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Fledermaus Band 390: Eine Tote fährt Auto
Tennessee Coughman zog seine Waffe aus der Manteltasche, dann ließ er den Ulster, von der Schulter gleiten, riß den Schal herunter und warf den Hut hinterher. Jetzt behinderte ihn nichts mehr.
Er trat neben den Türpfosten, drückte mit der linken Hand die Klinke nieder und stieß die Tür mit einem heftigen Fußtritt auf.
Jetzt sollen sie nur kommen! dachte er, den Finger am Abzug.
Aber niemand kam, und es fiel auch kein Schuß.
Nur ein leiser, spitzer Schrei drang heraus.
Mit einem Satz sprang der Privatdetektiv in das Zimmer, und mit einem Blick übersah er die Situation. Sie war so geartet, daß ihm der Atem stockte. Ein Taifun schien durch den Raum gerast zu sein und alles darin durcheinandergewirbelt zu haben. Vor dem Schreibtisch sah, den Rücken an das dunkle Holz gelehnt, mit scharf gebügelter Hose und makellos glattem schwarzseidenem Hausmantel ein Mann. Rechts stützte ihn ein umgestürzter Sessel, über den schlaff sein Arm herunterhing. Über dem Gesicht des Mannes fehlte etwas: die Stirn. Was Tennessee Cougham jetzt dort statt dessen sah, war so grauenhaft anzuschauen, daß ihm übel wurde. Das weiße Haar war rot gesprenkelt und von roten Streifen durchzogen, auf dem verzerrten Gesicht hatten rote Rinnsale ihre Spur hinterlassen.
Der Privatdetektiv sah weg.
Sein Blick fiel auf die Person, die den Schrei ausgestoßen hatte. Es durchfuhr ihn wie ein heißer Blitz, und sein Atem stockte.
Das Mädchen, das ihn mit weit aufgerissenen, dunkelblauen Augen anstarrte, war schön wie die Schöpfung eines begnadeten Malers und grazil wie eine Gazelle. Sie trug einen weißen Nerzmantel, auf den in weicher Fülle tiefschwarzes Haar herabfiel. Im totenbleichen Gesicht leuchtete ein kleiner kirschroter Mund, noch kleiner war die schmalrückige, gerade Nase.
Und in der rechten Hand hielt das Mädchen einen schweren .45er!
Hier schien alles klar.
Tennessse Coughman trat auf die schwarzhaarige Schöne zu und streckte schweigend die Hand aus. Sie löste die Finger vom Kolben und ließ das schwere Eisen fallen. Coughman fing es auf.
Er räusperte sich und fragte in einem Ton, der so sanft war, daß es ihn selbst überraschte: "Warum haben Sie das getan, Sie Unglückswurm?"
Sie gab ihm keine Antwort, schüttelte nur den Kopf und sah ihn mit einem halb irre wirkenden Blick an ...
Eine Tote fährt Auto
- Der blaue Mercury -
von G. W. Jones (= ???)
Tennessee Coughman zog seine Waffe aus der Manteltasche, dann ließ er den Ulster, von der Schulter gleiten, riß den Schal herunter und warf den Hut hinterher. Jetzt behinderte ihn nichts mehr.
Er trat neben den Türpfosten, drückte mit der linken Hand die Klinke nieder und stieß die Tür mit einem heftigen Fußtritt auf.
Jetzt sollen sie nur kommen! dachte er, den Finger am Abzug.
Aber niemand kam, und es fiel auch kein Schuß.
Nur ein leiser, spitzer Schrei drang heraus.
Mit einem Satz sprang der Privatdetektiv in das Zimmer, und mit einem Blick übersah er die Situation. Sie war so geartet, daß ihm der Atem stockte. Ein Taifun schien durch den Raum gerast zu sein und alles darin durcheinandergewirbelt zu haben. Vor dem Schreibtisch sah, den Rücken an das dunkle Holz gelehnt, mit scharf gebügelter Hose und makellos glattem schwarzseidenem Hausmantel ein Mann. Rechts stützte ihn ein umgestürzter Sessel, über den schlaff sein Arm herunterhing. Über dem Gesicht des Mannes fehlte etwas: die Stirn. Was Tennessee Cougham jetzt dort statt dessen sah, war so grauenhaft anzuschauen, daß ihm übel wurde. Das weiße Haar war rot gesprenkelt und von roten Streifen durchzogen, auf dem verzerrten Gesicht hatten rote Rinnsale ihre Spur hinterlassen.
Der Privatdetektiv sah weg.
Sein Blick fiel auf die Person, die den Schrei ausgestoßen hatte. Es durchfuhr ihn wie ein heißer Blitz, und sein Atem stockte.
Das Mädchen, das ihn mit weit aufgerissenen, dunkelblauen Augen anstarrte, war schön wie die Schöpfung eines begnadeten Malers und grazil wie eine Gazelle. Sie trug einen weißen Nerzmantel, auf den in weicher Fülle tiefschwarzes Haar herabfiel. Im totenbleichen Gesicht leuchtete ein kleiner kirschroter Mund, noch kleiner war die schmalrückige, gerade Nase.
Und in der rechten Hand hielt das Mädchen einen schweren .45er!
Hier schien alles klar.
Tennessse Coughman trat auf die schwarzhaarige Schöne zu und streckte schweigend die Hand aus. Sie löste die Finger vom Kolben und ließ das schwere Eisen fallen. Coughman fing es auf.
Er räusperte sich und fragte in einem Ton, der so sanft war, daß es ihn selbst überraschte: "Warum haben Sie das getan, Sie Unglückswurm?"
Sie gab ihm keine Antwort, schüttelte nur den Kopf und sah ihn mit einem halb irre wirkenden Blick an ...
Eine Tote fährt Auto
- Der blaue Mercury -
von G. W. Jones (= ???)
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RE: Fledermaus Band 390: Eine Tote fährt Auto
Der Zeichner Theo Thomas hat für den Fledermaus-Roman 390 auf den Seiten 8, 23, 35 und 52 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.
Der Zeichner Theo Thomas hat für den Fledermaus-Roman 390 auf den Seiten 8, 23, 35 und 52 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.
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