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» Fledermaus Band 297: Alligator-Bar, null Uhr null
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Fledermaus Band 297: Alligator-Bar, null Uhr null
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Kurz vor Mitternacht tanzten die Paare dichtgedrängt auf dem kreisrunden, spiegelblanken Parkett.
Abrupt brach die Twistmelodie ab.
Die Tanzwütigen hielten inne und klatschten wie besessen, aber das Trio reagierte nicht.
Als sich die Paare verlaufen hatten, wurde das Parkett hydraulisch einen halben Meter angehoben. Das Licht im Saal erlosch, Scheinwerfer flammten auf und richteten ihre Strahlen auf die zur Bühne gewordene Tanzfläche.
Dort tauchte Valleijo in einem tadellos sitzenden Frack auf und rief mit klingender Stimme: "Ladies und Gentlemen, ich sage nur drei Worte: Carlo und Minerva!"
Schmetternder Beifall brach los.
Das Bartrio intonierte verhalten den "Valse triste". Das Künstlerpaar betrat die Bühne — er als Bajazzo kostümiert, sie im großen Abendkleid.
Bill Reiter drängte sich durch die zwischen den Tischen stehenden Gaffer, bis er endlich einen einigermaßen günstigen Stehplatz vor einem schmalen, aus der Wand herausragenden Mauervorsprung fand, dem seit der Umstellung auf Ölheizung zugemauerten hinteren Kamin.
Der Bajazzo war abgetreten, die Schönheit noch allein auf dem Parkett.
Um Mitternacht näherte sich die atemberaubende Darbietung der Tänzerin ihrem Höhepunkt.
Plötzlich stürzte der Bajazzo aus seinem Separe heraus, riß die rechte Hand hoch, richtete eine große, mit einem Schalldämpfer versehene Pistole auf die schöne Frau auf der Bühne und drückte dreimal ab.
Mit einem gellenden Aufschrei brach Minerva zusammen.
Sekundenlang blieb es still im Raum. Dann brach donnernder Beifall los.
Einer klatschte nicht mit: Bill Reiter
Im selben Augenblick, als Carlo seine Platzpatronen auf Minerva abfeuerte, spürte Reiter einen leichten Schlag und gleich darauf einen schmerzhaften Stich in der linken Schulter.
Er zuckte zusammen, maß dem Schmerz aber keine besondere Bedeutung bei. Sekunden später fühlte er sich sterbenskrank. Hitzewallungen fluteten in einzelnen Wellen über seinen Körper, aus allen Poren brach ihm der Schweiß, und die Mundschleimhaut war mit einem Male wie ausgedörrt.
Entsetzt versuchte Reiter sich umzudrehen und irgendwo einen Sitzplatz zu finden, aber es war bereits zu spät; er konnte schlagartig nichts mehr sehen und hören und brach wie eine Marionette, deren Drähte gerissen sind, in seltsam verrenkter Haltung zusammen.
Alligator-Bar, null Uhr null
- Leise schleicht der Tod umher -
von G. W. Jones (= ???)
Kurz vor Mitternacht tanzten die Paare dichtgedrängt auf dem kreisrunden, spiegelblanken Parkett.
Abrupt brach die Twistmelodie ab.
Die Tanzwütigen hielten inne und klatschten wie besessen, aber das Trio reagierte nicht.
Als sich die Paare verlaufen hatten, wurde das Parkett hydraulisch einen halben Meter angehoben. Das Licht im Saal erlosch, Scheinwerfer flammten auf und richteten ihre Strahlen auf die zur Bühne gewordene Tanzfläche.
Dort tauchte Valleijo in einem tadellos sitzenden Frack auf und rief mit klingender Stimme: "Ladies und Gentlemen, ich sage nur drei Worte: Carlo und Minerva!"
Schmetternder Beifall brach los.
Das Bartrio intonierte verhalten den "Valse triste". Das Künstlerpaar betrat die Bühne — er als Bajazzo kostümiert, sie im großen Abendkleid.
Bill Reiter drängte sich durch die zwischen den Tischen stehenden Gaffer, bis er endlich einen einigermaßen günstigen Stehplatz vor einem schmalen, aus der Wand herausragenden Mauervorsprung fand, dem seit der Umstellung auf Ölheizung zugemauerten hinteren Kamin.
Der Bajazzo war abgetreten, die Schönheit noch allein auf dem Parkett.
Um Mitternacht näherte sich die atemberaubende Darbietung der Tänzerin ihrem Höhepunkt.
Plötzlich stürzte der Bajazzo aus seinem Separe heraus, riß die rechte Hand hoch, richtete eine große, mit einem Schalldämpfer versehene Pistole auf die schöne Frau auf der Bühne und drückte dreimal ab.
Mit einem gellenden Aufschrei brach Minerva zusammen.
Sekundenlang blieb es still im Raum. Dann brach donnernder Beifall los.
Einer klatschte nicht mit: Bill Reiter
Im selben Augenblick, als Carlo seine Platzpatronen auf Minerva abfeuerte, spürte Reiter einen leichten Schlag und gleich darauf einen schmerzhaften Stich in der linken Schulter.
Er zuckte zusammen, maß dem Schmerz aber keine besondere Bedeutung bei. Sekunden später fühlte er sich sterbenskrank. Hitzewallungen fluteten in einzelnen Wellen über seinen Körper, aus allen Poren brach ihm der Schweiß, und die Mundschleimhaut war mit einem Male wie ausgedörrt.
Entsetzt versuchte Reiter sich umzudrehen und irgendwo einen Sitzplatz zu finden, aber es war bereits zu spät; er konnte schlagartig nichts mehr sehen und hören und brach wie eine Marionette, deren Drähte gerissen sind, in seltsam verrenkter Haltung zusammen.
Alligator-Bar, null Uhr null
- Leise schleicht der Tod umher -
von G. W. Jones (= ???)
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RE: Fledermaus Band 297: Alligator-Bar, null Uhr null
Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 8/9, 20, 36 und 45 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.
Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 8/9, 20, 36 und 45 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.
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