Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Talis am 11.10.2024 07:30.
Dieser Oliver Fröhlich-Roman ist aus dem Jahr 2009. Dieser Roman soll den Übergang von den letzten Ernst-Vlcek-Exposés aus dem Jahr 1977 (Dämonenkiller Nr. 150 - 155) zu den Walter Appel-Exposés aus dem Jahr 1986 (Dämonenkiller-Zweitausgabe 173 - 183) einleiten.
Mir hat die Nr. 160 der Dorian Hunter-Heftserie nicht gefallen. Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Talis am 15.10.2024 14:10.
Es lang weniger an der Länge, denn diese Novelle hat nur 50 % vom Umfang der Dorian Hunter Nummer 154 "Die rote Hexe" von Neal Davenport, sondern daran das Autor die handelnden Figuren nicht immer richtig beschrieben hat. Egal ob Zakum, Luguri, Rebecca usw. habe ich anders in Erinnerung. Die Idee die Dämonin Angelina in der Vergangenheit, zu Zeiten von Matthias Troger alias Dorian Hunter spielen zu lassen, war für mich des Guten zuviel.
Eigentlich hätte man sich diesen Roman sparen können. Ein guter Übergang zu den Vergangenheits-Zyklus von Walter Appel alias Earl Warren war es nicht. Da war die Lösung aus dem Dämonenkiller-Buch "Verschollen in der Vergangenheit" schon besser.
Ich habe das Heft aufgeschlagen, bin dann über die riesige Schriftgröße erschrocken, und habe das Heft dann gar nicht gekauft. Das wäre eine wunderbare Gelegenheit gewesen, auf der Leserseite eine Fan-Story eines Lesers abzudrucken. Bei John Sinclair gibt es das alle naselang, warum nicht bei Dorian Hunter?
Angelina war seit ihrer Schöpfung so ärgerlich und überflüssig wie ein Kropf. Ein typischer Giesa-Einfall, der jeder Serie um jeden Preis seinen Stempel aufdrücken wollte, und in den Dämonenkiller musste er sich gar selbst unter seinem Fantasienamen schreiben. Ich mag das nicht, wenn irgendwelche Charaktere, von denen noch nie etwas gehört hat, von neuen Autoren plötzlich als eine Art Supernova installiert werden, Hauptpersonen und Serienhistorie in den Hintergrund drängen und quasi omnipotent sind. __________________
In einer Ideensammlung von Earl Warren für die neuen Romane der Zweitauflage war sogar angedacht, sie als "eine Art Olivaro... stark aufzubauen", und auch von einer Hochzeit mit Luguri war die Rede.
"Die Blutuhr" selbst ist lediglich als eine Art missing link brauchbar, aber ein Gewinn für die Serie ist er nun wirklich nicht.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Doch, bei der Zweitauflage, wo er in den neuen Romanen Angelina schuf, die ziemlich aufdringlich protegiert und Giesa zum Hauptautor wurde.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Das natürlich nicht, wohl aber seine aufgepfropfte Angelina, um die es hier geht.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Irgendwie war ich mit dem ebook ziemlich schnell durch. Keine Ahnung, ob die Texte einfach kürzer sind als im Hardcover oder ob es an dem Schreibstil von Oliver Fröhlich liegt. Ich mag den Autor und seine Schreibe sehr. Die Handlung hat mich trotzdem nicht überzeugt. Es war zu viel los, zu chaotisch und dann noch viele dieser Slapstick-Heftromandinge. Ein mächtiger Dämon wird gestoßen und stolpert doof in einen Abgrund. Ein mächtiges Artefakt rollt über den Boden und genau in einen kleinen Spalt hinein. Wie das Dämonenbuch vernichtet wird, war mir auch zu platt. Andererseits bestätigt mir das mal wieder, wie doof Versagerdämon Luguri doch ist.
Das Softcover/ebook endet nun dort, wo die Geschichte der Hardcovervariante ein Abenteuer eher endete. Zicci teleportiert die Figuren wild durch Raum und Zeit „irgendwo“ hin. So hätte ich mir diese Geschichte eigentlich sparen können. Nur wird die Dämonin Angelina hier eingeführt.
MITTELmäßige (5 von 10 Freaks)
Zitat:
Original von Schneedrache
Ich habe das Heft aufgeschlagen, bin dann über die riesige Schriftgröße erschrocken, und habe das Heft dann gar nicht gekauft.
Ok, das erklärt schonmal, wieso ich so schnell mit dem Heft durch war.
Aktuelle Gruselfavoriten:
1. Isaac Kane
2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi