Fremdwelt-Vasraa ist mit dem Wurmlochgenerator auf die Erde gelangt. Wenn sie schon nicht mehr ihren Kormak töten kann, dann doch wenigstens den Parallelwelt-Kormak. Der in Wirklichkeit ja genau der MX-Kormak ist, den sie töten will. Und dann gibt es da noch die Parallelwelt-Vasraa, die eine Rebellin und Terroristin ist.
Natürlich stimmt das Timing und kaum hat sie die Erde erreicht, wird sie von Kormaks Truppen aufgesammelt und verhaftet. Zum Glück ist Kormak gerade in Afrika und nicht hier. So bekommt sie es nur mit einem etwas unfähigen Corporal zu tun, den sie um den Finger wickeln kann. Die Stimmung in Fort Knox ist sowieso nicht die beste, weil man hier herumsitzt und nichts zu tun hat, während Kormak mit der Dark Force gegen die Dunklen kämpft. Und jetzt diese Vasraa, die sicher nicht ihre gesuchte Terroristin ist, sondern eine harmlose Vasraa aus einer weiteren Parallelwelt.
Schließlich informiert endlich jemanden Kormak, dass Vasraa aufgetaucht ist. Er und Matt fliegen dorthin. Kormak weiß, dass seine Vasraa gar keine Killerin ist und er ihr das nur untergejubelt hat, weil sie ihn durchschaut hat, dass er gar nicht der Parallelwelt-Kormak ist. Aber die Vasraa in Fort Knox ist ja auch nicht seine Vasraa, sondern die Fredmwelt-Vasraa.
Florian Hilleberg, der Meister der Verwirrspielchen und ganz verzahnten Handlungsfäden. Es geht immer eine Spur komplizierter.
Vasraa hat es nun tatsächlich geschafft, die Soldaten in Fort Knox auf ihre Seite zu bringen. Obwohl man sie für eine Terroristin und Verräterin hält, ist klar. Kormak ist der böse, weil er seine Leute hier zurückgelassen hat und gegen eine akute Bedrohung auf einem anderen Kontinent kämpft. Wie kann er nur? Was sind das nur für Mimosen im Fort? Soldaten mit Köpfchen sind es jedenfalls keine. Aber egal, wie wenig glaubhaft das ist, Florian Hilleberg braucht es so für seine Handlung.
Als Matt und Kormak im Fort landen, werden sie direkt unter Arrest gestellt. Sie gibt vor ihnen zu, die Fremdwelt-Vasraa zu sein und den Wurmlochgenerator geklaut zu haben. Matt wird dann aber wieder laufen gelassen. Weil es für den Plot gebraucht wird.
Für das totale Chaos fehlt noch die echte Terroristen-Vasraa aus der Parallelwelt. Die kommt in der zweiten Hefthälfte dazu. Mit den Straßenkindern muss sie sich gegen alltägliche Gefahren behaupten. Hier spürt Matt Vasraa auf und berichtet ihr von den neusten Entwicklungen. Er kann sie überzeugen, ihn zu Fort Knox zu begleiten, um die Betrügerin auffliegen zu lassen.
Vasraa weiß, dass sie verloren hat. Die Soldaten hier sind ja Weicheier und Fähnchen im Wind. Sie lassen sich sofort von der Wahrheit überzeugen und Fremdwelt-Vasraa haut ab. Parallelwelt-Vasraa nimmt die Verfolgung auf und sie bekämpfen sich. Die Parallelwelt-Vasraa tötet Fremdwelt-Vasraa. Da sie hier als Terroristin gilt, gibt es für sie auf der Erde nichts mehr zu holen. Sie möchte diese Fremdwelt kennenlernen, aus der ihre Doppelgängerin stammt. Dort lebt auch Zekiya. Ihre eigene Tochter starb tragisch in der Parallelwelt. Ist ein Neuanfang auf Novis möglich? Seltsamer Weise akzeptiert Fremdwelt-Zekiya die Doppelgängerin ihrer Mutter nicht sofort und ist sogar ziemlich wütend, dass Parallelwelt-Vasraa ihre Fremdwelt-Vasraa getötet hat. Wer hätte das auch ahnen können?
Florian Hilleberg macht mal wieder sein Ding und drückt MX seinen Stempel auf. Das ist dieser „Military SF“, von dem ich in meiner letzten Rezi geschrieben habe. Dazu Intrigen und Verwirrspielchen. Nur der Leser weiß, wer hier aus welcher Welt kommt und den anderen etwas vorspielt.
GUTe (6 von 10 Kometen). Ich glaube, die Hefte bis zur 600 werden nicht mehr meins sein. Zu sehr SF, zu modern, zu militaristisch. Aber danach soll es ja endlich richtig Back to the Abenteuer-Roots gehen. Dieses mal aber wirklich! Echt jetzt! Versprochen!
PS. Wird sich jetzt keiner mehr daran erinnern, aber die (das?) Goodie Bag zur Colonia Con ist ja mal herzallerliebst. 😍
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller