Bibliotheca Dracula Bd. 7: Schwarze Messen von Ulrich Karl Dreikandt (Hrsg.)
Ulrich K. Dreikandt hat diese Anthologie dem Phänomen der "Schwarzen Messen" gewidmet. Am Anfang stehen die Berichte über die in Rom bald verbotenen Bacchanalien. Im 12. und 13. Jahrhundert wird dann erstmals bei der Verfolgung einzelner Sekten die Anklage der Teufelsanbetung erhoben. Gemeint waren die Rituale mit ihren obszönen Huldigungsformen, der fleischlichen Vereinigung mit den Dämonen, der Pervertierung und Schändung der Sakramente, des Kreuzes etc. Mit der Aufklärung und dem Marquis de Sade wird die "Schwarze Messe" zum Zeitvertreib und raffinierten Nervenkitzel in okkulten Literaturzirkeln.
Schwarze Messen
Dichtungen und Dokumente
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Ulrich Karl Dreikandt
Titelbild von Uwe Bremer
329 Seiten
Erschienen 1970
Bibliotheca Dracula Band 7
Carl Hanser Verlag
Inhalt der "Dichtungen":
1. Livius: Bacchanalien
2. Jules Michelet: Die Schwarze Messe
3. Gilles de Rais: Der Prozeß
4. Francois Ravaisson: Die Messen Abbé Guibourg
5. Joseph Görres: Das Geständnis der Magdalena Bavent
6. Marquis de Sade: Justine im Kloster Sainte-Marie-des-Bois
7. Charles Baudelaire: Der Besessene
8. Charles Baudelaire: Satanslitaneien
9. Gustavo Adolfo Becquer: Die Hexen von Trasmoz
10. Joris Karl Huysmans: Die Schwarze Messe des Kanonikus Docre
11. Gustav Meyrink: Meister Leonhard
12. Edward Frederic Benson: Das Heiligtum
13. Dennis Wheatley: Der schwarze Magier
14. Robert Bloch: Das Opfer
- Bibliographie
- Anmerkung des Herausgebers
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene