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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ein typischer Zamorra-Heftroman von Simon Borner. Wie gewohnt viel Geschwafel, wenig Inhalt. es passiert wie gewohnt sehr wenig, und nichts das einem länger als bis zum nächsten Roman in Erinnerung bleibt. Wie bei diesem Autor gewohnt.
Wie von diesem Autor gewohnt, spielt das ganze natürlich in einem Kaff, wo irgendein Dämon auftaucht, Leute übernimmt, rumstöhnt ... und am Ende doch gekillt wird. Ein ganz "normaler" Borner. Wer nicht gerade absolute Flaute hat, was den Lesestapel angeht, kann diesen Roman getrost auslassen. Man verpasst absolut NICHTS!
Und die neuen Charaktere, die uns sicher weiterhin zu Tode langweilen jucken mich auch nicht. Oh, und dann gibt es NOCH eine Diane... Allerdings nicht Diane Millerton, nein, hier langweilt uns Diane Colbert. Das letzte Opfer des Dämons übrigens.
Ich vergebe ein SCHLECHT!
Wenn man die Hauptthemen reduziert und ein wenig Ordnung in die Serie bringt, ist auch mal Zeit für ein Einzelabenteuer. Ein weiterer Dämon ist dem ORONTHOS entfleucht. Zusammen mit der deBlausec-Stiftung, für die Nicole einige Zeit gearbeitet hat, setzt sich das Zamorra-Team auf dessen Spur. __________________
Da haben wir auch schon meinen ersten Kritikpunkt. Es ist allein Nicoles Bachgefühl, dass sie ohne untermauernde Hinweise an den Ort des Geschehens lotsen. Fast schon schlimmer als bei Sinclair. Aus dem Nichts heraus nicht nur zu ahnen, dass ein Dämon Amok läuft, sondern auch noch zu wissen wo. Das finde ich einfach unglaubwürdig. Aber muss ich so akzeptieren, wenn Simon den Fall unbedingt auf diese Art einläuten will.
Denn an sich ist das Abenteuer ganz nett. Eine simple Dämonenjagt für Zwischendurch, ohne furchtbar komplexen Plot, der Vorkenntnisse erfordert und die Weichen für zukünftige Ereignisse stellt. Natürlich ist bei PZ vieles durchdachter und spannender ausgebaut, aber es erinnerte mich schon an einen „Fall der Woche“ von JS. Nicole und Zamorra sind auch einfach ein tolles Duo, besser als John und Bill aus der deutschen Serie. John und Bill aus der englischen Serie haben da schon eher eine Dynamik wie das Dämonenjäger-Päärchen.
Beim Einstieg hat es sich der Autor also sehr einfach gemacht. Doch auch bei der Waffe gegen den Dämon bleibt eine wichtige Frage offen. Warum sollten seine Artgenossen den Menschen die Kristalle in die Hände drücken, mit denen er zu besiegen ist? Und wenn er direkt aus der Dämonenhölle gekommen ist, dann führt der Dimensionsriss auch dorthin und nicht in die Heimatdimension des Entflohenen.
Einiges wirkt hier einfach nicht glatt. Das nehme ich aber gern in Kauf. Dafür ist es nicht so überladen wie aktuell z.B. bei Manfred Weinland. Wie schrieb ich bei sowas bei den 900ern immer gern: „Ein mittelmäßiger Roman im hohen Serienstandard“.
(7 von 10 Amuletten)
edit:
Zitat:
Anstatt Codename Nightfall - Codename Reinfall großes Grinsen .
Hat Lox auch direkt im Basteiforum so übernommen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Projekt Nightfall bedeutet, dass weltweit Agenten verteilt sind, um zu sehen, ob ein Dämon aus der Dämonenhölle entflohen ist und auf der Erde gelandet ist. __________________
Eine nett Geschichte für zwischendurch ohne großen Hintergrund, welche die ganze Zeit ein hohes Tempo hat.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Doch auch bei der Waffe gegen den Dämon bleibt eine wichtige Frage offen. Warum sollten seine Artgenossen den Menschen die Kristalle in die Hände drücken, mit denen er zu besiegen ist? Und wenn er direkt aus der Dämonenhölle gekommen ist, dann führt der Dimensionsriss auch dorthin und nicht in die Heimatdimension des Entflohenen.
Stimmt. Das war schon etwas unlogisch. Aber trotzdem unterhalten für einen "Monster of the Week"-Roman.
Gibt ein 7/10 von mir.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung