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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Wenn LEGION mitmischt, braucht man Verstärkung an allen Fronten. Und die bekommt Zamorra zum Glück aus allen möglichen Richtungen. Stygia ist nur eine Marionette von ihm, aber durch seine Magie so eingelullt, dass es sie nicht stört. Die Höllenhexe, die ich kenne, hätte sich notfalls auch kurz mit Zamorra verbündet, um LEGION in seinen Arsch zu treten. Wie kann er es wagen, seine Kräfte einzusetzen, um sie zu manipulieren? __________________
Als Robert das mitbekommt, macht er sich schleunigst aus dem Staub. Ich hätte damit gerechnet, dass er eine Weile bei Stygia bleibt, um den Leser im Unklaren darüber zu lassen, für welche Seite es sich letztendlich entscheidet. Stattdessen stellt er sich offen gegen die Bösewichter und positioniert sich damit eindeutig. Dennoch zieht er sein Ding durch. Er hilft Zamorra nicht, weil er sein Freund ist. Sondern weil Stygia ihm auf die Nüsse geht und Zamorra ihn wenigstens in Ruhe lässt. Der gute Tendyke ist wieder ein Highlight. Fu Long, ein anderer toller Charakter, bekommt leider nur zum Finale einen Auftritt. Wenn man so viele Figuren agieren lässt ist eben nicht genug Platz für jeden.
Von mir aus hätte man die dem Seelenfänger und seinem Job sparen können. Hat mich nicht interessiert. Obwohl er am Ende das Zünglein an der Waage ist, LEGION zu vertreiben. Bei dem ganzen Fall kann man leicht vergessen, warum der Meister des Übersinnlichen eigentlich in China ist. Er soll Sara ein weiteres Torartefakt bringen und das hat er im Endeffekt. LEGION besitzt den Fächer nicht mehr, aber er wird andere Wege zur Machtvergrößerung finden. Und nächstes mal sind vielleicht nicht zufällig so viele Charaktere gegen ihn. Er müsste einfach ein wenig achtsamer vorgehen, doch dafür ist er wohl zu arrogant.
Der zweite Teil schließt die Geschichte gut ab. Dabei hätte man aus der Handlung sicherlich mehr herausholen können. Es sind die Charaktere, welche den Roman so stark machen. Dank dem Finale eine leicht bessere Wertung als bei Teil 1. Alles in allem eine sehr schöne Geschichte von Susanne Picard, die viel zu selten ihre Texte beisteuern kann oder darf.
(knappe 9 von 0 Amulette)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
LEGION hat geplant erst von Stygia den Fächer holen zu lassen und diesen dann zu nutzen um eine tote sehr fromme Nonne in einem Jiangshi (Chinessischer Zombie) zu verwandeln. Dadurch soll der Fächer in ein schwarzmagisches Artefakt verwandelt werden. __________________
Robert wechselt aber die Seiten und durch den plötzlich erscheinen Geist der Nonne kann LEGION abgelenkt werden und in die Flucht geschlagen werden.
Der Roman hatte aber viel mehr Einzelheiten drinnen. Die Seelenfänger, die Cousins, der Großvater, etc. Vielleicht sogar ein bisschen zu viel, um das alles in den wenigen Seiten des Romans richtig einzuordnen. Auch das Finale fand ich etwas zu schnell.
Trotzdem ein sehr unterhaltsamer Roman. Das gibt ein 8/10 von mir.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
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