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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ein aus sattsam bekannten Motiven zusammengesetzter Horror-Roman. Eine Frau zieht mit ihrem Karriere-Mann in eine fremde Stadt und wird in ihrere Einsamkeit langsam vom männermordenden Geist der Vorbewohnerin übernommen - sowohl psychisch als auch physisch. Schließlich stirbt sie bei der Geburt des ersehnten Kindes, das der Arzt mit einem Skalpell tötet: "Die kleinen Händchen öffneten und schlossen sich hilflos. Die drallen Beinchen mit den vollendet geformten Füßen trommelten sinnlos auf die blutgetränkten Laken, während der Schwanz wie wild schlug und Reptilienaugen sie anblinzelten. Halb Mensch, halb Schlange. Halb Haut, halb Schuppen". __________________
In einer Art Epilog wird noch geschildert, wie der Mann in seiner Verzweiflung seine tote Frau mit einem Voodoo-Ritual zu untotem Leben erweckt.
Zugute kann man dem Roman halten, dass es sich tatsächlich um reinen Horror handelt (und nicht, wie meist in dieser Reihe, um Gaslicht-Stoff). Allerdings liest sich das Taschenbuch recht steril und trotz aller unheimlichen Geschehnisse auch langweilig; zusammen mit den Schilderungen eines typisch amerikanischen Alltagslebens (inklusive penetranter Nachbarn) ist man dann froh, diese 126 Seiten endlich hinter sich zu haben.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene