RE: Band 2438: Kampf um das Totenreich
Handlung: John trifft, nach dem Besuch des Friedhof mit Carlotta, wieder bei Maxine ein und steht überraschend Hel gegenüber. Hel bittet John darum ihr gegen Xorron zu helfen, der mit einer Ghoul – Armee dabei ist Helheim zu erobern. Weil John zögert und mit einer Falle rechnet, schlägt Hel ihn kurzerhand nieder und nimmt persönlich den Anruf von Suko auf Johns Handy entgegen. Hel kündigt Suko an, dass sie ihn in seiner Wohnung abholen würde. Danach wirft sie John in ihren besonderen Reisesarg und verschwindet mit ihrer Beute, um auch Suko abzuholen, den sie in seiner Wohnung ebenfalls einkassiert. Als John wieder zu sich kommt, muss er sich gleich gegen Ghouls verteidigen, die Helheim überschwemmen. Auf seinem weiteren Weg in Richtung der Festung Eljudnir wird John auch noch von der Riesin Modgud angegriffen, die als Wächterin fungierte und nun zum Zombie mutiert war. Im entscheidenden Moment erhält John unerwartete Unterstützung durch Suko, der Modgud mit dem Bumerang vernichtet. Kurz darauf gesellt sich auch Hel zu ihnen. Hel begegnete Naema und ist nun davon überzeugt, dass diese auch hinter dem Angriff auf Helheim steckte. Gemeinsam macht sich das ungleiche Trio auf den weiteren Weg zur Festung, angetrieben von der vagen Hoffnung dort noch etwas bewirken zu können.
Meinung: Mit diesem Roman begann Ian Rolf Hill wieder eine Trilogie, die nach der Vorankündigung erneut einige Dinge in der Serie ändern sollte. Wie immer war ich sehr gespannt drauf, was nun folgen würde. Für das zum Roman passende eindrucksvolle Titelbild sorgte Thomas Greiwe mit KI – Software.
Der Roman fing auch gleich spektakulär an. Xorron war wieder aus Naemas Obhut zurückgekehrt und hatte es nun auf Helheim abgesehen. Er griff Hels Totenreich an, um es als neue Welt für die Ghouls zu erobern. Hel holte sich nun ausgerechnet John und Suko als Verbündete gegen Xorron, obwohl die Geisterjäger über keine wirksame Waffe gegen Xorron verfügten. Damit hatte Hel dann wohl die womöglich folgenschwere falsche Wahl getroffen. Es könnte sein, dass nach dem Spuk, nun auch noch Hel ihr ureigenes Reich verlieren könnte.
Ein wenig rätselhaft war Naemas Verhalten Xorron gegenüber immer noch gewesen. Wie würden Lilith und ihre Schwestern darauf reagieren, dass sich Naema augenscheinlich gegen sie stellte? Naema entführte obendrein noch Hel. Zuvor hatte sie den Höllenhund Garm mit Satans Marotte behandelt, damit dieser Hel angriff. Welche Folgen würden daraus resultieren?
Sehr rätselhaft war außerdem das Kapitel mit den Nornen an der Weltenesche gewesen (Seite 44 /45). Welcher von ihnen betreute Lebensfaden war denn nun überraschend gerissen? Hatte es mit Hel zu tun? Dieser Vorgang hatte die Nornen zumindest stark beunruhigt. Jedenfalls gab Ian Rolf Hill mir damit so einiges zum Nachdenken, beim Lesen, was ich immer ganz besonders schätzte. Ansonsten überzeugte Ian Rolf Hill mit überraschenden Wendungen der Handlung. Dabei schuf er auch Tatsachen, die mich erst einmal sprachlos machten. Dazu gehörte auch die Auflösung zum Todesfall, über den die Nornen sprachen.
Denise Curtis empfing einen mentalen Ruf der Lobosh. Dem geheimnisvollen Volk im brasilianischen Dschungel, dass besondere Fähigkeiten von Lykaon erhielt und Denise zu ihrer Königin krönte. Um so schockierender war es für Denise zu sehen gewesen, dass das gesamte Volk der Lobosh gestorben war oder im Sterben lag. Der Grund für den Verfall war Hel, die Denise auf ihrem ehemaligen Thron erwartete und den in ihrer Gegenwart unvermeidlichen Tod ins Dorf brachte.
Überraschend war auch das Verhalten von Xorron gewesen, der mit John reden wollte anstatt ihn zu bekämpfen. Obwohl Xorron scheinbar sein Ziel erreichte und seine Diener das Totenreich besetzten, fühlte er sich von Naema verraten. Der genaue Grund dafür blieb unklar und Xorron versank schließlich in einem schwarzen Sumpf, der zuvor schon die Magd Ganglot schluckte. Ich glaubte aber noch nicht, dass das Kapitel Xorron damit wieder zu Ende war.
John und Suko bemühten sich darum zumindest vernünftig und professionell miteinander umzugehen. Trotzdem fehlte aber noch die alte Vertrautheit und ihre Freundschaft wirkte immer noch hölzern, belastet und zerbrechlich. Außerdem schien es so als ob erneut der Bumerang und auch die Waffen aus dem Einsatzkoffer verloren gegangen waren. Ob endgültig musste sich erst noch zeigen. Zumindest gelang es ihnen erst einmal nicht ihre, in einem Pulk von Ghouls steckenden Waffen zu bergen, weil Johns Kreuz trotz Aktivierung den Dienst versagte und nicht reagierte.
Insgesamt war es ein sehr spannender, fesselnder, gewaltiger und richtungsweisender Auftakt der Trilogie gewesen. Deshalb entschied ich mich dieses Mal auch für die Note 1 = Sehr Gut. Dieses entsprach einer Vergabe von 5 von 5 Kreuzen am Ian Rolf Hill. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Top ab.
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