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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
John und Suko befinden sich noch in Trivino. Sie suchen noch einmal das Kloster auf in dem Naomi gefangen gehalten wurde.Die beiden machen eine schaurige Entdeckung... die Nonnen sind fast alle tot. Nur die Anführerin, die Nonne Gitta treffen sie noch lebend an. Von ihr bekommen sie noch ein paar Informationen bevor auch sie stirbt. __________________
John und Suko suchen danach noch die Familie Frappi auf, dort ist Naomi erstmal untergekommen.
Den ersten entscheidenden Hinweis bekommen die beiden von einem kleinen Mädchen namens Carla. Sie erzählt den beiden von einem Fluch und von einem Mantel der aus Menschenhaut bestehen soll...
Fazit: Dieser Roman schließt direkt an den vorherigen Dreiteiler an. Mir hat die Geschichte "gut" gefallen.
Ein kleiner Fehler ist mir aufgefallen: Auf Seite 55 links unten steht das sich Luzifer aus den Gestalten Asmodis, Belphegor und Beelzebub zusammen setzt. Statt Belphegor hätte da Baphomet stehen müssen... aber was solls!
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Zitat:
Original von iceman76
John und Suko befinden sich noch in Trivino. Sie suchen noch einmal das Kloster auf in dem Naomi gefangen gehalten wurde.Die beiden machen eine schaurige Entdeckung... die Nonnen sind fast alle tot. Nur die Anführerin, die Nonne Gitta treffen sie noch lebend an. Von ihr bekommen sie noch ein paar Informationen bevor auch sie stirbt.
John und Suko suchen danach noch die Familie Frappi auf, dort ist Naomi erstmal untergekommen.
Den ersten entscheidenden Hinweis bekommen die beiden von einem kleinen Mädchen namens Carla. Sie erzählt den beiden von einem Fluch und von einem Mantel der aus Menschenhaut bestehen soll...
Dazu wäre ergänzend noch zu sagen, dass sich die Nonnen in Form eines Massen-Selbstmords mit Gift selbst richten. Gitta gibt den Geisterjägern nicht wirklich Informationen, sondern kündigt an, dass der Selbstmord der Nonnen nicht umsonst gewesen sein wird.
Das Mädchen Carla ist die Tochter der Frappis und hat eine enge Bindung zu Naomi aufgebaut. Von ihr erhalten Sinclair und Suko die Kunde von einem Einsiedler, der, als ihn die Dorfbewohner und die Klosterbewohner, man muss es so sagen, im kalten Winter, schutzlos sterben ließen, einen Fluch über diese aussprach, indem er sich einen Leichenmantel schaffen wollte.
Im Kloster stoßen die Beamten erstmals auf den mittlerweile als Skelett zurückgekehrten Einsiedler, bekommen in einer Vision mit, wie sich der Einsiedler von den Nonnen-Leichen die Haut nimmt und sich daraus besagten Leichenmantel fertigt.
Bei den Frappis versucht der Untote, Naomi beizukommen, doch Anna Frappi kommt rechtzeitig dazu. Ihr Schrei alarmiert die Geisterjäger, der Untote flüchtet daraufhin ins Kloster zurück. Die Geisterjäger trennen sich - Suko bewacht die Frappis, Sinclair fährt erneut ins Kloster. Er trifft auf das Skelett, das ihm erzählt, er heiße Erasmus und habe sich mit der Hölle beschäftigt. Sein geplantes Buch sei entstanden, aber später verbrannt worden. Nach dem ausgesprochenen Fluch habe der Teufel Erasmus zu sich genommen und auf eine Gelegenheit gewartet, ihn wieder auf die Dorfbewohner los zulassen. Das habe sich ergeben, nachdem der abtrünnige Engel und seine Brut (siehe Dreiteiler-Handlung) vernichtet wurden.
Erasmus haut ab, ehe Sinclair ihn mit dem Kreuz attackieren kann, taucht stattdessen bei den Frappis auf. Das Skelett kann Suko ausschalten, attackiert die Familie, kann aber nur Silvio Frappi verletzen. Gerade noch rechtzeitig kann Suko das Skelett und dessen Mantel mit der Dämonenpeitsche vernichten.
Nachdem es zuvor schon Probleme mit der Schweizer Polizei gab, wird gemeinsam beschlossen, diese nicht einzuschalten, da niemand die Nonnen vermissen werde. Die Geisterjäger reisen hernach heimlich wieder ab.
Der Roman ist ein typischer Vertreter dieser Serien-Phase - fehlerbehaftet, inkonsistent, lieblos dahin geschrieben, mit wenig Aufwand betrieben, indem möglichst auf den vorangegangenen Schauplatz eines Dreiteilers aufgebaut wird und irgendwas "Passendes" zum Titelbild entsteht.
Zwar wird Erasmus Raum gegeben, seine Geschichte zu erzählen, aber der Bezug zum Kloster und zu den Nonnen bleibt bestenfalls oberflächlich. Auch ist er angeblich hinter den Dorfbewohnern her, dann hinter den Frappis, dann doch nur hinter Naomi, keiner weiß es letztendlich. Modern würde man wohl seit Akte X sagen, "Monster of the week". Die Geschichte nervt mit dem ewigen "hin zum Koster, wieder zurück vom Kloster, usw".
Und auch in den Details stimmt es nicht. Mal hat das Skelett eine Akt, dann eine Sense, dann doch wieder eine Axt-Sensen-Axt-Sense...was denn nun? Dann diese ewige Geheimniskrämerei der Figuren voreinander, weil keiner den anderen beunruhigen will - wenn das Ganze wenigstens einen Funken dazu beitragen würde, um die Handlung voranzubringen, würde ich nichts sagen wollen. So aber entsteht der Eindruck von Paranoia, keiner traut keinem, absolut gar nicht.
Und zu allem Überfluss packt Dark mal wieder jede Menge faktischer Fehler ein, die die Konsistenz innerhalb eines einzigen Romans ad absurdum führen. Den Blödsinn mit Belphegor statt Baphomet (S. 55) hat der Vorschreiber schon angebracht.
Wie gesagt, die Nonnen begingen Massen-Selbstmord mit Gift, wie die Geisterjäger bereits früh ermitteln und aufgrund der Indizien als Fakt ansehen. Aber nicht doch, Dark gefällt eine ganz andere Variante viel besser (die aber Blödsinn ist): "In einer Blutnacht hatte er alle Nonnen getötet und in seine Welt gezerrt." (S. 56). Leider komplett falsch, selbst, wenn es auf den Prozess der Hätung abzielen würde. Zu dem Zeitpunkt waren die Nonnen bereits mausetot, so dass Erasmus auch falsch als Mörder bezeichnet wird.
Mit einem hat Sinclair allerdings, auf die 64 Seiten bezogen, unumschränkt recht. Ihm geht der (Leichen-)Gestank nicht aus der Nase - der Roman ist (abzüglich der Leichen) ebendas, ein "Stinker" der "schlechten" Sorte.
Talent is a flame. Genius is a fire...