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In New Orleans gibt es seltsame Anschläge auf Mitglieder des Stadtrats. Spontane Selbstentzündungen ihrer Bediensteten, die ihre Herren attackieren und umschlingen, bis sie mit ihnen verbrennen. Also schickt der Weltrat seine Spezialisten aus, für ein neues Abenteuer der Woche. Aruula hat das Bauchgefühl, dass dies erst der Anfang ist und etwas abgrundtief Böses auf sie wartet. Oder schlägt der maximale Lauschsinn da wieder an?
Bei einem Holzfällerlager legen sie eine Rast ein…und hören im Heftromantiming einen verzweifelten Hilfeschrei. Sie retten einen Mann vor dem Ertrinken der zufällig mehr über die Vorfälle weiß und ihnen später gern mehr erzählen will. Weiter geht es nach New Orleans. Dabei kommen sie an einem Anwesen vorbei, bei dem diesmal Matt ein Bauchgefühl hat, dass darin etwas Böses lauert. Nach 10 Seiten schon so viel Heftromankram. Das kann ja heiter werden! Nimmt mir etwas die Freude auf den Fall der Woche.
Auch auf den Weg ins Stadtzentrum begleitet Matt eine böse Vorahnung und ein bedrohliches Gefühl. Der gerettete Holzfäller erzählt ihnen dann von einer Irrenanstalt, in der sie Antworten bekommen können. Es ist das Anwesen, bei dem Matt so ein doofes Gefühl hatte. Der Leiter der Irrenanstalt wird hier schon als Bösewicht der Woche enthüllt. Ein Voodoo-Priester, der über die Stadt herrschen will und bei Einmischungen auch vor dem Weltrat keinen Halt machen wird.
Matt und Aruula werden dann beim Herumschnüffeln erwischt. Weil der gerettete Holzfäller zum Voodoo-Kult gehört und sie bewusst in eine Falle gelockt hat. Aruula kann noch fliehen, Matt wird ausgeknockt und eingesperrt. Und dann gibt es da noch den Journalisten Casell, mit dem die Helden kurz vorher zufällig Kontakt hatten. Der ist ebenfalls dem Sanatorium auf der Spur, weil die seine Verlobte haben. Die aber schon dran glauben musste und Teil des Voodoo-Plans ist. Hach, ist das für einen Roman der Woche alles unnötig kompliziert und verzweigt.
Vor dem Sanatorium treffen Casell und Aruula aufeinander. Er führt sie zur Kanalisation, durch die sie ungesehen den Komplex betreten können. Leider hat sich im Heftromantiming gerade jetzt ein großer Sturm zusammengebraut, der die Kanalisation flutet.
Gleichzeitig besucht Casells Verlobte als Selbstmordattentäterin einen weiteren Stadtrat und bringt ihn in einem Flammeninferno um. Komisch, sonst waren es doch immer persönliche Bedienstete und nicht irgendwelche Fremden. Und wie ist es Bösewicht A'ardoo gelungen, diese unbemerkt in sein Sanatorium zu sperren und zu „verwandeln“? Irgendwas stimmt da nicht und ich bezweifle ehrlich gesagt, dass es dafür noch eine schlüssige Erklärung gibt. Oder ich habe sie schlichtweg überlesen.
Ohne das Wissen der Helden stattet Kormak dem Stadtrat zufällig gerade jetzt auch einen Besuch ab, wegen einem Projekt. Wegen der Einmischung des Weltrats muss er jetzt sterben. Wer wohl diesmal der Flammenattentäter sein wird? Natürlich Matt.
Im letzten Heftviertel betreten Casell und Aruula das Sanatorium, nachdem sie ganz knapp die Kanalisation überlebt haben. Sie kommen zu spät, Matt ist bereits auf seiner Mission. Aber sie stolpern über den wahren Leiter der Anstalt, die nächste Überraschung. Der Kerl ist zwar irre geworden, aber mit ihrem Lauschsinn kann Aruula ihn fix vom Wahnsinn heilen. Toll, was die Superkraft jede Woche so kann. Ok, fairer Weise hatte sie diese Kraft in abgeschwächter Form früher schon. Sie erfahren jedenfalls, dass A'ardoo ein bekannter Massenmörder ist, der hier eingewiesen war. Und dann die Anstalt unter seine Kontrolle bekam. Was niemand auffiel? Jedenfalls bekommen sie von dem Kerl noch ein praktisches Gegengift, dass er die ganze Zeit in einer Puppe versteckt hielt.
Jetzt aber fix Matt hinterher und ihm das Antidot verabreichen. Im Heftromantiming erreicht Aruula ihn gerade, als er sich auf Kormak stürzt und sie verabreicht ihm das Gegengift in letzter Sekunde. Matt kann wieder klar denken. Aber der Bösewicht ist noch auf freiem Fuß. Um den müssen sie sich auf den letzten Seiten kümmern. Na, jetzt haben sie ja Kormak und den Stadtrat auf ihrer Seite. Mit deren Unterstützung wird das kein Problem darstellen. Durch ihren mächtigen Lauschsinn spürt Aruula wieder, dass in der kommenden Stunde zum Heftfinale etwas Furchtbares geschehen wird. Viel passiert da aber nicht. Höchstens, dass Casell A'ardoo selbst tötet, weil er inzwischen erfahren hat, was der Killer mit seiner Verlobten angestellt hat.
Ich weiß nicht, ob ich heute beim Lesen einfach mit dem falschen Fuß aufgestanden bin, oder woran es lag. Ich kann es selbst kaum glauben, denn eigentlich hatte ich mich auf den Roman gefreut und war auch in der richtigen MX-Stimmung. Aber das war nichts. Da hat sich Ansgar Back schlichtweg verzettelt. Mit den Wendungen und mit den Verknüpfungen innerhalb der Geschichte. Außerdem viel zu viele Heftromanelemente.
Im Kern ist es eh nur ein weiterer Fall der Woche, ohne besondere Elemente. Also eine mittlere Wertung als Ausgangspunkt, von der aus es nach oben oder nach unten gehen kann. Das ist der Nachteil dieses Einzelgeschichten-Zyklus. Sonst gibt es manchmal Hefte, die so spannend eine Haupthandlung fortsetzen oder die besondere Plotelemente beinhalten, dass ich unabhängig von Schreibe oder Erzählstil erstmal eine gute Wertung ansetze.
Handwerklich gut geschrieben ist das ja, aber die Story. Nee. MITTEL (4 von 10 Kometen) und im Maddraxikon werden das leider 2 Sterne.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller