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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Weitere Serien » Geister-Krimi » 1-200 » Band 76: Der singende Tod
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Perkins
Gast


02.04.2012 19:58
Band 76: Der singende Tod
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Wer ihn hört, der stirbt
Das Eiland gehörte zu den Orkney-Inseln, und es war so klein, daß es nicht einmal einen Namen hatte.
Zumindest keinen amtlichen Namen.
Die Fischer nannten es Selkirk-Eiland, weil ein Mann namens Selkirk einige Jahre auf dem
unwirtschaftlichen Felsbuckel verbracht hatte.
Das lag fast ein halbes Jahrhundert zurück. Nur wenige alte Männer und Frauen auf den
nächstliegenden größeren Inseln konnten sich noch an Selkirk erinnern.
Sie alle sagten, er sei nicht ganz richtig im Kopf gewesen. Wie anders hätten sie es sich erklären sollen,
daß ein offenbar reicher Mann dieses öde Eiland bezogen hatte, um dort nur mit einem Diener und
einem Rudel Wolfshunden zu hausen.
Robert Selkirk war ungefähr fünfzig gewesen, als er die Insel vom Fiskus erworben hatte, und das
Haus, das er darauf bauen ließ, war sehr eigenartig: eine Art Kastell im Tudor-Stil, mit einem Dutzend
oder mehr Räumen.
Ein Dutzend oder mehr Räume für einen einzelnen Mann und dessen Diener — wirklich sehr
eigenartig.
Der Diener hieß James. Wie sein Nachname lautete, hatte damals niemand erfahren.
Nur ein gewisser Kenninghall hatte das Eiland betreten dürfen. Diesen Mann hatte Selkirk mitgebracht,
als er — niemand wußte woher — auf den Orkneys aufgetaucht war. Und auf Westray, einer der
größeren Inseln, hatte Selkirk ein Häuschen für Kenninghall bauen lassen.
Dort hatte Kenninghall für sich allein gelebt. Wenn das Wetter es erlaubte, war er morgens mit einer
Jolle auf das Eiland gesegelt und abends zurückgekehrt.
Er versorgte Selkirk und James mit Lebensmitteln und Süßwasser, die Hunde mit Futter und brachte
auch die Post auf das Eiland. Die wenigen Briefe, die der merkwürdige Mr. Selkirk erhielt.
Die Hunde liefen ständig frei auf dem Eiland herum, darauf dressiert, jeden ungebetenen Besucher
anzugreifen...


Autor: Alexander Ghost

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

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Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8564

29.10.2024 11:29
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Alexander Ghost (= Gerhard Merz) ist zweifellos einer der besseren Autoren im Geister-Krimi, und auch bei vorliegendem Roman handelt es sich, trotz einiger unheimlicher Szenen, um einen reinen Krimi, der eine unterhaltsame Lesestunde bietet.

Eröffnet wird der Roman mit einer unheimlichen Überlieferung, und es folgt die klassische Ausgangssituation, bei der mehrere Menschen einer geheimnisvollen Einladung folgen und auf einer Insel ausharren müssen. Eine Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen und Personen, die nicht immer das sind, was sie scheinen.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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