Während Zamorra noch immer die Trennung von Nicole zu verarbeiten versucht und seine Gefühle in unmittelbarer Nähe seiner Mitbewohner auslässt, gebärt Stygia in den Anden ihren Sohn Asael. Im Umkreis von 25 km sind alle Lebewesen verendet. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 01.11.2010 22:36.
Pascal Lafitte vermittelt Zamorra den übersinnlichen Vorfall des morden Geistes Byron Sheffild an der Südküste Irlands. Angeblich sei es bereits der vierte Mord innerhalb von 20 Jahren, dem der Geist angelastet wird. Die Reise nach Cork schließt sich Dylan McMour an, gewissermaßen als Assistent. Die Beschwörung des mordenden Geistes erweist sich als Überraschung, denn zwei Kraftlinien überschneiden sich und Zamorra wird dabei mitwissender Zeuge des Hexenzirkels von Feurs. Auf Wunsch von Stygia sollen drei Hexen ihre Hexenschwester, die Novizin Diane töten und ihr das Hexendiadem entwenden.
Die Einladung ins Chateau de Montclos zur Geburtstagfeier von Marie Perouse de Montclos hatte Zamorra bereits vor der Abreise nach Irland erhalten aber abgesagt. Nun war es an der Zeit diese Absage zu wiederrufen, denn die Hexennovizin Diane war die Tochter der Schlossherrin. Beim Empfang hatte Diane sofort erkannt, das Zamorra sie als Hexe identifizierte. Unter Mithilfe einer afrikanischen Dämonin Naiberi bereitete sie einen Angriff auf Zamorra vor.
Unbeobachtet von den geladenen Gästen erfolgt im Schlossgarten auf Zamorra und Dylan McMour ein Angriff einer Horde Pygmäen-Mumien. Geschützt durch da Vinci Schutzschild gelingt es Zamorra mit seinen Dyharra Kristall die brenzlige Situation zu beseitigen. Ein weiter Angriff durch die Hexenmutter Hekate steht aber bevor. Ihr Hexenblitz wäre ohne Amulett tödlich, als unerwartet ein schwarzer Schatten die tödliche Energie abfängt und absorbiert. Diane erkennt dass der Angriff viel zu früh erfolgte, als sie es mit ihren Schwestern vereinbarte. Anderseits verheimlichten die beiden Hexen Diane, dass ihr Ziel nicht Zamorra sondern sie treffen sollte.
Die dritte Hexe Eamonna hat unter Mithilfe des schwarzen Schattens die Schlossherrin geistig übernommen. Ihr Endzweck ist das Hexendiadem und die Vormachtstellung. Während ihre beiden Schwestern durch die Beschwörung abgelenkt sind, tötet Eamonna die beiden und setzt sich das Diadem auf. Diane findet ihre Mutter blutbesudelt auf und tötet sie, aber nicht ohne den wahren Sachverhalt von ihr zu erfahren - schließlich war es Stygia die den Tod von Diane verlangte.
Asmodis möchte die Hintergründe verstehen und zwingt Asael die Wahrheit zu gestehen. Der schwarze Schatten - sie ist die geistige Entität von Asael. Er erzählt von seinen ersten Manipulations- und Intrigenspiele. Er sei auch verantwortlich, dass sich die magischen Kräftelinien überlagerten.
Jo, das ist er, ein Intrigenmeister par excellence. Hatte nicht nur das Gefühl gut unterhalten zu werden, es vermittelte mir auch den Spaß, dass der Autor mit dieser Geschichte hatte. Spannend wie alle Entwicklungen auf der wachsenden Herrschaft über das Bösen entspringen. Wieder eine Menge an Charakteren, das einen ganz wirr dabei werden konnte, wer nun denn wenn killen wollte oder beeinflussen oder in Vordergrund stehen musste.
Zamorra ist nach den vergangenen Bänden wieder in Position, er ergreift dabei mehr Initiative und ist präsenter. Seine Charakterisierung gefällt mir sehr gut, auch mit seiner empfindlichen und griesgrämigen Art.
Das Hexendiadem hinterlässt doch einige Fragen.
Das Motiv der Ministerpräsidentin, woran liegt ihr Interesse?
Warum will Stygia das Diadem? Was hat sie damit vor? Wie hoch ist die Wertigkeit dieses magischen Relikts?
Woher konnte Eamonna überhaupt vom Versteck des Diadems wissen?
Eamonna wusste das seit heute Morgen, so steht geschrieben. Ja gut, aber woher?
Vom schwarzen Schatten mal sicher nicht (er hatte zu Diane keinen Zugang) und Frau Mutter sollte es, nun, es auch nicht wissen.
Aber vielleicht hab ich auch etwas überlesen?
Anderseits interessiert Asael das Diadem wiederum nicht im gegrinsten?
So, nun wie hoch ist die Wertigkeit dieses magischen Relikts nun tatsächlich?
Die Stärke des neugeborenen Dämonenbaby überrascht doch auch ein wenig. Einfach zu heftig in der ersten Reaktion. Oki doki, ich kenne die Hintergründe noch nicht, es gilt nun Band 950 abzuwarten. Aber ich befürchte, beim ersten Huster von einem Erzdämon haut´s ihn dann doch wieder um und dann kann er gebadet haben wo er will (Lucifuge Rofocales Badesee). Also echt, sehr heftig.
Eigentlich ein ruhiger Roman, mal abgesehen vom Anfang und dem Ende. Naja, wenn ich es genauer dagegen aussagen müsste, war bereits im Anfang das Ende. Definitiv könnte Asels Anfang auch Stygia Ende bedeuten, wie man…
8 von 10 Amuletten
Story: 5,00/4,00
…es im Titelbild, in einer ihrer demütigsten Haltungen sieht.
Die Geburt vernichtet alles Leben um dein Umfeld,
das Böse macht dich frei von aller Angst.
…ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert!
Cover: 5,00/3,00
Der kleine Krüppel-Aseal ist mir schon jetzt ans Herz gewachsen. Einfach knuffig, wie er bei seiner Geburt mal eben so paar Bergdörfer ausrottet oder später den Thronsaal in der Hölle in Flammen aufgehen lässt. Und genial, wie er die zickige Stygia nervt, die gegen ihn nicht ankommt. Ich hoffe nur, bei Asmodis hat er seine Schwäche nur gespielt oder dass er zumindest bald stärker ist als alle anderen Erzdämonen. __________________
Ebenso der coole und drollige Pseudo-Sherrif Dylan McMour, den Zamorra unter seine Fittiche genommen hat.
Die eigentliche Hexen-Geschichte war nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Einfach solide abgeliefert. Das Diadem wird vielleicht als Artefakt eine kleine Rolle spielen, mal schauen.
Von mir ein GUT für den Roman, vor allem wegen den zwei Charakteren Asael und Dylan, die man einfach gern beobachtet.
Cover: Ich-will-keine-nackten-Frauen-mehr-auf-Romancovern-sehen Zumal Stygia nun wirklich nicht sexy ausschaut...
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax