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Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 175: Unter dem Eis
Dorian schaute Hugo Nowottny genau auf die Finger, während dieser die Hände zu einigen raschen Bewegungen hob. Aber weder in den Zeichen, die er in die Luft malte, noch in den zugehörigen, betont langsam ausgesprochenen Zauberformeln vermochte er irgendeine Struktur zu erkennen. Es war unmöglich, sich die komplizierten Sätze zu merken. Der Erfolg ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Die Eisscholle, die Dorian bisher für einen massiven Teil des Gletscherstroms gehalten hatte, bröckelte in der Mitte auseinander und öffnete sich zu einem kreisrunden Loch, das den Eingang in einen dunklen Gang markierte. Das Ende der Röhre verschwand in undurchdringlicher Finsternis. Nowottny blickte Dorian und Burgdörfler auffordernd an ...
Mit zwei zweifelhaften Verbündeten heftet sich Dorian Hunter auf die Fersen von Leopold Nevermann, den ein magisches Band mit der mächtigen Vampirin Rebecca verbindet. Wird der Dämonenkiller den Hexer in seinem Versteck unter dem Eis der Schweizer Alpen aufstöbern können?
Unter dem Eis
Dario Vandis (= Dennis Ehrhardt)
Titelbild: Mark Freier
65 Seiten
10.05.2025
Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 38 »Rebeccas Rache«.
Und da stehe ich wieder...ganz allein im DK Bereich. Die anderen haben wohl schon wieder aufgegeben?
Mit einem Helikopter fliegen Dorian und seine dämonischen Verbündeten zum Versteck des Hexers Nevermann. Das befindet sich unter einem Alpengletscher, was für die Dämonen aber kein Problem ist. Noch im ersten Heftviertel erreichen sie Nevermanns Grotte. Von dem Hexer fehlt jede Spur. So lassen Dorian seine dämonischen Begleiter einfach im Stich und gleichzeitig schlagen die Abwehrmechanismen des Hexers an. Nun muss Dorian mit einem zwielichtigen Freak einen Weg aus dem Gletscher finden.
Eine urige Nebenhandlung erzählt im zweiten Heftviertel noch die Geschichte eines Mannes, der mit einer Frau zusammen ist, die mit den Dämonen paktiert und dem sich daher eine Drud auf seiner Brust bildet, weil ihn ein Nachtmahr besucht hat. Oder so. Keine Ahnung, jedenfalls ist das alles ein Teil von Rebeccas Plan gegen Luguri.
Im Gletscher bekommen Dorian und der Freak es im dritten Heftviertel mit verschiedenen Gegnern zu tun. Einem Wächtergolem. Hundedämonen. Fiesen Gnomen, die den Tunnel mit Spitzhacken zum Einsturz bringen wollen. Außerdem stellt sich heraus, dass der Freak für Rebecca arbeitet und sie in eine Falle gelockt hat. Nevermann war nie hier! Diese Erkenntnis bringt Dorian wenig, gefangen in dem Eisgefängnis. Da meldet sich Rebeccas Stimme. Statt sich am sicheren Ende des Dämonenkillers zu erfreuen, spielt sie lieber Spielchen und stellt ihm ein Rätsel, mit dessen Beantwortung er den Ausweg findet. Aha, aber warum? Entweder Rebecca will Dorian tot, dann sabotiert sie sich selbst. Oder sie will Dorian lebend und gibt ihm deshalb einen Tipp, dann macht es wenig Sinn, ihn erst in diese Falle laufen zu lassen und darauf zu hoffen, dass er das Rätsel löst. So gelingt Dorian jedenfalls doch noch der Weg zurück an die Oberfläche.
Und in Wien hat Coco im vierten Heftviertel eine alte Erinnerung an Rebecca. Das ist ja noch langweiliger als diese Drud-Sache. Den Kampf gegen die Winkler-Forcas habe ich außerdem schon im Zamis Spin Off gelesen. Da bin ich wirklich fast so weit, diesen Rückblick komplett zu überspringen. Und es zieht sich halt wirklich über das letzte Viertel des Hefts, statt ein kurzes Kapitel zu sein. Gut, es ist ein nostalgischer Rückblick auf die Zeit, als Coco und Rebecca noch Freundinnen waren. Als die Vampirin wie Coco noch lieb war und gegen die bösen Praktiken der Schwarzen Familie rebellierte. Und in der Erinnerung spielen magische Kristalle eine Rolle, bei denen Coco nun den Geistesblitz hat, dass sie erklären könnten, wie Rebecca die magische Sperre in Helnweins Haus umgehen konnte.
Ein weiterer Band um die Machtspielchen der Dämonen von Dario Vandis. Und nach der Heftvorschau bleibt es wohl erstmal dabei. Mal schauen, wie lange es dauert, bis Martin Kay wieder seinen Engels-Plot aufgreifen darf.
Die Ränkespiele zwischen Rebecca und Luguri interessieren mich mit jedem Heft weniger. Dario Vandis will wohl den urigen DK-Stil von Ernst Vlcek einfangen. Es gelingt ihm nicht wirklich, um es milde auszudrücken. Die Hälfte des Romans handelt von Dorian, der in eine Falle Rebeccas tappt. Ein Viertel ist eine urige Geschichte von einem Mann, dem eine Drud auf der Brust wächst. Und ein weiteres Viertel ist eine viel zu lange Erinnerung von Coco an die gute alte Zeit, wo sie noch mit Rebecca befreundet war.
Vom Nerv-Faktor reicht das nicht an das trashig-abgedrehte Malkuth heran. (Was handwerklich besser geschrieben war, aber die Story auf dem lebenden Riesenorgan-Janusplanet war halt gar nicht meins) Deshalb gibt es noch keine Sehr Schlechte Wertung von mir. SCHLECHTe (4 von 10 Freaks)
Aktuell fühle ich mich echt verarscht, dass es im Engels Zyklus gar nicht mehr um den „Engel“ Nathaniel geht - nicht einmal als Nebenhandlung - sondern um die üblichen breitgelatschten Dämonenstreiterein. Schade, dass mit Olivaro ein DK-Experte mit Insiderwissen das Forum verlassen hat. Vielleicht hat einer der anderen DK-Kenner Infos, ob das nicht anders ging oder eine bewusste Entscheidung der neuen Autoren war?
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller