-- www.gruselroman-forum.de -- Das Forum zu John Sinclair, Gespenster-Krimi, Vampira, Hörspielen und vielem mehr !
Willkommen !
Falls Sie auf der Suche nach einem Forum rund um klassische und aktuelle Romanhefte sind, sollten Sie sich hier registrieren. Hier finden Sie ebenfalls Rubriken für Hörspiele und weitere Foren. Die Nutzung des Forums ist kostenlos.
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 150: Das Monster aus dem Nichts
Die Wolkendecke riss auf, ein gähnendes, schwarzes Loch entstand. Ein Tor ins Nichts, in andere Dimensionen.
»Malkuth!«, schrien die fünf Janusköpfe. »Heimatwelt, Große Mutter, nimm uns wieder auf! Wir wollen in dich zurückkehren!«
Das vorher noch ruhige Wasser der Sargassosee kochte, wallte und sprudelte. Ein Dunstschleier trübte die Sicht nach allen Seiten. Es herrschten keine normalen Verhältnisse mehr.
Da geschah etwas Unerwartetes. Ein riesenhaftes Monster erschien in dem schwarzen Loch, eine Bestie, die jeden Urzeitsaurier beschämt hätte ...
Der Baphomet-Zyklus, in der Erstauflage aufgrund einer Indizierung durch den Jugendschutz unvollendet geblieben, strebt allmählich dem Finale zu. In diesem Teil, der erstmals als Romanheft veröffentlicht wird, strandet ein albtraumhaftes Ungeheuer von Malkuth auf der Erde und verbreitet Angst und Schrecken!
Das Monster aus dem Nichts
Earl Warren (= Walter Appel)
Titelbild: Mark Freier
65 Seiten
25.05.2024
Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 32 »Cocos Opfergang«.
Ein Blick zurück, so sollte das Dämonenkiller-Heft Nr. 146 aussehen...
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 150: Das Monster aus dem Nichts
Das Titelbild zur fiktiven Erstausgabe wurde übrigens vom geschätzten Forumskollegen Waldfee generiert unter Verwendung des geplanten Originalmotivs.
Das geplante Titelbild für DK Nr. 146 ist später auf dem John Sinclair-Roman Nr. 686 erschienen. Die Rechte an dem Titelbild fallen nach drei Jahren (außer der Vertrag besagt was anderes) wieder an den Zeichner zurück. Der spanische Zeichner Vincente Segrelles war nicht nur für Pabel, sondern auch für Bastei tätig und hat die Zeichnung eben später an Bastei verkauft.
Nachdem in den letzten Wochen nach und nach einzelne Janusköpfe ausgeschaltet wurden, beraten sich die verbliebenen fünf. “Hier im Bermuda-Dreieck gibt es Dimensionsüberlappungen, geheimnisvolle Kräfte sind wirksam. Nach unseren Berechnungen steht ein seltener Effekt unmittelbar bevor, mit dessen Energie wir vielleicht nach Malkuth zurückgelangen können.“ Der Übergang schlägt jedoch fehl. Stattdessen taucht ein gigantisches Drachenmonster auf und fliegt davon. Später holt es sich zwei Segler, spuckt sie aber wieder aus. Danach greift es einen Frachter an und verschont wieder die Besatzung. Es ist wohl eher an den Schiffen interessiert. Und die ganze Zeit krächzt es „Krriiähh!“. Ist das einfach nur ein beliebiger Riesenmonsterschrei oder will es irgendetwas mitteilen? Inzwischen ist auch die Marine auf den Drachen aufmerksam geworden und geht auf Gefechtsstation. Der Beschuss zeigt wie erwartet wenig Erfolg, wäre sonst ja zu einfach. “Dieses Biest war weit über hundert Meter groß, nur die Körperlänge. Die Flügelspannweite mag ich gar nicht schätzen. Es übertrifft die Maße eines Jumbo-Jets. Das ist ein neues Phänomen des Bermuda-Dreiecks.“ Ein riesiges Gigantenmonster auf dem Meer, das nacheinander verschiedenste Schiffe auseinandernimmt? Erinnert mich stark an die 48 „Panik“. Ebenfalls ein Roman von Earl Warren.
