Lady Elmores Todeskette ist ein spannende und teilweise blutiger Schauerroman, aus der Geister-Krimi Reihe.
Allein die Darstellung des unheimlichen Buckligen ist schon das lesen wert.
Aber natürlich wird de Roman erst richtig abgerundet durch Rick Masters Auftritt.
Auch wenn dieser hier nicht all zu viel in die Handlung einzugreifen vermag.
Der Roman bleibt spannend, von Anfang bis Ende und man bekommt eine lange Reihe toll beschriebener Charaktäre vorgestellt.
Allein der schrullige alte Butler ist schon das lesen wert und ist wirklich meisterhaft von Herrn Wunderer dargestellt worden.
Er bekam von mir gleich die volle Sympathie.
Mein Fazit: Ein wirklich guter Geister Krimi, der einem wohlige Schauer über den Buckel.... äääh Rücken jagen kann.
In seiner Gnadenlosigkeit erinnert auch dieser frühe Geister-Krimi von Richard Wunderer an seine Serie "Monstrula", in der die dämonischen Mächte noch nicht mit irgendwelchen magischen Gimmicks zu stoppen waren. Nur wenige Jahre später waren Schilderungen wie "Zwei spitze Krallen bohrten sich in seine Augen und stachen die Augäpfel heraus...Blut schoß aus den leeren Augenhöhlen" undenkbar geworden. Interessant auch hier die Erinnerung von Rick Masters an den ersten Fall, von dem er Narben im Gesicht und an den Armen davongetragen hatte. Diese Rückbesinnung gab in es späteren Bänden nicht mehr. __________________
Wie Jack Callum in "Monstrula", ist hier Rick Masters nur hilfloser Beobachter der grausigen Geschehnisse, die erst ihr Ende finden, als der Fluch der Familie Ellmore erfüllt ist und am Ende acht Tote zu beklagen sind. Ein tragischer Roman, der nur Verlierer zurücklässt.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene