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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1001-1200 » Band 1194 : Lady Sarahs Horrortrip
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Umfrage: JS Band 1194 : Lady Sarahs Horrortrip
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Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5234

05.10.2008 09:06
Band 1194 : Lady Sarahs Horrortrip
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Lady Sarahs Horrortrip

Mit der Post kam das Unheil! Lady Sarah Goldwyn war keine Hellseherin. Doch als sie den neutralen Umschlag in der Hand hielt und keinen Absender entdeckte, ahnte sie sofort, dass irgendwas nicht stimmt. Die Horror-Oma tastete den Brief ohne Absender ab. Einen härteren Gegenstand konnte sie nicht fühlen. Jemand hatte ein normales Papier geknickt und in den Umschlag gesteckt. Eigentlich kein Grund, um misstrauisch zu sein. Sarah Goldwyn war es trotzdem. Und sie ärgerte sich auch, dass ihre Mitbewohnerin Jane Collins nicht im Haus war...

Cover: Manuel Prieto

Erscheinungsdatum: 28.5.2001

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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Marvin Mondo
Kaiser




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 1152

16.07.2025 14:29
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Um was geht´s im Roman?

Lady Sarah Goldwyn erhält per Post die Visitenkarte Abel Morleys, die sie zu einer Adresse in Kensington führt. Ohne jegliche Recherche und Rückendeckung, begibt sich die höchst leichtsinnige, alte Frau vor Ort, wo sie ein leeres Haus vorfindet. Auf einer Kommode sieht sie Fotos eines alten Mannes im Rollstuhl und einer ihn begleitenden, jüngeren Frau, die sie nicht identifizieren kann. Beide Gestalten sieht sie dann auch als Geisterleiber in dem Spiegel, der sich ebenfalls im Raum befindet.
Zwei Männer tauchen auf, die, als sie die Goldwyn bei ihrem Versuch, Spuren zu verwischen, entdecken, die alte Dame umbringen wollen. Hier greifen plötzlich die beiden Geistererscheinungen ein, die die Killer - mutmaßliche Mitarbeiter des Secret Service - irritieren und ablenken. Eine Stimme rät der Goldwyn, das Haus zu verlassen. Diesem Rat folgt sie, alarmiert daraufhin Sinclair und Suko.

Im Haus angekommen, finden die Geisterjäger nichts mehr vor. Sie fangen an, zu Morley zu recherchieren und finden heraus, dass er mit bewusstseinserweiternden Drogen zu tun hatte, die dazu beitrugen, einen Astralleib erzeugen zu können. Deshalb, so die Vermutung, könnte sich auch der Geheimdienst für ihn interessiert haben. Nach Rücksprache mit Sir James Powell erkundigt sich dieser nun auch nach denkbaren Einzelheitenh und bekommt die ersten Thesen zumindest grob bestätigt. Unter anderem soll Morley tatsächlich tot sein, wie Sinclair und auch Sarah Goldwyn bereits vermuteten. Powell weist darauf hin, dass Morley seine letzten Monate in einem Heim außerhalb Londons verbrachte. Die Vermutung liegt nahe, dass der Geheimdienst auch dort seine Finger im Spiel haben könnte.

Die Geisterjäger fahren mit Sarah Goldwyn zu dem Heim. Während Sinclair und Goldwyn unter einem Vorwand das Heim betreten, dringt Suko über einen Anbau ins Gebäude ein. Er findet den toten Abel Morley. Derweil treffen Sinclair/Goldwyn die im Heim arbeitende Margret, die als Pflegerin im Heim arbeitet und zuletzt für Morley abgestellt war. Bei ihr handelt es sich um die zweite Geistererscheinung, die Frau auf den Bildern neben Abel Morley.
Sie bestätigt, dass Morley für die Regierung arbeitete und auch bewusstseinserweiternde Drogen studierte. Ihn verband mit Margret ein Liebesverhältnis, er weihte sie zudem in seine Studien ein und beide unternahmen Experimente mit ihren Astralleibern. Da Morley letzte Angelegenheiten vor seinem nahenden Tod regeln wollte, wie er Margret an, Sarah Goldwyn zu kontaktieren, die er von früher her kannte.
Morleys Leiche soll sich noch im Heim befinden, dei beiden Secret Service-Mitarbeiter gehen im Heim ebenfalls aus und ein. Daher beschließen Sinclair und Goldwyn, den Anbau des Heims zu untersuchen, wobei Margret sie führen soll.

Im Anbau wird Suko durch die beiden Secret Service-Henchmen gestellt. Als diese ihm an den Kragen wollen, entweicht Morleys Leiche wieder der Astralleib und tötet einen der Killer. Suko wird noch immer bedroht, als Sinclair, der zuvor durch Magret einen anderen Weg geführt wurde, den Raum betritt. Der zweite Killer kann von Suko überwunden und verhaftet werden, als die letzte Wendung eintritt.

Margret, die angab, Morleys Droge eingenommen zu haben, brach auf der Treppe zusammen, ihr Astralleib löste sich aus ihrem Körper. Nicht ganz klar wird, wie Margret, die nun taumelnd wieder auftaucht, ungesehen von Sarah Goldwyn, eine größere Menge vion Morleys Droge eingenommen haben und den Rest der Vorräte vernichtet haben will, wie sie sagt.
Angeblich haben Morley und sie sich geschworen, auch im Tode vereint zu sein. Daher beging Margret durch die Drogeneinnahme mehr oder weniger Selbstmord. Beide Astralleiber vereinen sich und verschwinden in der Ewigkeit. Morleys Forschung ist vernichtet, so dass der Secret Service ebenfalls keine Handhabe.

Fazit: Die Geschichte strotzt nur so von Ungereimtheiten und Logikbrüchen. Die Komponenten Astralleib, Geheimdienst und Rache aus dem Geisterreich werden wild zusammengemixt, um eine geschichte zu erstellen, in die auch Sarah Goldwyn in einem ihrer letzten Auftritte nochmals untergebracht werden soll.

- Schon der Beginn verläuft nicht logisch: Warum weigert sich Goldwyn beharrlich, sich über Abel Morley via Internet oder ihr Archiv zu informieren? Darks Begründung: "Nein, das wollte sie nicht." (S. 5). Das ist nicht nur untypisch für die Figur, sondern schlicht dumm und ignorant. Ebenso, ohne jede Rückendeckung in diese Situation zu rennen.

- Wie dämlich werden die beiden Secret Service-Agenten eigentlich gezeichnet? Sie werden im Haus Morleys mit den beiden Astralleibern konfrontiert, werden auch von diesen attackiert (S. 22). Dennoch reagieren sie völlig überrascht und wissen von nichts, als im Heimanbau erneut Morleys Astralleib auftaucht (S. 56)? Also bitte!

- Warum etabliert Dark, dass ein Astralleib sich einem menschen mitteilen kann? Morley warnt Sarah Goldwyn und rät ihr, aus dem Haus zu fliehen (S. 22). Im Heimanbau heißt es dann aber plötzlich, als Margret auf eine Antwort Morleys wartet: "Aber Tote können nicht mehr sprechen." (S. 62). Ich hätte es akzeptiert, wenn dark von einer telepathischen Verbindung geschrieben hätte, aber die Erklärung hätte ich dann doch gerne gehabt.

- Und dann sind da natürlich auch wieder die typisch Darkschen Kontinuitäts- und Widerspruchsfehler.

Als es etwa um Margrets Identität geht. Auf Seite 26 fragt Sinclair die Goldwyn: "Und wer ist die Frau?" - "Keine Ahnung, John."
Nur eine Seite darauf muss der Autor das Offensichtliche wiederholen: "Sie kommt dir nicht bekannt vor - oder?" - "Nein, John." (S. 27).

Ein gar doppelter Widerspruch kommt auf, als Margret über den verbleib von Morleys Leiche sprechen soll.

"Und wo ist er jetzt?" - "Das kann ich ich Ihnen nicht sagen, Mr. Sinclair. Man hat ihn weggeschafft." (S. 50).
Dann ber Widerspruch eins: "Zum einen muss der Tote noch hier sein. Wo genau, das weiß Margret nicht." (S. 52).
Und Widerspruch zwei, als es um den Anbau geht: "Dort wurde auch Morley hingeschafft." - "Und da werden wir ihn wahrscheinlich auch finden." _ "Kann sein." (S. 53).

Und noch ein Beispiel, als Sinclair sich völlig widerspricht in kürzester Zeit. Er spekuliert über die Wichtigkeit des Spiegels aus Morleys Haus, in dem sich die Geistererscheinungen zeigten.
Zunächst sagt er: "Wir haben einen Fehler gemacht. Wir hätten ihn mitnehmen sollen." (S. 32).
Um dann nur unmittelbar darauf völlig umzuschwenken: "Den Spiegel hatten wir im Haus gelassen. Ich ging davon aus, dass er nicht unbedingt wichtig war, ..." (S. 36). JA, WAS DENN NUN???

Alles in allem ein wirrer, "schlechter" Mix voller Unzulänglichkeiten, der von Beginn an bis zum seltsamen Ende weder zünden will noch beim Lesen Spaß macht.

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