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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 06.02.2025 14:52.
Doch hoffentlich nicht schon wieder so ein "lustig" gemeintes Teil, worauf der Untertitel schließen lässt.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von Olivaro
Doch hoffentlich nicht schon wieder so ein "lustig" gemeintes Teil, worauf der Untertitel schließen lässt.
Das kann ich dir auch nicht sagen, aber bei einigen Fans muss man ja mittlerweile - nach den Erfahrungen der letzten Jahre - schon extra auf dem Cover darauf hinweisen, dass der Roman lustig gemeint ist.
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Ich kann euch alle beruhigen __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tulimyrsky am 02.03.2025 18:43. der vorliegende Roman von Marlene Klein ist keineswegs ein Klamauk-Roman. Im Gegenteil. Ich finde, dass das bisher ihr bester Sinclair-Roman ist und gebe ihr da ein verdientes sehr gut.
Das der meiner Meinung nach überflüssige Untertitel tatsächlich schlimmste Befürchtungen vermuten lässt, nun ja, ist etwas unglücklich.
Mir hat der Roman jedenfalls sehr viel Freude bereitet und wurde der 'großen Gruselserie' mehr als gerecht.
Glücklicherweise wurde auf allzu viel kölsche Mundart verzichtet, allerdings gab es einige Seitenhiebe auf den Karneval, das Kölsch und noch so einige lokale Besonderheiten, die ich amüsant fand.
Ihr könnt also getrost zugreifen & äh lesen... lohnt sich (in meinen Augen jedenfalls)
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Mir gefällt der Roman.
Die Fasnacht-,(wie der Karneval bei uns in der CH heisst),-Szene wurde gut eingefangen und die Story entwicklet sich bis zum Schluss.
Alles andere als ein Klamauk-Roman. Mich hat sie überzeugt,und ich freue mich auf mehr und vergebe hier mit einem guten Gewissen ein Sehr Gut
Hab nahezu absoult keine Ahnung vom Karneval. Der Roman fühlte sich daher leider ein wenig wie der Wrestlingroman für mich an, wo die ganzen Namen und Details für jemanden der Kenntnisse davon hat das Lesevergnügen sicherlich verstärkt, bei mir aber das Gegenteil bewirkt weil es mich ein bischen aus dem Roman reißt. Die Kerngeschichte ist aber, wie auch beim Wrestlingroman, sehr gut gewählt und erzählt, da gibt es nichts zu meckern. Für mich kam aber leider nie eine guter Lesefluss zustanden so das ich am Ende nur ein "Mittel" vergebe.
Ich fand schon, dass der Roman Comedy Anteile hatte. Allerdings eher was für Lokalpatrioten. Als Nordlicht fühlte ich mich irritierter, als der Protagonist. Ein Ostfriese braucht da ein Studium der Volkskunde (europäische Ethnologie), um sich in diesem Brauchtumswirrwarr zurecht zu finden.
Der Vergleich zum Wrestling Roman kam mir auch in den Sinn.
Aber diesen fand ich stellenweise noch recht amüsant zu lesen, wobei einiges unfreiwillig komisch sein dürfte ...
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Zitat:
Original von Psyra
[...] Ein Ostfriese [...]
Ein Ostfriese, wie schön. Da sind wir ja aus derselben Ecke (auch wenn ich nur ein zugezogener bin).
Ich erinnere gerne noch einmal an meinen Vorschlag mit der User-Karte! Vielleicht tummeln sich hier noch mehr Ostfriesen herum.
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Handlung: John und Suko sollen in Supper Fritham einen merkwürdigen Sachverhalt prüfen, der ein möglicher Fall werden könnte. Der achtzehnjährige Jack war vom Dach der Kirche gestürzt. War es Selbstmord oder wurde er gestoßen? Seine Freund Katie und Lennox, die mit auf dem Dach waren, machen einen depressiven Eindruck und geben an zum fraglichen Zeitpunkt bewusstlos gewesen zu sein. Zusammen mit ihrem Freund Max Manthon hatten sie einen Dämon aus einem Gargoyle befreit, der der Legende nach für eine Selbstmordserie verantwortlich gewesen war. Max verschwand spurlos und zeigte sich verändert, nachdem der Geist des Dämons in ihn fuhr. John und Suko entschließen sich dazu, vierundzwanzig Stunden nach Jacks Tod, eine Fahndung nach Max einzuleiten. Zwei Tage später, am Freitag nach Weiberfastnacht, erreicht John und Suko ein Anruf von Harry Stahl im Büro. In Köln musste am Vortag die Weiberfastnachtsfeier auf dem Alter Markt abgebrochen werden, nachdem es zu Ausschreitungen kam. Zuvor entzog ein junger Mann im Clown-Kostüm den Feiernden ihre Lebensfreude. Am heutigen Morgen gab es dann den ersten Selbstmord in der Stadt. John und Suko denken gleich an den gesuchten Max Manthon und machen sich unverzüglich auf die Reise nach Köln. Werden sie den Gesuchten im Kölner Karnevalstrubel wirklich finden und unschädlich machen können, bevor die Stadt im Chaos versinkt? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 31.07.2025 11:20.
Meinung: Es hatte in der Serie bereits einige Weihnachts- und Halloween-Romane gegeben, die stets zu meinen Favoriten zählten. Zum Thema Karneval war ich mir aber nicht sicher, ob es dazu überhaupt schon Romane gab. Im Augenblick fiel mir zumindest keiner ein und auch in den Lexika wurde ich nicht fündig. Speziell zum Thema „Karneval in Köln“ war dieser Roman von Marlene Klein aber mit Sicherheit die Premiere gewesen. Das dazu passende Titelbild, dass John und Suko einmal mehr im neuen Look zeigte, erstellte Thomas Greiwe mit KI – Software. Persönlich war ich kein Fan des Karnevals. Gespannt auf den Roman war ich aber trotzdem. Die Idee dass ein Clown im Karneval nur Traurigkeit, Hass und Zwietracht säte klang vielversprechend. Einen vielsagenden Untertitel hatte der Roman auch erhalten: „Wie John und Suko Rosenmontag retten.“ Da konnte ja nicht viel schief gehen oder etwa doch?
Der Roman wurde von Marlene mit viel Liebe zum Detail geschrieben. Es sollte gleichzeitig eine Hommage an den Kölner Karneval und die Kölner Bands sein. Dieses Vorhaben gelang Marlene auch ausgezeichnet. Sie veränderte aber die Namen der Bands oder ihrer Mitglieder. In der Band „Struuße“ glaubte ich aber eindeutig die „Höhner“ zu erkennen. Hartmut Kohlbacher war auf jeden Fall ein passendes Pseudonym für Henning Krautmacher gewesen. Die Sängerin Marianne Severin, der übel mitgespielt wurde, konnte ich dagegen nicht eindeutig einer realen Person zuordnen. Aufgrund der Beschreibung hätte es aber sowohl ein Pseudonym für Marie-Luise Nikuta, als auch für Marita Köllner sein können.
Johns anfängliches Unverständnis in Bezug auf die verschiedenen Kölner Karnevalsbräuche und seine Reaktionen darauf, wurden von Marlene ebenfalls realistisch erzählt. Dem Dämon in Max ging es noch schlimmer. Er war nur mit dem menschlichen Entwicklungsstand von vor über 200 Jahren vertraut gewesen. Auch seine Reaktionen auf die schöne neue fremde Welt und sein Umgang damit wurden von Marlene glaubhaft geschildert.
Wer befürchtete dass der Roman albern werden könnte, befand sich auf dem Holzweg, denn wirklich albern war der Roman an keiner Stelle gewesen. Die Witze, die Marlene in den Text einbaute blieben stets im normal üblichen Rahmen und der nötige gruselige Ernst war ebenfalls jederzeit vorhanden gewesen. Spätestens als Marlene auch noch Baal ins Spiel brachte, nahm der Roman noch einmal richtig Fahrt auf. Dazu hatte sich Marlene auch ein besonderes Finale ausgedacht, dass sich von den meist üblichen Enden in der Serie wohltuend unterschied und abhob.
Für Rosenmontagshumor war das letzte Kapitel zuständig gewesen. Besonders was die Kostüme betraf, die den Geisterjägern aufgezwungen wurden. Harry als Bär, Suko im Fu-Man-Chu-Look und John schoss als rosa Lassiter den Vogel ab. Zu den gelungenen Lokalwitzen gehörten auch die Anspielungen auf Düsseldorf und die Toten Hosen.
Am Ende war ich der Ansicht, dass dieser Roman inhaltlich der bislang Beste von Marlene war. Allein die zahlreichen über den ganzen Roman verteilten Textfehler verhinderten für mich die Höchstwertung. Daher entschied ich mich unter Berücksichtigung aller Details den Roman mit der Note 2 = Gut und dementsprechend mit 4 von 5 Kreuzen zu bewerten. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr Gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.