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Zitat:
Original von migu0506
Ich fand den Zweiteiler okay. Was mich aber wundert - es heisst dass vor dem Band 2500 etliche offene Stränge beendet werden- und damit auch etliche Gegner. Aber hier wird ein neuer Gegner eingeführt?
Der wird vor 2500 noch vernichtet. Marlene hat den Lektor wohl überredet zu dem Zweiteiler.
Ich frage mich, was passiert mit Justine Cavallo? John kann eigentlich nicht so weiter machen und sich Justine als Vampirfreundin halten. Wenn er mal daneben schießt, und sie entkommt, dann ist das halt so. Aber sie praktisch absichtlich entkommen lassen und ihr auch noch mit eigenem Blut das Leben zu retten, ist einfach zu viel. Für einen Dorian Hunter, Sohn des Teufels, mag das in Ordnung, aber für einen John Sinclair als "Sohn das Lichts" passiert das überhaupt nicht.
Ich fand den 2 Teiler auch ganz gut, aber zum Ende hin war das schon ein wenig seltsam. __________________
Das sich John mit Ansage quasi das Kreuz weg nehmen lässt finde ich noch schlimmer, als wenn er ständig in Hinterhalte läuft.
Mir kommt es auch so vor als ob die Romane mit der Haupthandlung nicht ganz abgestimmt waren. Am Anfang wurde erklärt in einem Satz das Justine Assungas Mantel aus Gründen für mehr beweglichkeit nicht mit hatte.
Am Ende wird ja noch angeteast das vielleicht noch etwas mit dem Mondstein passiert. Stichwort Sukos Hosentasche.
Dennoch geschrieben war der 2 Teiler sonst gut ich geb noch ein Gut.
Aktive Serien:
John Sinclair
Das Haus Zamis
Professor Zamorra
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Zitat:
Original von Schneedrache
Ich frage mich, was passiert mit Justine Cavallo? John kann eigentlich nicht so weiter machen und sich Justine als Vampirfreundin halten. Wenn er mal daneben schießt, und sie entkommt, dann ist das halt so. Aber sie praktisch absichtlich entkommen lassen und ihr auch noch mit eigenem Blut das Leben zu retten, ist einfach zu viel. Für einen Dorian Hunter, Sohn des Teufels, mag das in Ordnung, aber für einen John Sinclair als "Sohn das Lichts" passiert das überhaupt nicht.
Wenn ich das so lese ist es auch nicht unbedingt die entschärfte Justine 2.0, die Dark aus ihr gemacht hat.
Sie achtet darauf, keine neuen Vampire zu schaffen und beißt größtenteils "böse" Menschen statt arme Unschuldige. Sie informiert gerne John, wenn eine neue Bedrohung am Horizont erscheint und unterstützt ihn gegen die wirklich schlimmen Vampire.
Man kann von der "lieben" Justine halten was man will, aber das hat Dark schon überzeugend rüber gebracht. Dass sie bei Jane gewohnt hat, war vielleicht zu viel, aber in den letzten Jahren war sie ja wieder solo unterwegs. Als zweifelhafte Verbündete wie Myxin damals.
Wie hoch seht ihr die Chancen, dass man Justine jetzt bewusst zur klaren unberechenbaren Freindin macht, damit sie eine der Figuren ist, die vor der 2500 abtreten müssen? Diese Vermutung habe ich, wenn ich die Rezis lese.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
In dem Zweiteiler hat Justine auf Unschuldige überhaupt keine Rücksicht genommen und getötet. Sie hätte John zweimal töten können und hat ihn verschont. Am Ende ist sie in keinem guten Zustand, obwohl John sie vor dem Schlimmsten bewahrt hat. Von Corvin Hades werden wir sicher auch noch hören. Ist es sicher, dass die Cavallo demnächst das Zeitliche segnen soll?
Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Theron am 25.08.2025 13:29.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wenn ich das so lese ist es auch nicht unbedingt die entschärfte Justine 2.0, die Dark aus ihr gemacht hat.
Sie achtet darauf, keine neuen Vampire zu schaffen und beißt größtenteils "böse" Menschen statt arme Unschuldige. Sie informiert gerne John, wenn eine neue Bedrohung am Horizont erscheint und unterstützt ihn gegen die wirklich schlimmen Vampire.
Man kann von der "lieben" Justine halten was man will, aber das hat Dark schon überzeugend rüber gebracht. Dass sie bei Jane gewohnt hat, war vielleicht zu viel, aber in den letzten Jahren war sie ja wieder solo unterwegs. Als zweifelhafte Verbündete wie Myxin damals.
Ja, stimmt, da wäre Potential gewesen, die von Jason Dark begonnene Entwicklung fortzusetzen, aber dies hier ist ein gewaltiger Schritt zurück. Mal sehen, wie überraschend das nächste Wiedersehen mit Justine kommen wird. Es wird ja "offen gelassen, ob sie es schafft". Ein wildes Tier könnte ihr zum Verhängnis werden ... Wer's glaubt.
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Man kann von der "lieben" Justine halten was man will, aber das hat Dark schon überzeugend rüber gebracht. Dass sie bei Jane gewohnt hat, war vielleicht zu viel, aber in den letzten Jahren war sie ja wieder solo unterwegs. Als zweifelhafte Verbündete wie Myxin damals.
Also, bei aller Liebe, aber der Vergleich hinkt dann meiner Meinung nach doch ganz gewaltig.
Myxin wechselte eindeutig die Seiten nach einer gewissen Zeit, ihm schlug völlig zurecht großes Misstrauen entgegen, weil ihm anfänglich nicht zu trauen war.
Aber bei all dem, was er danach durchlitt, stand seine Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit nie mehr in Zweifel. Die Geschichte mit seinem angeblichen "Verrat" zu Zeiten Mandrakas hatte ein klares Motiv (Totenmaske), Kara war die ganze Zeit über eingeweiht.
Was die Cavallo betrifft, Darks kleines persönliche Fetisch-Projekt...die ganze Geschichte fiel in eine wenig glorreiche Serienphase, in der ohnehin wild durcheinander paktiert wurde. In einer Woche war Kelly Trump...öhm, Cavallo mit Mallmann im Boot, in der nächsten hat sie sich wieder bei Sinclair angebiedert, wollte diesen in der übernächsten wieder plattmachen. Alles wenig "glaubwürdig" (sofern dieser Begriff bei einer Heftroman-Serie überhaupt zutreffend erscheint).
Zu trauen war diesem Charakter noch nie, von solchen Peinlichkeiten wie der Wohngemeinschaft mit Collins und ihren "Avancen" in deren Richtung mal ganz abgesehen. Myxin als Vergleichsmoment auf dieser Ebene anzusiedeln, finde ich nicht zutreffend - zumal Cavallo sich nie klar und eindeutig über ne längere Zeit als eindeutig verlässlich erwiesen hat. Einem Vampir ist in solcher Hinsicht ohnehin nie vollständig zu trauen - es sei denn, man schläft innerhalb eines Kreuzkreises und mit Knoblauchdecke.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Ich fand den Roman Gut. Corvin Hades werden wir nochmals sehen,wie es mit Justine Cavallo weiter geht,lesen wir in"Das Blut von Babylon",aber ich vermute auch ,das Sie zu den Personen gehört die Abtreten müssen, und dann haben wir noch den Mondstein.
"Grüsse aus der Gruft" ,bin gespannt auf das Spin-Off "Marke,der Pfähler" :wall:
Ich gebe dem Roman ein Gut
Eigentlich hat mir der Zweiteiler gut gefallen. Auf jeden Fall ist die Grundidee und der Schreibstil gut (auch wenn vielleicht etwas zu viele Wörter vorkommen, die normalerweise nach einen halben Tag am Ballermann verwendet werden).
Aber wie Theron schon schrieb, konnte ich das Verhalten der meisten Personen nicht wirklich nachvollziehen. Dazu kommt, dass John mir wie ein Tolpatsch vorkommt, und wenn das der Fall ist, lautet meine Bewertug leider "schlecht".
Leichte Steigerung zum ersten Teil, aber dennoch viele, viele Probleme. Das fängt damit an, das der Sarg-Plot aus dem ersten Teil komplett sinnlos war, da Haden Sonnenimmun wird bevor er ihn jemals nutzen muss. Dann gibt das Gehirn alle Fähigkeiten, die der Plot gerade braucht. Sonnenimmunität, Widerstand gegen geweihtes Silber, Verwandlung in einen Raben, die Fähigkeit seinen Geist auf Reisen zu schicken. Wow, ganz schön mächtig dieser alte Vampir. Seltsam das er sich dann auf den ersten 10 Seiten einfach von einem Bauern pfählen lässt und auch noch kein Vampir in der Seriengeschichte sich auf der Suche nach dem Gehirn gemacht hat, obwohl es keineswegs schwer zu erreichen oder irgendwie versteckt war.
Dann lässt sich John wie ein Trottel das Kreuz abluchsen, und Hades bringt Justine in die Defensive indem er ihr als Rabe in das Gesicht pickt. Das wirkte schon alles ungewollt komisch im Finale. Das Justine dann noch vom Berg springt ohne zu wissen ob die Verwandlung in eine Fledermaus klappt war dann der Höhepunkt. Man kann sich auch verwandeln und DANN springen. Und dann schneidet John sich un Joycely die Pulsadern auf um Justine zu retten - das war dann endgültig zu viel. Wenn sie überlebt, zum nächsten Dorf kommt und da ein paar Leute aussaugt geht das zu 100% auf die Kappe von unserem "Geisterjäger".
Der Mittelteil dazwischen war aber ganz gut geschrieben, weswegen ich diesmal aus Asugleich zur letzten Woche noch ein Mittel vergebe. Ich stimme aber zu, das die Geschichte zu 100% nicht mit dem Handlungsstrang von IRH abgesprochen war, denn alle Probleme hätte Justine hier mit dem Einsatz des Schattenumhanges umgehen können. Sie beschwert sich noch das Covin als Rabe schneller am Ziel ist als Sie o.O
Dann natürlich noch der gesamte Plot das sie versucht den Umhang Draculas zu bekommen, obwohl sie schon einen magischen, viel mächtigeren Umhang im Besitz hat. Tja, kann halt vorkommen bei zu vielen Autoren.
Gerade noch "Mittel"
Mit Blick auf das Spätwerk des Autors Jason Dark wurde immer wieder diskutiert, wie es denn in Zukunft mit der nun wirklich großartigen Reihe „Geisterjäger John Sinclair“ weitergehen wird. Wie kann es gelingen, neue Leser zu gewinnen, ohne die Altvorderen zu verprellen? Letztere kritisierten an den neuen Autoren, sie würden (quasi wie „die jungen Wilden“) zu viel Personal und zu viel Getümmel in die Schlacht werfen, worunter der klassische Grusel und Horror leiden würde. „Es sei nicht mehr ‚ihr‘ John Sinclair“, so kann man doch immer mal wieder in den sozialen Netzwerken lesen.
Mit den beiden letzten Titeln „Untreues Blut“ (Band 2458) und „Der Super-Vampir“ (Band 2459) hat die Autorin Marlene Klein zwei wirklich großartige Heftromane vorgelegt, die von ihrer Ausstattung her durchaus an den guten alten Vampirroman erinnern. Dazu eine ordentliche Prise schwarzen Humors, eine moderne, manchmal flapsige und zeitgemäße Sprache, aber trotzdem viele altbekannte Stereotype und Topoi, wie wir sie aus dem klassischen Vampirroman kennen und lieben.
Da wäre zuallererst das große klassische Thema der unschuldigen Verliebten, die ihrem Verlobten, der durch kuriose Umstände zum Vampir wurde, hinterherschmachtet, ein ratloser Vampirjäger, der entweder in allerletzter Sekunde eine rettende Idee hat oder durch andere, unerwartete Umstände überlebt. Dann der überlegene Vampir, der durch das Einsammeln von neuen / Alten Artefakten nun auch noch zum Supervampir mutiert und seine Unbesiegbarkeit festigt.
Wir haben die klassischen Schauplätze in Rumänien, in den Karpaten oder Bulgarien – dazu wie heutzutage üblich – touristischer Rummel und die Vermarktung des Grafen Dracula. Auch London spielt als Stützpunkt des Geisterjägers eine Rolle. Dazu (im Rückblick) die wunderbar beschriebene ländliche Bevölkerung in Rumänien mit ihrer kulturellen Tradition, Kleidung und Tänzen. Somit werden alle üblichen oder bekannten Stereotype bedient. Auf Blockbuster-ähnliche Ereignisse, abstürzende Hubschrauber und einen „Endless War“ wartet man vergeblich. Marlene Klein schreibt in einem ruhigen Ton und in einem sehr gut recherchierten Stil, der sehr spannend daherkommt. Von meiner Seite gibt es eine klare Empfehlung für diesen Zweiteiler! Mit Sicherheit ein absolut gelungener Brückenschlag zwischen alten und neuen Lesern. Hier kommt nach meiner Einschätzung keiner zu kurz!
Zitat:
Original von Verdi-Fan
Von meiner Seite gibt es eine klare Empfehlung für diesen Zweiteiler! Mit Sicherheit ein absolut gelungener Brückenschlag zwischen alten und neuen Lesern. Hier kommt nach meiner Einschätzung keiner zu kurz!
Na ja, was bei deiner Rezension auf jeden Fall zu kurz kommt, ist das Problem, wie John mit Justine umgeht. Wie kann John als Polizist jemanden wie Justine, die ständig Leute umbringt, einfach so laufen lassen? Warum hilft er ihr auch noch?
Danke für den Hinweis, aber diesen Konflikt lässt Marlene Klein Sinclair in dem zweiten ihrer beiden Bände doch ausführlich beschreiben und selbst seine Vorgesetzten - sowohl Sir James Powell als auch Commissioner Christina Dick sind in vielen Heften der Sinclair Reihe genau zu diesem Thema hin- und hergerissen. Meistens hält sich die Cavallo ja auch daran, dass sie nur böse Buben beißt und hinterher auch gleich "entsorgt". Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Verdi-Fan am 31.08.2025 18:41.
Und ja, das ist eben der Unterschied der heutigen Hefte zu den früheren Ausgaben. In den 70er und 80er Jahren hat der Jugendschutz den Autoren klare Vorgaben gemacht, wer gut zu sein hat, der muss auch 100% gut sein und wer böse ist, der ist eben böse. Winnetou hätte sicherlich nie einen "Deal" mit Rattler gemacht. Dass diese Grenzen jetzt verschwimmen und der Held sein Handeln voller Selbstzweifel hinterfragen muss, ist m.E. ein literarischer Mehrwert, aber keine Novum dieser beiden Hefte.
Grüße VF