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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Im französischen Örtchen Sascain erwartet Zamorra und Nicole ein netter kleiner Fall der Woche um das nächste Torartefakt. Die eigentliche Hauptperson ist aber Sanja LaMotte. Das Medium hatte bereits im Kampf gegen Vassago einen Auftritt und wird von den Geistern hierher gerufen. __________________
Und damit ist auch schon alles gesagt. Michael Breuers Heft ließt sich für mich wie die guten Anfänge der Serie, wo es noch keine Haupthandlung gab. Am Ende ist nach dem Finalgegner der Fluch des Örtchens gelöst und das Artefakt beschafft. Eine kleine Atempause sozusagen, wo doch sonst immer viel passiert. Das hätte auch in ein Zaubermond-Hardcover gepasst, wenn man den Fokus auf Sanja verstärkt hätte.
Auch handwerklich nichts auffälliges. Weder glänzen die Passagen noch sind sie an einer Stelle wirklich schlecht. Michael hat wenig gewagt, sondern solide und sicher abgeliefert.
(gute 6 von 10 Amuletten)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Die nostalgischen Anklänge an die Anfänge der Serie waren durchaus nicht unbeabsichtigt von mir __________________
Ich fand den Roman eigentlich eine nette Abwechslung nach meinen letzten drei Krachern über japanische Gottheiten, aber klar, außer dem Artefaktfund hat er nicht viel zur Haupthandlung beigetragen.
Dort, wo du hingehst - da bist du dann!
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Zitat:
Original von Michael Breuer
Ich fand den Roman eigentlich eine nette Abwechslung nach meinen letzten drei Krachern über japanische Gottheiten, aber klar, außer dem Artefaktfund hat er nicht viel zur Haupthandlung beigetragen.
Natürlich mag ich auch die Romane, welche Richtungsweisen für die ganzen Serie sind, und da ganze Universum am Brennen ist, aber zumindest für meinen Geschmack braucht es auch Mal solche "kleinen" Romane. Eher im Gegenteil, nur wenn man auch mal "kleine" Romane liest, dann wirken die "Knaller" Romane auch viel besser.
Und ich fühlt mich von diesen Roman sehr unterhalten. Alle Charaktere haben sich glaubwürdig verhalten. Schön mal zu sehen, wie Zamorra auch mit Spam in seinen Emails kämpft. Die Geschichte hat sich langsam entwickelt und war schön zu lesen. Sanja LaMotte taucht nicht oft auf - das ist vielleicht auch besser so - aber dann wirkt sie wie ein "bodenständiger" Charakter, der tut, was er tun muss. Mit Bodenständig meine ich, dass sie richtig Old School mit nicht magischen Waffen kämpfen kann.
Als Kritikpunkt möchte ich drei Dinge angeben.
- 30 Mal wurde Nicole als "Französin" bezeichnet. Das erinnert mich an einen Roman, wo Suko immer als "Chinese" bezeichnet wurde. Wäre schön, wenn die Sidekicks nicht immer so oft mit ihre Nationalität bezeichnet werden. "Partnerin", "langjährige Sekretärin", "Dämonenkillerin", "Freundin", etc. hätte man dafür ruhig öfters mal nutzen können.
- Das Ende war dann doch etwas enttäuschend. Der Dämon zieht sich vor Zamorra zurück. Ja und? Der kann dann doch gleich wieder kommen, wenn Zamorra nicht mehr da ist.
- Das Titelbild und die Einbringung desselben in den Roman. Ich weiß ja nicht, ob das eine Auftragsarbeit war oder ob das Cover geliefert wurde und man darum einen Roman schreiben musste. Das Cover finde ich schon okay und im Roman wird die Stelle auch schon gut geschrieben, aber trotzdem hat sie nicht in den Roman gepasst. Nur weil die Person übernommen wird, muss sie sich nicht gleich die Kleider vom Leib reißen. Klar, die Seelen sind fast wahnsinnig geworden, aber die Szene hätte wohl auch mit halb zerrissenen Kleid gewirkt.
Ich geben den Roman trotzdem ein 8/10 - würde ich jeden empfehlen zu lesen, der sich für Zamorra interessiert.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
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