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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Kings erster Roman. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wicket am 26.01.2017 22:24.
Auch wenn dieses Buch sich von seinen zukünftigen Werken erheblich abhebt (Umfang, Stil, Sprache), so lässt es durchaus das Potenzial erkennen, welches King später zum erfolgreichsten Horror-Schriftsteller aller Zeiten werden lassen sollte.
Ich persönlich bevorzuge andere Werke aus seiner frühen Schaffensphase, wie etwa "Brennen muss Salem" oder "Todesmarsch". Jedoch bietet auch Carrie hervorragende psychologische und subtile Ansätze, welche seine späteren Werke so erfolgreich werden ließen.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Mir wiederum ist "Carrie" Kings liebster Roman. Damals schrieb er ehrlich, glaubwürdig und auf den Punkt und schuf nicht diese aufgeblähten Lesemonstren, zu denen viele spätere Werke gehören und die den Verdacht aufkommen lassen, er würde nach Worten bezahlt. __________________
Carrie White ist vor allem eines: ein zutiefst bemitleidenswertes Mädchen, eine geschundene Kreatur, die völlig schuldlos ist an den Ereignissen, die durch andere hevorgerufen wurden, und in keinem Fall ist sie "des Satans jüngste Tochter". Nach dem heutigen Stand war Carrie wohl ein äußerst begabter Mutant mit ausgeprägten Telekinese- und Telepathiefähigkeiten, ähnlich denen von Jean Grey.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ein sehr gutes Buch: straffe Story ohne viel Ballast und vor allem ohne auf der Veranda sitzende Biertrinker, die endlos schwafeln.
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Ich mag ja all diese endlos auf der Veranda sitzenden biertrinkenden Protagonisten, die sich einen Rückblick nach dem anderen um die Ohren hauen. Auch all die Englischlehrer, Wäschereiarbeiter und Schriftsteller, welchen wir ja in fast jedem Werk Kings begegnen. Ist halt Geschmackssache. __________________
Wer es kurz und knackig mag, aber dennoch nicht auf das King Flair verzichten möchte, dem seien an dieser Stelle seine Kurzgeschichtensammlungen ans Herz gelegt (allen voran "Nachtschicht"), oder aber auch seine zunächst unter dem Pseudonym "Richard Bachmann" erschienenen Werke. Sie sind direkter, krasser und kompromissloser als seine ausschweifenderen Bücher.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)