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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Na endlich gibt es wieder mehr zusammenhängende Themen bei PZ. Vassago, Robert, die Schicksalswaage und rein theoretisch auch Asmodis und die Elementaren. Die kommen zwar nicht vor, aber alles hängt zusammen und jede Handlung hat ihre Auswirkungen auf die aktuelle Entwicklung gehabt. __________________
Langsam gewöhne ich mich auch an die mehr oder minder neuen Figuren. Die Trenchoat-Observer sind schön todernste Typen, während Robert der Bad Boy ist. Sara als Charakter interessiert mich weiterhin nicht, aber in ihrer Rolle als neue Wächterin der Schicksalswaage bin ich schon neugierig. Allein Amaterasu kann mir gestohlen bleiben. Die darf Vassago gern zu Brei kloppen.
Das ist auch der einzige Punkt an der Handlung, welchen ich kritisiere. Bis zum Finale im Hohen Himmel war der Roman überraschend unterhaltsam. Es treffen total unterschiedliche Figuren mit unterschiedlichen Motivationen aufeinander. Auf einem interessanten Schlachtfeld, das Emotionen weckt. Lob an das Autorenkollektiv für die Idee und Michael für die Umsetzung. Die Spannung steigt, wie wird das ausgehen? Und dann ploppt Amaterasu auf und es wird mir schon wieder zu übertrieben. Da waren genug handelnde Personen, warum jetzt noch zwei einführen? Für einen Sieg gegen Vassago wäre es zu früh gewesen. So war dieses Finale für meinen Geschmack nur ein Alibi, um den Kampf zwischen Robert und dem Zamorra-Team hinauszuzögern und Rhet zu retten. Ich hatte gehofft, dass Rhet stirbt. Völlig unerwartet und als Zeichen des Autorenteams, dass man mit allem rechnen muss.
Immerhin zuckten meine Mundwinkel belustigt, als man Amaterasu sozusagen im Stich lässt und sie Popoklatsche für ihr nicht damenhaftes Benehmen kassiert. Hoffentlich ist das Rebellions-Thema damit gegessen.
Lesespaß war hier auf jeden Fall vorhanden. Das Finale war nicht mein Fall, aber für den Rest der Geschichte nehme ich das gern in Kauf. Bitte mehr zusammenhängende Themen auf diesem Level. Einige Dinge sind noch immer ziemlich abgeschnitten, wie Manfred Weinlands Romane zum Beispiel. Die Novak-Sippe gehört auch in diese Kategorie, aber wenn man das mit dem ORONTHOS verknüpft, könnte sich das Problem lösen. Ich freue mich schon darauf, morgen den aktuellen Roman zu beginnen und mir selbst ein Bild zu machen.
(8 von 10 Amuletten)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Immerhin zuckten meine Mundwinkel belustigt, als man Amaterasu sozusagen im Stich lässt und sie Popoklatsche für ihr nicht damenhaftes Benehmen kassiert. Hoffentlich ist das Rebellions-Thema damit gegessen.
Ich befürchte, Frau A. verdient sich bei ihrem nächsten Auftritt noch viel mehr "Popoklatsche"
Dort, wo du hingehst - da bist du dann!
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Das ist auch der einzige Punkt an der Handlung, welchen ich kritisiere. Bis zum Finale im Hohen Himmel war der Roman überraschend unterhaltsam. Es treffen total unterschiedliche Figuren mit unterschiedlichen Motivationen aufeinander. Auf einem interessanten Schlachtfeld, das Emotionen weckt. Lob an das Autorenkollektiv für die Idee und Michael für die Umsetzung. Die Spannung steigt, wie wird das ausgehen? Und dann ploppt Amaterasu auf und es wird mir schon wieder zu übertrieben.
Stimmt, das fand ich dann ehrlich gesagt auch zu viel des Guten. Da verbringt Robert über 50(!) Bände damit aus der Hölle zu verschwinden und kann es am Ende nur mit einer unbekannten Macht im Hintergrund schaffen. Vassago kann das auch nur unter großen Mühen schaffen. Und dann kann Amaterasu mit einen Wimpern zucken mal eben über ein halbes Dutzend Personen zurück in die Hölle/Götterhimmel befördern. Und Zamorra kann sie alle bequem zurück bringen. Und der Sammler kann es alleine schaffen.
Ich dachte, dass alle Übergänge geschlossen sind und Sarah sich sehr viel Mühe machen muss, damit er wieder auf geht. Und Horden von Wesen spazieren da jetzt schon bequem rein und raus? Das passt doch nicht.
Trotzdem ein unterhaltsamer Roman, obwohl es am Ende doch zu abgehoben wird. Ich hätte mir ein Finale auf der Erde gewünscht. Von mir aus auch eine knappe Flucht von Robert.
Ich gebe aber auch so ein 8/10.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung