logo
   
-- www.gruselroman-forum.de --
Das Forum zu John Sinclair, Gespenster-Krimi, Vampira, Hörspielen und vielem mehr !
Willkommen !
Falls Sie auf der Suche nach einem Forum rund um klassische und aktuelle Romanhefte sind, sollten Sie sich hier registrieren. Hier finden Sie ebenfalls Rubriken für Hörspiele und weitere Foren. Die Nutzung des Forums ist kostenlos.

John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Weitere Serien » Monstrula » Band 41: Das Blutschloss
« Vorheriges Thema | Nächstes Thema » Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Umfrage: Band 41: Das Blutschloß
Top 
1
100.00%
Sehr gut 
0
0.00%
Gut 
0
0.00%
Mittel 
0
0.00%
Schlecht 
0
0.00%
Sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 1 Stimmen 100%
 
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8493

01.06.2014 20:24
Band 41: Das Blutschloss
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen



Im Umkreis von Meilen stand kein Haus, fuhr kein einziges Auto. Die Landstraßen von Wales waren leergefegt von Menschen - bis auf einen Wagen, einen staubigen Kombi, der sich, den Serpentinen der Straße folgend, Errogh Castle näherte. Der Fahrer des Kombi, John Smither, war todmüde. Immerhin war Mitternacht schon längst vorbei, und er kam aus London. Nur um sich wachzuhalten, griff er nach einer Zigarette. Für Sekunden fiel sein Blick zwischen den dunklen Bäumen hindurch auf Errogh Castle. Das alte Gemäuer lag unten im Tal, umgeben von einer Hügelkette. Der Mond schien so hell in dieser Märznacht, daß John Smither jeden Erker, jede Zinne des Schlosses sehen konnte. Irgendwo in den Wäldern heulte ein streunender Hund. Smither hörte es durch das halbgeöffnete Seitenfenster. Die Flamme des Feuerzeuges schnappte auf, Glut fraß sich in seine Zigarette. Nur mit einer Hand steuernd, zog John Smither den Kombi durch eine Kurve, während er das Feuerzeug in seiner Tasche verstaute, und stieg im nächsten Moment erschrocken auf die Bremse. Mit quietschenden Reifen kam der Kombi schleudernd zum Stehen. Der Motor war abgestorben, da Smither in der Schnelligkeit nicht auf die Kupplung getreten hatte. Totenstille senkte sich über den dunklen Wald, dessen dichtes Laubdach der Mond nicht durchdringen konnte. Nur die Bäume rauschten unter einem schwachen Lufthauch. Ab und zu knackte der Motor des Kombi, der in der kalten Luft rasch auskühlte. John Smither saß wie zu Stein erstarrt hinter dem Steuer. Die Zigarette in seiner Hand verqualmte, ohne daß er es beachtete. Seine Augen hingen gebannt an einer jungen Frau, die mitten in der Fahrbahn stand - einfach dastand, ohne etwas zu tun.


Autor: M.R. Richards (= Richard Wunderer)

Titelbild von Hans-Joachim Lührs

Erschienen am 29.03.1976

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

                                    Olivaro ist offline Email an Olivaro senden Beiträge von Olivaro suchen Nehmen Sie Olivaro in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
62733
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8493

31.07.2017 16:26
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Fast zum Schluss der Serie hat Richard Wunderer den Leser noch einmal mit einem Roman überrascht, der auch in den Glanzzeiten von "Monstrula" hätte veröffentlicht werden können. Das vorliegende Werk trägt alle Vorzüge dieser besten Romane, von der Rückbesinnung auf den Fluch, unter dem Jack Callum leidet, über das gnadenlose Wirken buchstäblich unfassbarer dämonischer Mächte bis hin zu einem bestenfalls bitter-süßen Ende.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

                                    Olivaro ist offline Email an Olivaro senden Beiträge von Olivaro suchen Nehmen Sie Olivaro in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
95725
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:
Powered by Burning Board Lite © 2001-2004 WoltLab GmbH
Design based on Red After Dark © by K. Kleinert 2007
Add-ons and WEB2-Style by M. Sachse 2008-2020