Teil 3. Ein wahrlich höchst rasanter Einstieg, der wieder einen Top-Roman verspricht: Zamorra und Nicole müssen im Polargebiet sich der "Eismonster" erwehren, die aus den Wissenschaftlern durch Amun-Res Magie entstanden sind. Eine wahrlich ansteckende Magie (die im nächsten Heft zu einem sehr traurigen Moment führt). Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Corto Feldese am 31.01.2023 09:05.
Vampir Tan Morano und der von ihm erpresste Ombre Yves Cascal brechen währenddessen in die Hölle auf, um Lucifuge Rofocale mit dem Ju-Ju-Stab zu töten.
Ein sehr schneller Roman mit weniger Schauplatz-Gewechsel als die beiden Vorgänger, dem ich trotz seiner gekonnten Rasanz dann aber doch kein "Top" geben kann (und sogar am Überlegen war, ob er letztlich sogar noch von "sehr gut" abrutscht).
Denn Zamorras Verhalten in Amun-Res Refugium in Marokko ist einfach zu dämlich, als dass man diesen Handlungsdreh noch goutieren kann. Auch wenn der Autor sich verzweifelt und ausschweifend bemüht, Zamorras (ebenso höchst unlogisches wie unpassendes) Verhalten zu begründen.
Denn eigentlich agiert Zamorra nur aus einem Grund so sonderbar: Der Fünfteiler wäre sonst hier als Dreiteiler zu Ende gegangen...
So versagt Zamorra, verliert sogar das Schwert Gwaiyur. Und man kann Amun-Re letztlich nur Recht geben, wenn er Zamorra hier "Du, Narr" nennt.
Glücklicherweise versagt der Roman selbst ansonsten nicht, so dass ich diese Stelle, die der Autor deutlich anders hätte lösen müssen, ohne Zamorra als Trottel dastehen zu lassen (auch wenn es mit seiner "Ritterlichkeit" versucht wird zu begründen und ein mächtiger Unhold plötzlich von ihm als "hilflos" gesehen wird), mal als Ausrutscher abtue.
Nach minutenlangem Kopfschütteln ob dieser Seltsamkeit konnte ich das Heft doch angesichts seines sonstigen positiven sense of wonder samt gekonnter action als noch "sehr gut" befinden.
Und angesichts des Cliffhangers bezüglich Rhett auf der vorletzten Seite dem nächsten Teil entgegenfiebern.