Dorian, Coco, Martin und Tina sind immer noch auf der einsamen Insel gestrandet. Mit dem Kommandostab kann Dorian aber Kontakt zu Unga aufnehmen, der sie mit einem Amphibienflugzeug abholen will. Abi Flindt begleitet ihn. Wie sollte es anders sein, sie kreuzen den Weg des Monstrums. Und geraten in Schwierigkeiten, weil Unga eine lebensmüde Neugier hat. Der Cro-Magnon sagte dem Piloten, er solle das Ungeheuer noch einmal in einer Höhe von fünfhundert Metern überfliegen. Prima Idee. Es weiträumig zu umfliegen, weil sie gerade ihre Freunde retten müssen, wäre ja langweilig. Das Monster krallt sich den Flieger, der unbrauchbar auf einer Plantageninsel abstürzt. Unga kann dann noch dank seines eigenen Kommandostabs ein wenig mit dem Vieh kommunizieren und es überzeugen, zu verschwinden.
Was ist das denn für ein Blödsinn? Billige Materialschlacht, dämliche Entscheidungen der Helden, übermächtige Hermes-Artefakte. Ziemlich trashig. Hoffentlich wird die zweite Hefthälfte besser.
Da Unga und Abi verhindert sind, rufen sie Jeff Parker an, der die Helden ohne Zwischenfälle mit seiner Yacht abholt. Sie sammeln noch Unga und Abi auf, dann geht es nach Nassau. Und jetzt? Es gibt genug Probleme. Das Monstrum, Dorians verändertes Gesichtstattoo, das Schicksal der kleinen Tina und natürlich noch die anderen Phänomene im Bermuda-Dreieck. Unga und Coco sollen erstmal die Kinder zum Castillo in Sicherheit bringen. Dorian erhält überraschend ein Fax von Olivaro, der um ein Treffen bittet. Toll, noch eine Aufgabe auf der überlangen Liste. Damit Abi und Jeff auch versorgt sind, begleiten sie ihn als Rückendeckung.
Der Riesendrache zieht indes weiter sein Ding durch, das Militär versucht ihn aufzuhalten. Noch mehr trashige Materialschlachtszenen, die mich kalt lassen.
Auf den letzten 5 Seiten kommt es zum Treffen mit Olivaro. Oder eher zur Falle, die Rebecca ihm gestellt hat. Zwei Türen flogen auf, vier kräftige Farbige sprangen heraus. Sie hatten Sonnenbrillen auf, schwarze oder rote Hemden an und längs gestreifte Hosen. Ihre weißen Zähne blinkten in den schwarzen Gesichtern, als sie ihn angrinsten. Jeder von den vieren hielt eine schussbereite Thompson-Maschinenpistole im Anschlag. „Ist Olivaro hier?“, fragte Dorian, ohne die Hände zu heben. „Nix Ollie Varo“, sagte der größte der Bande. „Auf dich haben wir gewartet, Freundchen. Los, komm her!“ Dorian wird aber mit den Gangstern fertig. Wenn das so weiter geht, hat Rebecca Luguri im Versagens-Ranking bald eingeholt. Und dann taucht Olivaro plötzlich doch wie aus dem Nichts auf und versucht Dorian bei seinen Tattoo-Problemen zu helfen. Er hat wohl irgendwie von der Falle erfahren und wollte helfen. Keine Ahnung. So richtig passt das nicht zusammen.
Und der Riesendrache? Was ist mit dem, der muss ja auch noch erledigt werden. Tja, Luguri killt ihn auf der letzten Seite fix, um der Schwarzen Familie zu beweisen, was für ein krasser Typ ist er.
Da hat Earl Warren den gleichen „Riesenmonster auf hoher See gegen das Militär“ Trick nochmal gebracht. Ok, in der 48 war es ein böses Riesenmonster. Diesmal ist es ein liebes Riesenmonster, das eher an lecker Metall statt an Menschen interessiert ist und sich nur gegen die störenden Menschlein wehrt. Trotzdem ist es die übliche trashige Materialschlacht, wo das Militär natürlich keine Chance hat, aber es stumpfsinnig weiter versucht.
Auch bei den Helden passiert im Grunde wenig. Sie werden von der Insel aufgelesen. Unga und Coco bringen die beiden Kinder ins Castillo. Dorian, Abi und Jeff begeben sich zu einem Treffen mit Olivaro, das sich als eine Falle Rebeccas herausstellt. Und dann ist Olivaro trotzdem da, weil er davon gehört hat.
SCHLECHTe (4 von 10 Freaks). Ich mag solche Godzilla-Sachen ohne Seele einfach nicht. Da muss schon etwas mehr dahinter sein. Wie in dem Film „Godzilla Minus One“, der die Menschen zu mehr als nur Kanonenfutter macht und neben der Kaijū-Action auch eine soziale Geschichte erzählt. Absolute Filmempfehlung! Gibt es auf Netflix, wer ein Abo hat.
__________________ Aktuelle Gruselfavoriten:
1. Isaac Kane
2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi