Ullstein-Taschenbuch Bd. 3088: Grüner Tee von Joseph Sheridan Le Fanu
Der Ire Sheridan Le Fanu gilt als der bedeutendste Vertreter der englischen Gespenstergeschichte. Ob er von dem unheimlichen Matrosen berichtet, der seinen ehemaligen Kapitän verfolgt, von dem grausamen Richter, der gern Todesurteile fällt, bis ihm schließlich selbst der Strick gedreht wird, von dem Affen, der dämonisch, schwarz und behaart aus dem Dschungel des Unterbewußtseins eines frommen Geistlichen springt, oder dem gespenstischen Hund, der Junker Tobys Erben zuläuft, immer überzeugen die dichterische Präzision und Brillanz des Autors, seine scharfe Beobachtung und sein analytischer Verstand, sein Auge für menschliche Schwächen, die er ein wenig ironisch , aber voller Nachsicht und Humor registriert, und sein ausgeprägter Sinn für die Feinheiten und den Symbolismus des Unheimlichen.
Grüner Tee
Verfasst von Joseph Sheridan Le Fanu
Auswahl aus 'In A Glass Darkly' (1872) und 'Best Ghost Stories of J.S. Le Fanu' (1964)
Aus dem Englischen übersetzt von Elisabeth Schnack und Helmut Degner
Mit 59 Illustrationen von Edward Ardizzone
Titelbild von
158 Seiten
Erschienen 1974
Ullstein-Taschenbuch Bd. 3088
Verlag Ullstein
Inhalt:
1. Grüner Tee
2. Der ehrenwerte Herr Richter Harbottle
3. Junker Tobys Testament
4. Der Verfolger
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene