mich für den Durchschnitt entschieden.
Im Grunde genommen bin ich eigentlich noch nicht mal im Ansatz so weit hier meinen textlichen Beitrag runterzuschreiben. Wollte eigentlich im Vorfeld noch mindestens einen Sinclair vom Autor lesen. Da fiel mir aber zum Vorband ein, das ich da ja auch nicht erst so viel über einen Western fabuliert habe. Außerdem gibt es aktuell einfach viel zu viel an guter Serienbezogener Reihen zum Lesen. Schon gruselig! __________________
Aber so kurz vor der Dreitägigen Feierlichkeit zum Fünfundzwanzigjährigen Jubiläum vom Rev´rend* seiner Maddrax -Serie will ich mal nicht so sein. Deshalb hab ich fix auch schon mal den nächsten Band gelesen um wenigstens ein wenig mehr an Gefühl für den Zyklus zu erhalten. Natürlich bin ich dabei auch über die Paradiesische Ankündigung für eines der nächsten Hefte gestolpert. Klasse, fehlen mindestens noch ein Thurner und ein Weinland um den Stein so richtig ins rollen zu bringen um noch mehr Autoren für einen atemberaubenden Einzeller zu gewinnen. Fast so als würde der Fünfzigbändige Plan damit schon heute zum bersten gebracht. So sehr bin ich zumindest nach den ersten Bänden davon leicht begeistert überzeugt, das dies bedeutend länger laufen könnte.
Eine Snäkke als Haustier von Halaan war in diesem speziellem Fall um Hoosten gestrickt wirklich Sehr Gut für mich zu lesen und hatte einen wahrlich herrlich spitzbübigen und leicht gruseligen Unterhaltungswert. Da passte selbst der Lemuur noch locker obenauf. Erinnerte schon fast an Schnurrer, haha... grins! Selbst wo Proto als Futter herhalten musste, so gab es viele solche kleinen Erheiterungen an Einfällen, genau wie der sogesehen florierende Handel mit Körperteilen. Echt Menschlich dies alles, erst recht als am Ende eine achtköpfige Schauspieltruppe für das sogenannte Oktagonat herhalten musste, lies es mich wohlfällig grinsen. Was für Vagabunden!
Bekommt von mir eine genau so Sehr Gute Wertung wie der vorherige Band. Danke für pure Leselust die mich bei dieser Lektüre überkam!
* nicht das diese Verkleidung als Hinweis auf die 666 und die sich öffnende Hölle zu verstehen ist?! Grinse jetzt schon (wie eine fette Katze) ... dieser Zyklus hat was von den vergangenen Anfängen, aber auf Modern!
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
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Zitat:
Original von Knollo
Da fiel mir aber zum Vorband ein, das ich da ja auch nicht erst so viel über einen Western fabuliert habe.
Mein Leben lang keinen Western gelesen, liegt eigentlich auch daran Westernfilme nie so gerne guckte. Seit Kolja van Horn hier mitschreibt lese ich unregelmäßig die Dinger.
Du hast eine andere Sichtweise und würde mich mal interessieren wie es bei einem Western so bei dir rüberkommt?
Was den Körperteilhandel betrifft bin ich eher in MX auf der Einstellung, man nimmt sich was man braucht - ohne Gegenleistung, dennoch benötigt man dafür auch eine medizinische Abteilung, was hier ebenfalls fehlte - zugegeben, denke mal sogar bewusst. Die Geschichte wurde mich etwas unrund. Was aber leicht eine ergänzende Möglichkeit gewesen wäre für das Oktagonat einen Körper-Organhandel zu betreiben a la Frankenstein. Die Herrschaften des Oktagonatwaren waren allesamt schon älteren Semester und lebensverlängerte Operationen für beduchten Kunden zusätzlich plausibel.
@ engelbert __________________
Na ja; was die Cistern betrifft, um alles in dieser eigenen Welt zu beleuchten wäre es thematisch so oder so schwierig geworden jedwedes Thema tiefergreifend zu erörtern. In dieser Art der Erwähnung war es für mich okay, irgendwo muß man ja Grenzen setzen um den Text auf Heftromanformat zu knechten.
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Für mich waren Western in meiner damaligen Zeit ja eher das Kinderprogramm im DDR Fernsehen. Bis zu dem Tag, als ich von einem Moment auf den Nächsten das Interesse daran restlos verlor.
Gelesen habe ich ja Western vor einigen Jahren mal mehr oder weniger ein paar Stück, dieser pflichtmäßig obskuren Fleischschau konnte ich aber nie wirklich was abgewinnen. Mein Interesse hat sich einfach nicht in diese Richtung verschoben.
Aber wenn es meine Zeit demnächst mal zulässt könnte ich mir ja mal einen Kolja bei Winchester ordern, Abwechslung im Alter ist ja nicht der schlechteste Zeitvertreib.
Der Autor hier möge uns das abdriften verzeihen.
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Eigentlich geht es weniger um die Cistern, sondern um den Handlungszusammenhang. __________________
Darf gar nicht anfangen, obwohl ich mich bzgl. Zisterne schon die Frage stellte, wie effektiv man einen verdeckten Handel betreiben kann, und wie vorteilhaft die Geschäfte tatsächlich unterirdisch umsetzen könnte - wo man sogar einen Führer benötigt um den Ort zu erreichen- aber für die Snäkke war es somit naheliegend erreichbar,
Zitat:
Original von Knollo
um den Text auf Heftromanformat zu knechten
Dein "spitzbübischer" Vergleich ist übrigens echt treffend!
Wenn dich die Laune mal packt um Abwechslung in deinen Lesezeitalter zu bringen, lasse dann mal lesen, es eilt nicht!
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Zitat:
Original von Knollo
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* nicht das diese Verkleidung als Hinweis auf die 666 und die sich öffnende Hölle zu verstehen ist?! Grinse jetzt schon (wie eine fette Katze) ... dieser Zyklus hat was von den vergangenen Anfängen, aber auf Modern!
Hihi... Übermorgen werden wir wohl mehr dazu erfahren. Teile des Teams sind schon unterwegs nach Aachen. Von hier trifft man wohl niemanden?
Da hätte ich schon längst einen Flieger buchen müssen, dann müsste ein Fußballspiel einplanen, meine Frau unterbringen, und auch einen Brauereibesuch fixieren. __________________
Würde mich natürlich begeistern, so vieles an Prominenz was die Serie ausmacht. Wüsste gar nicht was ich da fragen könnte? Aber solange ich beruflich & familiär gebunden bin, ist da wenig zu machen. Aber mal sehen was die Zukunft so bringen wird.