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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
In der Londoner U-Bahn kommt es zu einem seltsamen Unfall. Eine U-Bahn entgleist, Auslöser dafür ist eine gewaltige Feuerwand die plötzlich im U-Bahn-Tunnel auftritt. Die Polizei steht vor einem Rätsel, es gibt nämlich keine Leichen! Von den Insassen fehlt jede spur. __________________
John Sinclair und sein Kollege Suko werden zu diesem Fall hinzugezogen. Beim spurensuchen im Tunnel kommt es erneut zu einem zwischenfall bei dem zwei weitere Polizisten verschwinden...
Zu einem späteren Zeitpunkt erfährt John das jemand den er kennt ebenfalls Insasse der betreffenden Bahn gewesen ist, nämlich Jane Collins. Auch die Horror-Oma wird in den fall verstrickt...
Im laufe der Ermittlungen stossen John und Suko auf den geheimnissvollen DARIOLO...
Fazit: Liess sich sehr flüssig lesen und wusste auch zu gefallen. Ist aber im Endeffekt ein Roman den man nicht unbedingt gelesen haben muss. Meiner Meinung nach aber ein netter Roman für zwischendurch! Ich bewerte diesen Roman mal mit einem "mittel" mit Tendenz nach oben!
Das mit den Tendenzen scheint im Moment ja "in" zu sein!
Fangen wir gleich mal mit "iceman's Spruch" an, kann man lesen....muß man aber nicht unbedingt . Für meine Verhältnisse wurden die Dialoge zum einen Teil nur unötig in die Länge gezogen und zum anderen wirkten sie auch irgendwie lustlos. Ich fand die Grundidee mit seinem zweiten ich eigentlich sehr interessant, nur mit deren Umsetzung kam ich nicht so auf einen Nenner . Dazu kamen noch so einige Ungereimheiten . Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 21.10.2010 19:59.
1. Zuerst wußte Herbert Friday von seinem zweiten ich überhaupt nichts und er sträubte sich regelrecht dagegegen. Am Ende stellte sich aber heraus, dass er mit seinem Vorstellungen der Auslöser der Katastrophen gewesen war. Seine Gedanken hatte er somit geplant auf die Reise geschickt.
2. Sah überhaupt keinen Sinn und Motiv für die Anschläge und den dazugehörigen Geiselnahmen.
3. Etwas seltsam fand ich die Geschichte, als John+Suko sich bei Margret Friday als Interessenten für Bücher ausgaben. Die gute Frau war so naiv, dass sie den beiden natürlich gleich ihr ganzes Privatleben offenbaren mußte . Das alles spielte sich in einem so abgelegenen "Kaff" ab, wo die Dorbewohner überhaupt nicht misstrauisch gegenüber Frenden sind .
4. Wenn es sich schon um sein zweites ich handelte und es mit genau der selben Stimme auch sprach, weshalb sah sein zweites ich denn nicht genauso aus wir sein erstes ? .
Wie war das noch mal mit der Tendenz . Es gibt diesmal ein "klares" schlecht .
Cover: Das Titelbild gefällt mir hingegen, obwohl die abgebildete Szene so nicht in der Romanhandlung vorkam ( der Zug fuhr in einem Tunnel auf dem "Abflammer" zu ).
Ich fand den Einzelroman auch eher mittelmäßig. Zu den Ungereimtheiten: (1. und 2. = ) er hatte scheinbar von ähnlichen Geschehnissen geträumt und seine böse Seite (das neue Ich) hat das wohl im eigenen Sinne in die Tat umgesetzt. Im Laufe der Geschichte wurde der Schriftsteller langsam zum Lakaien seiner dunklen Seite. __________________
Zu 4. wurde im Roman erwähnt, dass das "neue Ich" eher die dunkle Seite repräsentierte und daher optische Unterschiede aufwies.
Das mit der Frau fand ich auch etwas komisch. Erst wurde sie bei direktem Nachfragen misstrauisch um danach alles auszuplaudern. Aber wer versteht schon Frauen ?
Das Cover ist ok. Die Szene wurde nicht richtig dargestellt und der Umhang des Abflammers war auch nicht rot. Passt ansonsten aber ganz gut zum Titel.
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
[quote]Original von Evil
Zu den Ungereimtheiten: (1. und 2. = ) er hatte scheinbar von ähnlichen Geschehnissen geträumt und seine böse Seite (das neue Ich) hat das wohl im eigenen Sinne in die Tat umgesetzt. Im Laufe der Geschichte wurde der Schriftsteller langsam zum Lakaien seiner dunklen Seite.
Zu 4. wurde im Roman erwähnt, dass das "neue Ich" eher die dunkle Seite repräsentierte und daher optische Unterschiede aufwies.
Das mit der Frau fand ich auch etwas komisch. Erst wurde sie bei direktem Nachfragen misstrauisch um danach alles auszuplaudern. Aber wer versteht schon Frauen ?
