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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 17.03.2024 10:41.
Hintergrund: Dem Geheimnis von Johns Vater auf der Spur. __________________
Geisterjäger: John Sinclair
Ort: Lauder, Elternhaus
John befindet sich im Elternhaus. Im Keller findet er die Statue und versucht ihr das Geheimnis zu entlocken. Zuerst entweichen ihm die blutenden Schatten, die John mit dem Schwert des Königs Salomons vernichtet. In Verbindung mit dem Kreuz erwacht sie dann noch zum Leben, und John findet heraus, das sich der Geist des toten Königs Lalibela in ihr befindet. In einem Gespräch findet er heraus, das der Geist seines Vaters ebenfalls noch keine Ruhe gefunden hat und noch in anderen Sphären unterwegs sein könnte. Lalibela erzählt John wie sein Vater in der letzten Zeit vor seinem Tod an die Statue gekommen war und damit ein Diener Lalibelas wurde. Dann eröffnet Lalibela ihm noch, das die Statue hier für jemanden steht, der in naher Zukunft diese Statue holen würde. Wer das ist, sagte er nicht. Also wollte John warten. In der Zwischenzeit macht sich John auf den Weg zum Grab seiner Eltern, welches in der Verbindung mit der Statue und dem Kreuz durchscheinend wird. Er sieht den zerfallenen Körper seines Vaters und weiss, das der Geist noch keine Ruhe gefunden hat. Dies will John ändern!
In der Polizeistation taucht der zweite Einbrecher auf, der sich vor den Augen seines Kumpels in Luft aufgelöst hatte. Bei einer Konfrontation spricht aus ihm die Stimme von Johns totem Vater. Seine Aufgabe ist es in das Haus zu gehen und die Statue zu holen. Als er sich aus dem Dorf abwendet ruft der Dorfpolizist John im Haus an und warnt ihn vor den kommenden Ereignissen.
In der finalen Konfrontation zwischen John und dem Geist seines Vaters im Körper des Einbrechers verstärkt sich die Annahme, das John seinem Vater endgültig seine Ruhe geben muss. Mit Kreuz und Schwert wird die Statue und damit auch die Verbindung zu Lalibela vernichtet und der Geist des Vaters befreit. Jetzt hat er endlich seine Ruhe!
Ein toller Roman und eine gute Fortsetzung! Durch das Gespräch mit Lalibela und die Konfrontation mit dem Geist des Vaters wird wieder ein Geheimnis mehr gelüftet in der Serie und dem toten Vater endlich die wohlverdiente Ruhe gegeben. Was John nun mit dem Elternhaus macht, weiss er bis zu dem Zeitpunkt immer noch nicht.
Durch die weitergeführte und beendete Geschichte um Johns Eltern bekommt der Roman mit ‚sehr gut‘ eine besserer Bewertung, als der erste Teil.
Gruselige Grüße
Alexander Weisheit
Der endgültige Abschluss des "Lalibela-Zyklus" lässt sich grob in zwei Teile spalten. Der weitaus bessere erste Teil bietet - im allerletzten Band des Zyklus - tatsächlich mal einen Erklärungsansatz für die Verbindung zwischen Horace F. Sinclair und seiner Verbindung zur "Loge des alten Königs". Nicht besonders originell, aber tatsächlich einigermaßen schlüssig erklärt, was keine Selbstverständlichkeit beim "späten" Dark ist. __________________
Der zweite Teil des Romans ist dann wieder genauso furchtbar langatmig und schwaflig geschrieben wie der erste Teil des Zweiteilers. Es passiert nichts, außer, dass Sinclair seinem Vater endgültig zur Totenruhe verhelfen kann. Insgesamt macht das die Geschichte einen hauch besser als Teil eins, aber die zahllosen Fehler und der schwache zweite Teil zerren das Ganze wieder in die "Mittel"mäßigkeit zurück.
Zu den zahllosen Fehlern:
- "Es gab keinen Grund, die Aussagen der jungen Männer zu bezweifeln." (S. 7). Leser des ersten Teils wissen, dass mit Sugar nur einer der Einbrecher überlebte. Folglich gab es nur EINEN Zeugen.
- Zum Schwert des Salomo: "Der weise Salomo hatte es mir überlassen." (S. 9). FAKTISCH FALSCH, Sinclair erhielt das Schwert vom Geist Donatas (siehe Band 1000).
- Zu Lalibela: "Ich hatte das Gesicht zuvor noch nie gesehen, ..." (S. 10). FAKTISCH FALSCH, Sinclair sah das Gesicht Laibelas bereits auf der Templersäule (siehe entsprechenden Band im Siebenteiler).
- Kein direkter Fehler, aber inkonsequent ist die Beschreibung des Schwerts. Wird es anfänglich als handlich und leicht beschrieben, heißt es nun: "Wieder einmal erlebte ich, wie schwer das Schwert war..." (S. 12). Vielleicht hätte sich Dark mal festlegen sollen, das Schwert Salomos ist, wenn ich es richtig verstehe, beispielsweise mit desteros Klinge nicht vergleichbar.
- Dass Sinclair nach wie vor darauf besteht, Suko nicht einzuschalten ("Außerdem ist es mein Problem, ..."/S. 16), mutet aufgrund der zuvor gemachten Erfahrungen dumm und ignorant an. Ein Charakterzug, der bei Sinclair in dieser Phase absolut nicht überrascht. Wenigstens darin war Dark konsequent.
- Was soll uns der Umstand sagen, dass Sinclair über das von den Einbrechern zerstörte Fenster im Elternhaus heult? "Es gefiel mir überhaupt nicht, dass es offenstand, denn so bot es einem Fremden den leichten und idealen Einstieg." (S. 27). Tja, Sinclair, dann vielleicht einfach mal nen Hammer und Pappe im die Hand nehmen und mehr machen als bloß labern???
- Sinclairs unsägliche Flucherei sei an dieser Stelle natürlich ebenfalls erwähnt.
Ein Positivum habe ich aber auch noch gefunden:
- Huch, sieh` an, aber einen Hauch von Selbstreflektion zeigt Sinclair dann doch mal: "Ich habe einen sehr hohen Preis bezahlen müssen und dabei nicht nur meine Eltern verloren, sondern auch das silberne Skelett des Hector de Valois." (S. 24). Ein Satz mit mehr Wahrheitsgehalt wurde im gesamten Siebenteiler nicht ausgesprochen. Dark ist eben wie die Deutsche Bahn - besser spät als niemals.
Talent is a flame. Genius is a fire...
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Das war noch nicht das Ende des Lalibela-Zyklus. In den Bänden 1123 und 1124 geht er noch weiter, außerdem taucht sein Geist noch einmal in dem extrem widersprüchlichen Band 1973 auf.
Interpretations- und Ansichtssache, wie so vieles. Sinclair geht zu dem Zeitpunkt tatsächlich selbst von aus, dass das Thema erledigt sei. Wahrscheinlich wäre es auch besser gewesen, das Ganze an dieser Stelle ruhen zu lassen.
Allerdings, und das stimmt, wird das Ganze nochmal in besagten beiden Bänden aufgegriffen.
1973 allerdings - und da sind wir wieder bei der Interpretationssache - fällt bei mir unters Stichwort "Sinclair Alternativ" und dabei aus meinem Kanon heraus. das mag aber jeder für sich entscheiden, wie auch das Ende des Zyklus.
Talent is a flame. Genius is a fire...
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Ich dachte, "Sinclair alternativ" wären für dich die Romane der neuen Autoren.
Die Übergänge gestalten sich in dieser Phase durchaus fließend...wenn etwas schlichtweg keinen Sinn macht, lässt sich das natürlich durchaus auch auf Dark-Romane beziehen.
Talent is a flame. Genius is a fire...
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Zitat:
Original von Aldyron
John befindet sich im Elternhaus. Im Keller findet er die Statue und versucht ihr das Geheimnis zu entlocken. Zuerst entweichen ihm die blutenden Schatten, die John mit dem Schwert des Königs Salomons vernichtet. In Verbindung mit dem Kreuz erwacht sie dann noch zum Leben, und John findet heraus, das sich der Geist des toten Königs Lalibela in ihr befindet. In einem Gespräch findet er heraus, das der Geist seines Vaters ebenfalls noch keine Ruhe gefunden hat und noch in anderen Sphären unterwegs sein könnte. Lalibela erzählt John wie sein Vater in der letzten Zeit vor seinem Tod an die Statue gekommen war und damit ein Diener Lalibelas wurde. Dann eröffnet Lalibela ihm noch, das die Statue hier für jemanden steht, der in naher Zukunft diese Statue holen würde. Wer das ist, sagte er nicht. Also wollte John warten. In der Zwischenzeit macht sich John auf den Weg zum Grab seiner Eltern, welches in der Verbindung mit der Statue und dem Kreuz durchscheinend wird. Er sieht den zerfallenen Körper seines Vaters und weiss, das der Geist noch keine Ruhe gefunden hat. Dies will John ändern!
In der Polizeistation taucht der zweite Einbrecher auf, der sich vor den Augen seines Kumpels in Luft aufgelöst hatte. Bei einer Konfrontation spricht aus ihm die Stimme von Johns totem Vater. Seine Aufgabe ist es in das Haus zu gehen und die Statue zu holen. Als er sich aus dem Dorf abwendet ruft der Dorfpolizist John im Haus an und warnt ihn vor den kommenden Ereignissen.
In der finalen Konfrontation zwischen John und dem Geist seines Vaters im Körper des Einbrechers verstärkt sich die Annahme, das John seinem Vater endgültig seine Ruhe geben muss. Mit Kreuz und Schwert wird die Statue und damit auch die Verbindung zu Lalibela vernichtet und der Geist des Vaters befreit. Jetzt hat er endlich seine Ruhe!
Dem schließe ich mich wieder gern an!
Fazit: Auch für diesen zweiten Teil vergebe ich ein "gut". Wobei ich persönlich sagen muss das mir diese ganze Lalibela-Story doch ein wenig suspekt ist! Unterhalten wurde ich allerdings trotzdem.
Das mit dem abgebrannten Haus der Sinclairs hatte ich beim ersten Teil ja schon erwähnt!