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Name: Judas Delany! Seine Tat: vierfacher Mord! Drei Morde davon hatte er begangen, als er schon in der Psychiatrie saß. Überwacht, hinter dicken Mauern, ausbruchsicher. Und doch war Delany der Täter gewesen und kein Nachahmer. Damit wurde er ein Fall für Suko und mich, denn die Kollegen waren an ihre Grenzen gestoßen. Zusammen mit der Psychologin Marcella Ash sollten wir den Fall lösen und einen Killer fassen, der anscheinend an zwei Orten zugleich sein konnte. Spät, zu spät erfuhren wir die grausame Wahrheit. Und da hieß es auch für uns:
FÜRCHTE DEINEN NÄCHSTEN!
Erscheinungsdatum: 25.05.1999
Cover: Monica Pasamon
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*** Eintracht Braunschweig *** *** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Judas Delany ist ein brutaler Killer, der sein Opfer mit einer Machete auf bestialische Weise zerstückelt hat. Zurecht sitzt er deshalb in der Psychatrie, für immer weggeschlossen vor der Gesellschaft. Als ein weiterer, ebenso bestialischer Mord geschieht, behauptet Judas Delany, selbst der Mörder zu sein, doch keiner glaubt ihm, denn er sitzt ja sicher in der Zelle. Als allerdigs weitere Morde geschehen, die identlisch mit den vorherigen sind, beginnt man zu zweifeln und schaltet John Sinclair ein. Gemeinsam mit Suko versucht er hinter das Geheimnis von Judas Delany zu kommen und steht damit selbst auf der Todesliste des irren Mörders, der sich den Teufel als Verbündeten ausgesucht hat.…
Fazit
Ein sehr guter Roman, dessen Spannung davon lebt, dass der Killer John und Suko immer einen Schritt voraus ist. Der Kampf gegen Judas Delany scheint aussichtslos, erst zum Ende hin kommt es zum Zusammentreffen zwischen den Geisterjägern und dem Killer, aber auch nur, weil er es möchte. Das Finale ist dann leider etwas zu kurz und die „Beseitigung“ von Judas Delany etwas zu einfach geraten. Trotzdem ein wirkliches Lesevergnügen.
Überrascht hat mich, dass Jason Dark bei der Beschreibung der Morde bzw. der Opfer überraschend detailliert unterwegs ist,so dass man eine ziemlich genaue Vorstellung über die Grausamkeit von Judas Delany bekommt.
Insgesamt ein sehr düsterer Roman, von mir gibt’s ein „sehr gut“.
Cover
Das irre Aussehen von Judas Delany ist super getroffen, ansonsten ist das Cover aber kein Highlight.
Der Profiler Alex Rankin hängt gerade an einem besonders schweren Fall und hat keinen Bock mehr. John soll ihm helfen. Der Killer ist ein menschlicher Teufel und damit fällt das doch genau in das Gebiet der Geisterjäger. Äh nein, eigentlich nicht! Trotzdem verspricht John, sich mit Suko darum zu kümmern.
Ok, Judas Delany killt Menschen, obwohl er in einer Sicherungseinrichtung steckt. Und ein Nachahmer ist ausgeschlossen, weil er seine Morde vorher ankündigt. Das klingt jetzt schon eher nach einem Fall für die Geisterjäger. Vielleicht hat er aber auch einen Helfer in der Einrichtung. Oder eine Helferin. Diese Psychologin Marcella Ash, die so fasziniert von Judas Delany ist, klingt irgendwie verdächtig.
Aber da täuscht mein erster Eindruck wohl. Der nächste Absatz wird ehrlich aus ihrer Perspektive erzählt und damit fällt sie als Komplizin eher raus. Jedenfalls spricht John erst mit ihr und dann mit dem Killer. Das zieht sich wie gewohnt ziemlich. Im zweiten Heftdrittel macht John den obligatorischen Kreuztest. Judas Delany reagiert darauf und dreht dann durch. Im wahren Sinne des Wortes geht er die Wände hoch, bis er die Decke seiner Zelle erreicht. Dann läuft er die gegenüberliegende Wand wieder herunter zum Boden und bricht dort zusammen. Das also ist sein Geheimnis? Na, das erklärt trotzdem nicht, wie er seine verschlossene Zelle ungesehen verlassen konnte und auch die Alarmsysteme nicht angeschlagen haben.
Hier kommen sie jedenfalls vorerst nicht weiter, bis Judas Delany wieder ansprechbar ist. Das geschieht schneller, als gedacht. Als sie seine Zelle verlassen und nochmal kurz rein schauen, ist er schon wieder topfit und führt Selbstgespräche. Dann dreht er sich wie eine Ballerina und wird zu einem Schattenwirbel, der sich auflöst. Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Stellt sich noch die Frage, wieso er mit dieser Kraft nach den Morden immer wieder in seine Zelle zurück kehrte und nicht komplett ausgebrochen ist. Ist die Kraft zeitlich begrenzt?
Und wo schlägt der Killer jetzt überhaupt zu? John hat da zum Glück sein JS Bauchgefühl. Alex Rankin wäre ein potentielles Ziel. Zu dem geht es jetzt erstmal. Seitenlang erfährt der Leser Details über sein Seelenleben, seine Vorlieben und wehmütigen Gedanken. Bei einem Feierabendspaziergang an der Themse hört er dann ein fieses Kichern. Judas Delany ist eingetroffen! Statt Alex Rankin zu töten, dreht er sich vor dessen Augen wieder und löst sich in einen Schattenwirbel auf. Ah, ja. Der Profiler kann nur staunen. Und geht dann weiter. Die Themse entlang. Durch einen Park. Über einen Parkplatz. Das ist jetzt aber wirklich unnötige Seitenschinderei, selbst für den Altmeister. Erst auf dem Parkplatz erscheint Judas Delany dann wieder. Diesmal mit einer Machete bewaffnet und jetzt macht er Ernst.
Na gut, wenigstens konnte John den Profiler nicht retten, weil er weder auf Arbeit noch an seiner Privatadresse war. Das ist schonmal was. Vor Rankings Wohnung blutet nur auf einmal eine Tür, toller Trick. Gleichzeitig spricht Judas den Geisterjäger mit einer Stimme aus dem Nichts an und bringt ihn auf den neusten Stand. Dann kreiselt irgendwie dessen blutige Machete wie ein Rotorblatt auf John zu. John wirft sein Kreuz nach der Waffe und trifft deren Aura. Oder es trifft Judas, der unsichtbar noch dran hängt. Man, muss der Geschick am Handgelenk haben, wenn er die Klinge so kreiseln lassen kann. Das Kreuz hebt die Unsichtbarkeit nicht auf, sondern verscheucht den Killer nur. Mhh, ob Judas die Machete unsichtbar geschwungen hat oder telepathisch kontrollierte, kapiere ich irgendwie nicht. Beides macht mit den Beschreibungen der Szene keinen so wirklichen Sinn.
Suko spielt indes den Aufpasser für Marcella Ash, die auch auf der Abschussleiste stehen könnte. In ihrer Wohnung fühlt sie sich nicht sicher. Also möchte sie "in den Trubel" und auf einen Weihnachtsmarkt gehen. Kein Problem für Suko, da kann man direkt noch eine Menge Zivilisten in Gefahr bringen. Wäre sonst ja langweilig.
Judas jedenfalls müsste nach dem Mord an Alex Rankin wieder in seiner Zelle landen. So war es bisher immer. Diesmal nicht, wäre ja zu einfach. Also ab zu Marcella Ash. Die genießt die weihnachtliche Stimmung total und der Altmeister lässt sich Zeit mit einem gemütlichen Weihnachtsmarktrundgang. Aber war da nicht irgendwie noch was? Irgendwas unwichtiges? Wie der unsichtbare Judas Delany, der Suko jetzt am Glühweinstand hinterrücks ausknockt. Irgendwie hat er sich ein Auto besorgt und zwingt Marcella Ash, in den Kofferraum zu steigen. Der Roman wird echt immer unsinniger.
Als John Suko auf dem Weihnachtsmarkt erreicht, lebt der Chinese zum Glück noch. Warum hat der Killer nicht die Gelegenheit genutzt, um Suko zu töten und ihn nur niedergeschlagen. Weil John und Suko sein eigentliches Ziel sind, deshalb hat er Marcella auch entführt. Hä? Das macht so gar keinen Sinn.
Hier habe ich den Roman im Mai dann frustriert weggelegt. Wenn ich meine Rezi so nachlese, kann ich das total verstehen. Oder ich habe einfach nur viele Szenen nicht richtig verstanden, weil da teilweise Dinge so wirklich gar-überhaupt keinen Sinn machen.
Naja, das letzte Heftviertel schaffe ich auch noch. Nach Marcella Ash suchen müssen die Geisterjäger jedenfalls nicht. Judas Delany meldet bei ihnen und sagt ihnen, wo sie zur finalen Konfrontation hin sollen. Zur Wohnung der Entführten. Dort bringt Marcella Ash den Killer aus der Ruhe, indem sie ihm erzählt, dass sein Freund der Teufel seine Eltern getötet hat. Judas Delany dreht durch, führt Selbstgespräche und rennt durch den Raum. Dann dreht er sich wieder im Kreis, um unsichtbar zu werden. Aber etwas geht schief, es dauert viel zu lange und er hat Schmerzen dabei. Marcella vermutet, dass die magische Blutmischung verdünnt wurde. Was auch immer das heißt, ich habe echt keine Ahnung. Dann gelingt es ihm aber doch. Und so wartet er unsichtbar auf die Geisterjäger.
John und Suko erreichen schließlich die Wohnung und finden die gefesselte Marcella Ash, die sie vor dem Unsichtbaren warnt. Das Kreuz hat sich erwärmt, John weiß also auch so schon Bescheid. Und der Killer enttarnt sich, indem er die Geisterjäger anspricht, statt im Überraschugnsmoment heraus zuzuschlagen. Außerdem zeigt er sich plötzlich als schwacher Umriss. Vielleicht wegen der Magie des Kreuzes, vielleicht weil Asmodis ihn jetzt doch im Stich lässt. Suko nutzt die Chance und aktiviert den Stab des Buddha, um dem erstarrten Judas Delany Johns Kreuz auf den Körper zu drücken. Na, hoffentlich tötet es den Killer jetzt nicht innerhalb der 5 Sekunden. Ziemlich riskante Sache! Aber es passiert...erstmal nichts. Judas Delany ist wieder weg und die Geisterjäger rätseln. Sie befreien erstmal Marcella Ash und dann sehen sie Blutstropfen auf den Boden fallen. Judas Delany materialisiert sich und verblutet irgendwie, weil Asmodis mal wieder einen seiner Diener für sein Versagen bestraft hat. Sonst hätte er den Kontakt mit dem Kreuz wohl überstanden, oder wie? Egal, der Killer ist Geschichte und der Fall damit beendet.
Hui. Ja, das letzte Viertel des Taschenbuchs konnte auch so gar nicht überzeugen. Keine Ahnung, was Jason Dark mit dieser Geschichte wollte. Es geht um einen Killer, der sich unsichtbar machen und teleportieren kann. Aber im Detail ist das ziemlich wirr. Zwischendurch werden Einfälle unpassend in den Roman eingebaut und andere Konzepte des Antagonisten wieder fallen gelassen. Außerdem stellen sich weder Judas Delany noch die Geisterjäger sehr schlau an. Am Ende kommt sich wohl auch Asmodis von dem Fall veralbert vor und er tötet seinen Diener kurzerhand selbst, damit dieses Chaos ein Ende hat. SCHLECHTe (3 von 10 Kreuzen) von mir. Das war echt ein Kampf.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller