__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Hatte ich mit meiner Theorie über den Fortgang der Geschichte also doch Recht. Ich kann mich daher nicht beschweren. Nicht nur wurde Julian eingebunden, er hat jetzt auch frische Energie. Kuang-shi war demnach nur ein gut ausgearbeitetes Mittel zum Zweck. Schade für die Fans des Handlungsstranges um den Göttervampir. Der Krieg um Choquai dürfte damit beendet sein und Fu Long einen Grund weniger haben, aktiv einzugreifen und in den Heften aufzutauchen. __________________
Die Geschichte als hübsche Verpackung für Julians neue Kraft konnte mich auch zufrieden stellen. Laß sich wie „Zamorra: Die dunkle Zukunft“ der Erde. Eine willkommene Abwechslung. Über das Finale kann man sich streiten. Dem Ende eines angeblich unsterblichen Göttervampirs wird man schwer gerecht. Von mir aus hätte man da noch einen Teil dranhängen können, ich als Neuleser war vollkommen zufrieden. Kritisieren muss ich aber, dass sich unschöne Disneyklischees kurz eingeschlichen haben. Als Julian Richard töten will, weil er seine Mutter geopfert hat, stellt sich die versammelte Zamorramannschaft gegen ihn, nach dem Motto „da musst du erst an mir vorbei“. Wir erinnern uns, bis zu dem Zeitpunkt mochte den Agenten aus dem gleichen Grund wie Julian niemand so richtig. Hätte nur noch gefehlt, dass irgendwer zu Klatschen angefangen hätte und nach und nach hätten die anwesenden Menschen eingestimmt. Dafür darf, nachdem die Welt des Vampirgottes zerstört wurde, der Wokaholikvater einer spontanen Eingebung folgend die Arbeit niederlegen und überraschend zu seinem Sohn fahren und die Selbstmörderung in letzter Sekunde doch noch am Leben hängen. Musste nicht sein.
(8,5 von 10 Amuletten)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich fand Mal wieder, dass hier Mal wieder eine interessante Welt aufgebaut wurde, welche zu schnell wieder eingerissen wurde. Insbesondere mit dem Kampf gegen den Götterkaiser und den auch etwas zu kurz gehaltenen Vorgängerroman, hätte man hier sicherlich noch einen dritten Roman schaffen können. Aber man muss ja immer bedenken, dass wir hier nur alle 2 Wochen einen Roman haben und dann sind 6 Wochen für eine Handlungsebene dann doch etwas viel. Bei PR sind es so ungefähr 4 Hefte, bis von einer Handlungsebene gewechselt wird. Das entspricht bei PZ ja genau diese 2 Hefte. Nicht das ich sage, das PR es viel besser macht, aber da finde ich die Hefte nicht ganz so voll gestopft. __________________
Zitat:
Original von Das GleichgewichtKritisieren muss ich aber, dass sich unschöne Disneyklischees kurz eingeschlichen haben. Als Julian Richard töten will, weil er seine Mutter geopfert hat, stellt sich die versammelte Zamorramannschaft gegen ihn, nach dem Motto „da musst du erst an mir vorbei“. Wir erinnern uns, bis zu dem Zeitpunkt mochte den Agenten aus dem gleichen Grund wie Julian niemand so richtig. Hätte nur noch gefehlt, dass irgendwer zu Klatschen angefangen hätte und nach und nach hätten die anwesenden Menschen eingestimmt. Dafür darf, nachdem die Welt des Vampirgottes zerstört wurde, der Wokaholikvater einer spontanen Eingebung folgend die Arbeit niederlegen und überraschend zu seinem Sohn fahren und die Selbstmörderung in letzter Sekunde doch noch am Leben hängen. Musste nicht sein.
Also der Professor sieht ja oft das Gute im Menschen, von daher ist da schon verständlich, dass er sich für Richard ausspricht. Chi Lin hatte ja gerade die Fleischeslust geteilt und war dadurch vielleicht auf der Seite von Richard. Lediglich Nicole fand ich schon etwas komisch, da die eigentlich immer sehr nachtragend ist, besonders durch ihre gute Beziehung zu Uschi. Richard war zwar durch seine Tat gebrochen und hat sich in den Suff gestürzt, aber die Wandlung im Roman wäre besser rüber gekommen, wenn er halt öfters Nicole das Leben gerettet hätte. Was wieder ein Argument für mehr Romane wäre. Komisch fand ich eher das Verhalten von Julian. Der hätte doch die Macht besessen trotzdem tätig zu werden auch das freiwillige Erschaffen von Choquai war schon etwas sehr uneigennützig und eigentlich überflüssig. Von daher schon etwas komisch, das er das so getan hat.
Dafür fand ich aber, dass er verständlich ist, dass Menschen, welche unbewusst so etwas getan haben, ihr Leben etwas überdenken, aber vielleicht am Ende dann doch zu viel Happy End (Göterkaiser besiegt, neues Choquai, Erde gerettet und zwei Leben geändert). Ist halt Geschmackssache.
Am Ende frage ich mich aber, warum man diesen Roman noch vor dem Besiegen der Angst gebracht hat. Die zwei Romane hätte man eigentlich auch danach bringen können.
Am Ende ist das aber ein sehr unterhaltsamer Roman. Fand ich schon spannend. Ich gebe den ganzen ein 8/10.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung