Im nordschottischen Dörfchen Rockfort werden die Einwohner durch eine Teufelskutsche in Angst und Schrecken versetzt. Diese Kutsche fährt von der Burg Rock Castle hinunter ins Dorf um wahllos männliche Einwohner auf die Burg zu verschleppen.
Dort haust der Kelem. Ein Dämon, welcher zu Strafe verdonnert wurde und sein Körper in den Kelem, das Skelett und den Gesichtslosen, seinen Geist, geteilt wurde. Er braucht 7 Opfer um seinen Körper und Geist wieder zu vereinen.
Der Ire Mike O'Shea opfert sich für das Dorf und steigt freiwillig in die Teufelskutsche, hat aber vorher einen Brief an Scotland Yard geschrieben, den seine Frau abschicken sollte, falls er nicht mehr zurückkehrt. So kommt John ins Spiel.
Gleichzeitig kidnappt ein Gangsterpärchen die 9 jährige Alice Paine, Tochter des reichen Bergwerkdirektors Horace Paine, killt deren Bodygard und macht sich mitsamt der Leiche und dem Mädel auf die Flucht um Lösegeld zu erpressen. Sie stranden, dank einer Autopanne, im Dörfchen Rockfort ...
Der Anfang des Romans ist richtig klasse und gruselig. Leider kommt dann irgendwann mehr der Krimi in Form des Gangsterpärchens zum Zug und der Grusel muss zurückstecken. Schade eigentlich, denn ohne diese Kidnapping-Geschichte wäre es ein toller Gruselroman geworden. Es fügt sich zwar im letzten Drittel alles zu einer Geschichte, aber meiner Meinung nach hätte die atmosphärisch toll beschriebene Burg und die Teufelskutsce bzw. der Gesichtslose und der Kelem mehr Platz in diesem Roman verdient. Von mir aus hätte man auf die beiden Kriminellen ganz verzichten können und Alice anders in den Roman einbinden können.
Weiterhin hätte ich mir einen starken Endkampf mit dem Kelem gewünscht - schließlich hatte John nur die magische Kreide, den silbernen Dolch mit dem Kreuz und seine mit Silberkugeln geladene Pistole (nicht Beretta) im Handgepäck. Aber so wurde die Vernichtung des Kelems viel zu einfach.
Der Gesichtslose wird als Geist mit Kapuze und Umhang im Roman dargestellt. Wundern konnte man sich dann darüber, als die kleine Alice den Geist mit ihren Fäusten am Körper bombardiert und John später beim Kampf wieder durch ihn hindurchlangt
Tja, der Roman hätte durchaus großes Potential gehabt, aber durch die viel zu lang gezogene Story mit dem Gangsterpärchen und der Entführung gibts von mir hier nur 2 von 5 Sternen.
Dafür gefällt mir das Cover von Vicente Segrelles richtig gut. Die Burg, die Kutsche - alles prima gezeichnet. Nur hatte der Gesichtslose eben kein Gesicht und die Kutsche fuhr mit Alice zur Burg hinauf und nicht hinunter. Trotzdem finde ich das Titelbild sehr gelungen.
In der 2. und 3. Auflage hatte der Roman das gleiche Cover, nur in der 4. Auflage wurde es spiegelverkehrt eingesetzt.
Eine Unheilvolle Todeskutsche reitet nacht für nacht durch Dorf und holt jedesmal einen Dorfbewohne in sein Unheil ab auf eine Burg.
Mike O'Shea will nicht das Spiel weiter mitspielen und selbst etwas unternehmen und stellt sich der Kutsche in den Weg.....
.... seiner Frau hat er einen Brief dagelessen den diese fall er nicht zurückkommt an John Sinclair schicken soll, und so kommt es wie es kommen muß John Sinclair fängt mit seinen Ermittlungen an. Gleichzeitig wird von einem Gaunerpärchen ein Kind entführ und sie suchen auf dem Land eine Versteck und wie es immer so schön kommen muß wie es kommt landen sie natürlich auch auf der Burg.
Es kommt dann zu einem Showdown in der Burg.....
Mike O'Shea ist Tod, kind Gerettet, und der Vater von dem Kind nimmt die Frau von Mike O'Shea mit zu sich als Kindermädchen.
Der Roman ist jetzt kein Highlight aber trotzdem spannen zu lesen hat Spaß gemacht.
Gruß Alexandra
Der Roman fängt gut und unheimlich an. Die Teufelskutsche ist gut beschrieben und wie sie in der Nacht durch das Dorf fährt, um die Opfer zur Burg zu bringen, ist schon sehr unheimlich. Auch der zweigeteilte Dämon Kelem gefällt mir sehr gut ... allerdings hätte er häufiger in Erscheinung treten sollen. Auch die Kutsche kommt eigentlich nur am Anfang und im letzten Teil so richtig vor. Dafür spielt über lange Strecken ein Gangsterpärchen die Hauptrolle, die ein kleines Mädchen entführt haben. Dieser Teil ist deutlich zu lang gezogen und langweilig. Außerdem sind die beiden Entführer auch äußerst dämlich: Sie lassen das betäubte Mädchen ungefesselt in einem nicht abgeschlossenen Zimmer eines Gasthauses allein auf dem Bett liegen. Natürlich erwacht das Mädchen und kann fliehen Erst zum Ende hin kommt wieder Spannung auf, als das Mädchen auf der Flucht auf die Teufelskutsche trifft und zur Burg gebracht wird. __________________
Wertung:
2,5 von 5 Sternen
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Cover:
Ganz gut gelungen und passt auch recht gut zur Story.
Das sehr ähnliche Cover der Viertauflage gefällt mir aber noch besser als das Original, da es noch düsterer wirkt und nicht so farbig ist.
Wertung:
4 von 5 Sternen
Schaurige Grüße :-)
Mir hat auch dieser JS-Klassiker sehr gut gefallen. Ich habe die Story gestern in einem Rutsch durchgelesen und fand sie spannend und unterhaltsam geschrieben.
Die Verknüpfung der verschiedenen Handlungsstränge ist JD gut gelungen. Mir persönlich war der"Gangsterteil" nicht zu lang.
Ich vergebe ein "sehr gut" und kann den Roman guten Gewissens weiterempfehlen.
Im Roman gibt es zwei verschiedene Fälle, die nach 2/3 dann zusammentreffen.
Die Entführung des Mädchens zwecks Lösegeldforderung ist ein Kriminalfall. In Ordnung, aber nicht übermäßig spannend. Die beiden Entführer stellen sich unfassbar dämlich an.
Der Zweite Fall ist da schon mysteriöser. Der Doppeldämon gefiel mir ganz gut. Die Burg mit ihrem tiefen Graben und dem unterirdischen Verlies war auch super. Die schaurige Atmosphäre wird durch Kutsche und Pferde perfekt gemacht
Mit dem Finale bin ich nicht so zufrieden. Der Kelem soll für sein Versagen bestraft werden. Aus Sicht der Hölle verständlich, aber warum macht man das in dem Moment wo John so in Bedrängnis ist und eine Chance besteht ihn zu vernichten?
Beim Gesichtslosen sollte man sich über seine Fähigkeiten einig werden. Pistolenkugeln gehen durch ihn hindurch, weil er ein Geist ist. Eine verschlossene Tür kann ihn dann aber für einige Zeit aufhalten. Zum Schluss kann man den Geist dann anzünden.
Hä?
Es gibt sehr viele Rechtschreibfehler, die mir den Lesefluss ziemlich versaut haben.
Das Cover ist ganz gut geworden, auch wenn nicht alle Details stimmen.
Für den Roman 3 Sterne.
Solide Gruselstory mit typischen 70er Elementen, einigen Stereotypen und einigen Längen zwischendurch. __________________
Der größte Dark-Klopfer war, dass die Auftraggeberin zu Beginn zwei Kinder hat - ein Mädchen und einen Jungen. Als Sinclair dann aber in Rockford auftaucht, sind daraus plötzlich und ohne Erklärung zwei Jungen geworden. WHAT?
Der Doppel-Dämon war jetzt nicht so mein Fall, aber es hat schon schlechtere Antagonisten in der Serie gegeben, bis heute. Insgesamt ein "gut" für diese Geschichte.
Talent is a flame. Genius is a fire...
@Marvin Mondo: Heute darf man sein Geschlecht doch wechseln, wie man möchte, oder?
Aber ja, das war der größte Hammer in einer in meinen Augen "sehr guten" Geschichte, die dem Titel "Gespenster-Krimi" sehr nah kommt. Oder, wie sagt Jason Dark immer: Ich schreibe Krimis, und statt Verbechern kommen da Vampire. Hier kommt den Gangstern halt eine große Rolle zu. Mir gefällts. Ich finde die Gangsterstory nicht aufgesetzt, sondern halte sie für den eigentlichen Kern.
__________________
Zitat:
Original von pecush
@Marvin Mondo: Heute darf man sein Geschlecht doch wechseln, wie man möchte, oder?
Dagegen ist auch nichts einzuwenden . Mich stören nur diese vermeidbaren unlogischen Elemente - wobei das heute noch viel auffälliger ist.
Talent is a flame. Genius is a fire...