Zu deiner Erklärung zu 1 und 2......das Wort scheinbar sagt ja schon alles . Es wurde nämlich mit keinen einzigen Wort oder Satz aufgeklärt. Da blieb leider einiges im dunkeln. Bei Punkt 4 (optische Unterschiede), wo hattest du das denn gelesen ?, wäre nett wenn du mir da mal die Seite nennen könntest (kann mich daran leider nicht mehr erinnern :kratz. Werde wohl langsam . Nun noch zu den "Frauenversteher". Ich glaube da haben die "warmen Brüder" unter uns den besseren Draht zu .
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Zitat:
Original von dark side
Bei Punkt 4 (optische Unterschiede), wo hattest du das denn gelesen ?, wäre nett wenn du mir da mal die Seite nennen könntest (kann mich daran leider nicht mehr erinnern :kratz.
Erstmalig auf Seite 39: "In deinen Träumen warst du ein anderer" und danach auf Seite 40 "Weshalb siehst du anders aus als ich ?" [....] "Weil ich die dunkle Seite bin [.....]".
Die ganze Geschichte hatte einen touch "Dr. Jekyll and Mr. Hyde". Nur teilten sich im JS-Roman die beiden "Ichs" in zwei Personen.
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Das düstere Ich eines Esoterik-Autors hat sich selbstständig gemacht und fängt nun Menschen ein, um sie in kleinen Flammen eingeschlossen zu halten. __________________
John und Suko ermitteln in dem Fall, da die Fahrgäste einer U-Bahn wie aus dem Nichts verschwunden sind. Wie sie schon bald bemerken war Jane ebenfalls in der Bahn.
Mit der Hilfe von Lady Sarah kommen sie auf die Spur des Autors, der sich mittlerweile ebenfalls zur bösen Seite bekannt hat. Dank der Auskünfte seiner Frau finden sie das Haus, in dem die unzähligen Flammen aufbewahrt werden. In einem netten Endkampf können sie das böse Ich vernichten und die Gefangenen befreien.
Na das war doch ein annehmbarer Roman und für mich ein guter Einstieg in die Roman-Tipps. Zwar hat diese Geschichte keinen Zusammenhang zu den damals noch packenden roten Fäden, aber er hat mich doch überzeugt.
Gut...die Dialoge waren kein Kunststück und es bleiben gegen Ende massenhaft Fragen offen (die wohl nie geklärt wurden). Aber es gibt ja auch noch die eigentliche Stimmung und Atmosphäre.
Jane wird entführt, was der Sache eine ganz andere Spannung gibt. Man trifft Lady Sarah wieder, das weckt alte Erinnerungen. Der Gegner hat eine interessante Fähigkeit. Und dann die Stimmung während des Finales in der Halle. Einfach überzeugend.
Nur: Woher hat das böse Ich seine Fähigkeit erhalten? Warum sammelt er Menschen? Wie genau konnte er aus den Träumen des autors entstehen? Warum fällt der Flammenmann auf Johns Trick herein?
Von mir gibt es auch ein MITTEL. Es fehlen einfach die Erklärungen, die man sich selbst zusammenreihmen muss.
Wie das Cover in echt rüber kommt, kann und möchte ich nicht beurteilen, da ich den Roman im Jumbo-Band gelesen habe.
Zitat:
Zuerst wußte Herbert Friday von seinem zweiten ich überhaupt nichts und er sträubte sich regelrecht dagegegen. Am Ende stellte sich aber heraus, dass er mit seinem Vorstellungen der Auslöser der Katastrophen gewesen war. Seine Gedanken hatte er somit geplant auf die Reise geschickt.
Ich denke, er hat das geträumt. Da konnte er seine böse Seite ausleben, nur leider war es real. Und Träume vergisst man ja meistens nach dem Aufwachen.
Zitat:
. Sah überhaupt keinen Sinn und Motiv für die Anschläge und den dazugehörigen Geiselnahmen.
Ersteres war sicher Rainer Zufall, was die Geiselnahmen angeht...eine der ungeklärten Fragen
Zitat:
Etwas seltsam fand ich die Geschichte, als John+Suko sich bei Margret Friday als Interessenten für Bücher ausgaben. Die gute Frau war so naiv, dass sie den beiden natürlich gleich ihr ganzes Privatleben offenbaren mußte Augen rollen. Das alles spielte sich in einem so abgelegenen "Kaff" ab, wo die Dorbewohner überhaupt nicht misstrauisch gegenüber Frenden sind Wall.
Ich fand die Szene witzig. Erinnerte mich an Supernatural, da passiert sowas auch oft
Bei Punkt 4 stimme ich Evil einfach mal zu und erspare mir die Schreiberei :p
Aktuelle Gruselfavoriten:
1. Isaac Kane
2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi
Meine netten Kollegen haben ja schon das Nötigste hier beschrieben,daher verzichte ich natürlich auf die Zusammenfassung.....
Fazit:
Ich vergebe ein "mittel".Ich finde den Ansatz um das Thema des Romans gar nicht so verkehrt(halt mal etwas anderes),kommt aber für mich nicht richtig zur Sache.
Nächster Roman-John Sinclair 470-Baphomets Totenwächter
Tedenziell auch wieder wieder gute Ansätze, die aber leider auf den Roman gesehen untergehen. Die Idee war wirklich gut, aber wurde auch an vielen Stellen ohne viel Handlung totgeredet. Mittel...mehr geht hier nicht
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN