Im letzten Abenteuer ist die Schatzjägerin mit dem Flugzeug auf offener See abgestürzt. Also kommt jetzt ein packendes Überlebensabenteuer? Dem ist nicht so, wie sie sich auf eine einsame Insel retten konnte, dort überlebte und schließlich von einem Schiff aufgegriffen wurde, wird einfach übersprungen. Schade, ich hätte das gern gelesen. Aber der Autor will wohl lieber schnell mit der Artefakt-Hinweis-Suche weitermachen. Dieses mal verschlägt es Jacqueline nach Haiti, wo sie es wie üblich mit Regierungstruppen zu tun bekommt. Aber auch mit Voodoo, der erste mystische Touch für die Serie.

Diese Ansätze sind gut. Aber erst zum Finale packt das Voodoo-Thema so richtig. Bis dahin ist es ein ausgeprägter Reiseroman. Erste Anlaufstelle ist Jacmel, Jacquelines Boot wird zerstört und der Weg dorthin ist schon ein erstes Abenteuer. Dann geht es weiter nach Jérémie, wo sie vor Killern fliehen muss. Nämlich per Schiff nach Port-au-Prince, wo der Captain sie an die Polizei ausliefern will, weswegen sie das Schiff kapert. Und so geht es weiter. Jack kommt irgendwo an, bekommt dort Ärger und steuert auf abenteuerlichem Wege das nächste Ziel an, wo es wieder Stress gibt und sie woanders hin muss. Es war mir zu viel Krimi.


Die Voodoo-Magie kommt erst am Ende zum tragen. Vorher waren es nur Rituale und spirituelle Pülverchen. Jetzt fangen Regale aus heiterem Himmel Feuer und ein Keltenkreuz leuchtet von innen heraus. Normaler Voodoo ist wissenschaftlich erklärbar, das hier deutet auf Magie hin und bereichert die Abenteuerserie um einen weiteren spannenden Aspekt.

Das Finale war also gut. Die Beschreibungen von Land und Leute waren ebenso nett. Aber die Reise zum nächsten Hinweis konnte mich nicht richtig packen.


(7 von 10 Relikten), das obligatorische Lesbenzeug ist natürlich auch wieder drin.

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2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi