Für den kranken Ernst Vlcek durfte Kurt Luif als Autor von Dämonenkiller Nr. 150 einspringen.
Er schrieb den Roman 1977 bis ca. die Hälfte, als er von der Indizierung des Dämonenkillers erfuhr. Erst 1986 beendet er ihn und der Roman erschien als Nummer 138 der DK-Zweitausgabe unter dem Titel „Die Pestburg“.
Das Titelbild wurde für den Vampir-Horror-Roman Nr. 300 genommen, da es ja als DK-Titelbild Nr. 150 nie erschienen ist.
Das Titelbild zur fiktiven Erstausgabe wurde übrigens vom geschätzten Forumskollegen Waldfee generiert unter Verwendung des geplanten Originalmotivs.
Werde mal nachschauen bzw. lesen, wieviel Text Uwe Voehl alias Logan Dee als Co-Autor zum dem Orginaltext von Kurt Luif alias Neal Davenport, der 1985 als Nr. 138 der Dämonenkiller-Zweitausgabe unter dem Titel "Die Pestburg" erschienen ist, beigesteuert hat.
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Naja, der Einstieg in den neuen Zyklus hat mich nicht überzeugt. Trotz Vergangenheitsabenteuer. Die Einführung der anderen Epochen gefiel mit deutlich besser, weil sie simpler und organischer in eine Handlung eingewoben waren. Hier wird man mit Fakten, Orten und historischen Namen nur so bombardiert. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Zum Glück hatten wir als gute Deutsche alle den Dreißigjährigen Krieg in der Schule, haben ganz aufmerksam zugehört und bis heute alles behalten. Es kommt mir so vor, als würden die Autoren das voraussetzen. Heute kann man die Daten, Schlachten und Personen zumindest auf Wikipedia fix nachlesen, was ich auch getan habe, was mich aber aus dem Roman gerissen hat. Wie gesagt, bei den anderen Historienepisoden war das besser gelöst.
Ansonsten ist das Abenteuer mittelmäßig. Lässt sich lesen, begeistert aber nicht. Obwohl ich gerade auf sowas stehe. Der freche Geist Zicci nervt, aber sonst passt das schon. Einzig das Ende hat mich wirklich gestört. Da denkt man schon, man hat diese Vergangenheitserzählung überstanden und es macht alles Sinn, dann haut der Autor eine Zeitreise und einen Superheldenprotagonisten raus. Waren das die Stücke, die Logan Dee dazu gedichtet hat, weil sie im Originalskript gefehlt haben?
MITTELmäßige (5 von 10 Freaks), obwohl ich mich auf den neuen Zyklus mit Vergangenheitsgeschichten gerade gefreut habe. Die waren früher immer ein Garant für gute Hefte.
Aktuelle Gruselfavoriten:
1. Isaac Kane
2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi
Nachdem der Roman wohl noch recht frisch im Kurzzeitgedächtnis erhalten sein dürfte, kann vielleicht ein direkter Vergleich mit dem originalen Exposé interessant sein: __________________
https://www.zauberspiegel-online.de/index.php/phantastisches/gedrucktes-mainmenu-147/24850-eine-legende-wird-vierzig-jahre-alt-die-daemonenkiller-chronik-126-teil
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
So ich habe , wie versprochen, mal nachgeschaut, wenn Textteile von Uwe Voehl sind.
Textanteile von Logan Dee an Dorian Hunter Nr. 154
Seite 03, 1. Absatz bis Seite 05, 1. Spalte, 7. Absatz
Seite 44, 1. Spalte, 7. Absatz bis Seite 49, 1. Spalte, 6. Absatz
Seite 60, 1. Spalte, 2. Absatz bis Seite 62, 1. Spalte, 7. Absatz
Seite 62, 1. Spalte, 10. Absatz bis Seite 63, 2. Spalte, 4. Absatz
Damit ist auch die vom Gleichgewicht angesprochene Szene mit der Befreiung von Libussa von Uwe Voehl geschrieben worden.
Beim Nachschauen wegen den Text-Ergänzungen von Uwe Voehl sind mir auch folgende Veränderungen am Text von DKN 142 "Die Pestburg" zu Dorian Hunter 154 "Die rote Hexe" aufgefallen.
Dorian Hunter 154 "Die rote Hexe"
Seite 43, 2. Spalte, 3./4. Absatz ist folgendes geändert:
Ihr Lächeln, der hingebungsvolle, alles versprechende Blick ihrer strahlenden Augen und die Glut ihres Körpers verzauberten mich.
Doch schließlich kletterten wir in den Wagen, und jeder schlief auf seinem Lager ein.
In Dämonenkiller-Zweitausgabe Nr. 138 „Die Pestburg“ kann man folgendes lesen:
Ihr Lächeln, der hingebungsvolle, alles versprechende Blick ihrer strahlenden Augen und die Glut ihres Körpers verzauberten mich.
Eng umschlungen kletterten wir in den Wagen, schlüpften aus den Kleidern und krochen unter die warmen Decken und Felle. Wie Ertrinkende umklammerten wir einander, und das lange aufgestaute Verlangen schlug über mir zusammen.
Dorian Hunter 154 "Die rote Hexe"
Seite 43, 2. Spalte, 7. Absatz – Seite 44, 1. Spalte, 2. Absatz ist folgendes geändert:
Der Hexensabbat sollte morgen nach Einbruch der Dunkelheit beginnen, genug Zeit für Libussa, die Gegend zu erkunden.
Als sie auch nach Stunden nicht wieder kam, lief ich voller Unruhe hin und her, nicht auf den strömenden Regen achtend, der von den Ästen troff. Als ich sie erblickte, lief ich ihr entgegen, hätte sie am liebsten umarmt. Aber ich hielt mich zurück. Wir beeilten uns, in das Innere des Wagens zu kommen und uns zu trocknen. Beide waren wir bis auf die Haut naß.
„Ich habe den Platz gefunden, wo die Zusammenkunft stattfinden soll“, flüsterte sie.
In Dämonenkiller-Zweitausgabe Nr. 138 „Die Pestburg“ kann man folgendes lesen:
Der Hexensabbat sollte morgen nach Einbruch der Dunkelheit beginnen, genug Zeit für Libussa, die Gegend zu erkunden.
Nie zuvor war ich glücklicher gewesen, und ich genoß jede Minute, die ich mit Libussa zusammen war. Ihr schien es nicht anders zu ergehen, und während der Nächte war sie von einer unglaublichen, fast verzehrenden Leidenschaft, die mich fest an sie kettete.
Voller Unruhe und Sehnsucht nach Libussa lief ich hin und her, nicht auf den strömenden Regen achtend, der von den Ästen troff.
Als ich sie erblickte, lief ich ihr entgegen, umarmte sie und küßte sie zärtlich. Beide waren wir bis auf die Haut naß, doch wir zogen uns in den Wagen zurück, trockneten uns gegenseitig ab, und liebten uns, bis unsere Leiber vor Hitze glühten.
Nachher schmiegte sie sich eng an mich, und ihre Finger kosten mein Gesicht, den Nacken und das Haar.
„Ich habe den Platz gefunden, wo die Zusammenkunft stattfinden soll“, flüsterte sie.
Dorian Hunter 154 "Die rote Hexe"
Seite 43, 1. Spalte, 6. Absatz: Danach fehlt folgender Satz
Später fand ich Vergessen und Erfüllung in ihren Armen.
Dorian Hunter 154 "Die rote Hexe"
Seite 52, 1. Spalte, 14. + 15. Absatz bis Seite 44, 1. Spalte, 2. Absatz ist folgendes geändert:
„Na schön, sie liegt in der Nähe von Bergtheim. Du kannst sie nicht verfehlen.“
Wir überquerten den Main, und nun fragte ich nicht mehr nach dem
Weg zur anscheinend gefürchteten Burg, sondern nach Bergtheim.
In Dämonenkiller-Zweitausgabe Nr. 138 „Die Pestburg“ kann man folgendes lesen:
„Na schön, sie liegt in der Nähe von Bergtheim. Du kannst die Pestburg nicht verfehlen.“
„Pestburg?“
Sie zuckten mit den Schultern und wanderten weiter.
„Hast du das gehört, Libussa?“
„Vermutlich irgendein dummer Aberglaube“, antwortete sie. „Fahr endlich weiter.“
Wir überquerten den Main, und nun fragte ich nicht mehr nach dem Weg zur anscheinend gefürchteten Burg, sondern nach Bergtheim.
Der Name Pestburg vermutlich wegen dem nächsten Dorian Hunter Heft 155 "Die Pestburg" gelöscht.
Danke euch vielmals. Talis direkt wieder am recherchieren. __________________
Bestätigt einerseits meinen Verdacht. Andererseits steht auf Zauberspiegel, dass in der Zweitauflage Zicci noch präsenter war und Uwe Voehl das schon auf ein Minimum reduziert hat.
Aktuelle Gruselfavoriten:
1. Isaac Kane
2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi