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Geschrieben von Myxin der Magier am 04.07.2024 um 08:47:

Zitat:
Original von Strigus
Zitat:
Original von Myxin der Magier
Vorschuss, das trifft es. Wenn das Buch das Geld nicht einspielt, dann kommt auch nichts mehr nach. Oder eben nach Jahren noch genug für eine Pizza, um es mal etwas zugespitzt zu sagen.

Wenn jemand 80 Stunden für einen Heftroman braucht, braucht dieser Autor für ein Buch sicher 250 bis 300 Stunden. Und so relativiert sich ein Vorschuss wieder im Vergleich zur Zahlung für den Heftroman. Nur, wenn das Buch danach noch gut läuft, was ja auch nicht selbstverständlich ist, lohnt es sich viel mehr. Aber auch das berücksichtigt nicht alle Aspekte, was Vor- und Nachteile beider Arten etwas zu schreiben angeht.

Sollte nichts mehr nachkommen, hat der Autor aber dennoch nicht weniger als bei einem Pauschalhonorar. Auch nicht wenn er für ein Buch länger bruacht. Denn er bekommt ja mehr Vorschuss als Pauschalhonorar. Bei einem Heftroman aber bekommt er NIE Tantiemen, egal wie erfolgreich. Daher kann so was nur eine Auftragsarbeit sein. Wohin das am Ende führen kann sieht man sehr schön bei Vampire Diaries.


Das ist sowohl mathematisch als auch inhaltlich nicht ganz richtig. Du hast es schließlich schon auf den Stundenlohn runtergebrochen (der natürlich bei jedem Autor verschieden ist, durch verschiedenes Tempo).

__________________
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!


Geschrieben von Strigus am 04.07.2024 um 08:53:

Zitat:
Original von Myxin der Magier
Zitat:
Original von Strigus
Zitat:
Original von Myxin der Magier
Vorschuss, das trifft es. Wenn das Buch das Geld nicht einspielt, dann kommt auch nichts mehr nach. Oder eben nach Jahren noch genug für eine Pizza, um es mal etwas zugespitzt zu sagen.

Wenn jemand 80 Stunden für einen Heftroman braucht, braucht dieser Autor für ein Buch sicher 250 bis 300 Stunden. Und so relativiert sich ein Vorschuss wieder im Vergleich zur Zahlung für den Heftroman. Nur, wenn das Buch danach noch gut läuft, was ja auch nicht selbstverständlich ist, lohnt es sich viel mehr. Aber auch das berücksichtigt nicht alle Aspekte, was Vor- und Nachteile beider Arten etwas zu schreiben angeht.

Sollte nichts mehr nachkommen, hat der Autor aber dennoch nicht weniger als bei einem Pauschalhonorar. Auch nicht wenn er für ein Buch länger bruacht. Denn er bekommt ja mehr Vorschuss als Pauschalhonorar. Bei einem Heftroman aber bekommt er NIE Tantiemen, egal wie erfolgreich. Daher kann so was nur eine Auftragsarbeit sein. Wohin das am Ende führen kann sieht man sehr schön bei Vampire Diaries.


Das ist sowohl mathematisch als auch inhaltlich nicht ganz richtig. Du hast es schließlich schon auf den Stundenlohn runtergebrochen (der natürlich bei jedem Autor verschieden ist, durch verschiedenes Tempo).

Wenn ein Autor für ein Hefroman 10 Tage braucht und 700-1000 Euro kriegt, kriegt er NIEMALS mehr als ein Autor der für ein Buch für das er aufgrund des Umgangs doppelt oder dreifach so lange 5000 Euro GARANTIE bekommt. Der Buchautor KANN aber später noch Tantiemen bekommen, was beim Heftromanautor ausgeschlossen ist. Hinzukommt, dass derHeftromanautor NUR Geld von der VG Wort für die ebooks bekommt im September, der Buchautor aber zusätzlich im Juli Bibliothekstantiemen von der VG Wort. Aber wie gesagt, das wichtigste an der Abgrenzung ist für mich, dass der Buchautor Mitspracherecht bei Ändeurngen hat


Geschrieben von spuk69 am 04.07.2024 um 08:58:

Zitat:
Original von Strigus
Zitat:
Original von Myxin der Magier
Zitat:
Original von Strigus
Zitat:
Original von Myxin der Magier
Vorschuss, das trifft es. Wenn das Buch das Geld nicht einspielt, dann kommt auch nichts mehr nach. Oder eben nach Jahren noch genug für eine Pizza, um es mal etwas zugespitzt zu sagen.

Wenn jemand 80 Stunden für einen Heftroman braucht, braucht dieser Autor für ein Buch sicher 250 bis 300 Stunden. Und so relativiert sich ein Vorschuss wieder im Vergleich zur Zahlung für den Heftroman. Nur, wenn das Buch danach noch gut läuft, was ja auch nicht selbstverständlich ist, lohnt es sich viel mehr. Aber auch das berücksichtigt nicht alle Aspekte, was Vor- und Nachteile beider Arten etwas zu schreiben angeht.

Sollte nichts mehr nachkommen, hat der Autor aber dennoch nicht weniger als bei einem Pauschalhonorar. Auch nicht wenn er für ein Buch länger bruacht. Denn er bekommt ja mehr Vorschuss als Pauschalhonorar. Bei einem Heftroman aber bekommt er NIE Tantiemen, egal wie erfolgreich. Daher kann so was nur eine Auftragsarbeit sein. Wohin das am Ende führen kann sieht man sehr schön bei Vampire Diaries.


Das ist sowohl mathematisch als auch inhaltlich nicht ganz richtig. Du hast es schließlich schon auf den Stundenlohn runtergebrochen (der natürlich bei jedem Autor verschieden ist, durch verschiedenes Tempo).

Wenn ein Autor für ein Hefroman 10 Tage braucht und 700-1000 Euro kriegt, kriegt er NIEMALS mehr als ein Autor der für ein Buch für das er aufgrund des Umgangs doppelt oder dreifach so lange 5000 Euro GARANTIE bekommt. Der Buchautor KANN aber später noch Tantiemen bekommen, was beim Heftromanautor ausgeschlossen ist. Hinzukommt, dass derHeftromanautor NUR Geld von der VG Wort für die ebooks bekommt im September, der Buchautor aber zusätzlich im Juli Bibliothekstantiemen von der VG Wort. Aber wie gesagt, das wichtigste an der Abgrenzung ist für mich, dass der Buchautor Mitspracherecht bei Ändeurngen hat


Gestern waren es noch 3000. ;-)


Geschrieben von Myxin der Magier am 04.07.2024 um 09:30:

10 Tage, gestern hast du 80 Stunden eingebracht. Wären 8 Stunden am Tag. Oder umgerechnet nicht einmal 2500 Zeichen pro Stunde. Was schon ziemlich langsam ist, wie ich auch von Kollegen weiß.

Und doppelt oder dreifach so lange für ein Buch. Hieße ein Monat für ein Buch. Ja, machbar. Aber beim doppelten Umfang bist du bei einem dünnen Taschenbuch. Ein PR Neo hat etwa 60-70% mehr Inhalt als ein durchschnittlicher JS. Beim doppelten hast du auch noch nichts, wofür dir ein Publikumsverlag 5000+ als Vorschuss zahlt. So ein dünnes Buch kann nämlich nicht so hochpreisig verkauft werden, dass es sich rentiert.

Dreifacher Umfang, ja, da kommen wir langsam in den Bereich.

Einen weiteren Fakt sollten wir Mal einbringen: aufgrund der Anzahl an Reihen und Serien kann man als Heftromanautor in hoher Taktzahl abliefern, wenn man es denn möchte. Als Buchautor eher nicht der Fall. Bist du nur bei einem Verlag, dann schmeißen die nicht innerhalb von ein paar Wochen das nächste Buch auf den Markt. Bist du bei mehr Verlagen ... Nun gut, wie viele Namen fallen dir ein, die bei gleich zwei Publikumsverlagen sind?

Und wie viele, die nicht einfach nur in der Midlist mitschwimmen und schnell wieder verschwinden?

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Geschrieben von Strigus am 04.07.2024 um 09:41:

Zitat:
Original von Myxin der Magier
10 Tage, gestern hast du 80 Stunden eingebracht. Wären 8 Stunden am Tag. Oder umgerechnet nicht einmal 2500 Zeichen pro Stunde. Was schon ziemlich langsam ist, wie ich auch von Kollegen weiß.

Und doppelt oder dreifach so lange für ein Buch. Hieße ein Monat für ein Buch. Ja, machbar. Aber beim doppelten Umfang bist du bei einem dünnen Taschenbuch. Ein PR Neo hat etwa 60-70% mehr Inhalt als ein durchschnittlicher JS. Beim doppelten hast du auch noch nichts, wofür dir ein Publikumsverlag 5000+ als Vorschuss zahlt. So ein dünnes Buch kann nämlich nicht so hochpreisig verkauft werden, dass es sich rentiert.

Dreifacher Umfang, ja, da kommen wir langsam in den Bereich.

Einen weiteren Fakt sollten wir Mal einbringen: aufgrund der Anzahl an Reihen und Serien kann man als Heftromanautor in hoher Taktzahl abliefern, wenn man es denn möchte. Als Buchautor eher nicht der Fall. Bist du nur bei einem Verlag, dann schmeißen die nicht innerhalb von ein paar Wochen das nächste Buch auf den Markt. Bist du bei mehr Verlagen ... Nun gut, wie viele Namen fallen dir ein, die bei gleich zwei Publikumsverlagen sind?

Und wie viele, die nicht einfach nur in der Midlist mitschwimmen und schnell wieder verschwinden?

Du bist nicht so im Buchbereich unterwegs, richtig? Ich ja. Und ich kenne keinen einzigen meiner Kollegen im Midlistbereich, der weniger als ein Buch im Monat schreibt. Natürlich für bverschiedene Verlage . Und ja, da fallen wir Dutzende Namen ein. Ich kenne keinen einzigen Autor im Buchbereich in meinem Umfeld, der nur bei einem Verlag ist. Die sind alle bei 3,4 Verlagen unter verschiedenen Psuedonymen. Umfang ist immer so 400k Zeichen pro Buch, das ist normal. Und ja, dafür gehen die Vorschüsse bei 5000 los. Drunter macht kein nahmhafter Agent einen Vertrag. Wenn du zehn Tage pro Roman als langsam bezeichnest, ist das ja in Ordnung, das war auch nur ein Beispiel (warum veröffentlichst du eigentlich so wenig? :-))
Aber langsam wird es wohl zu sehr offtopic, das tut mir ja schon leid für den Autor des Romans, um den es hier geht, nämlich um den Meister. AUch wenn er das eh nicht sieht :-)


Geschrieben von Myxin der Magier am 04.07.2024 um 09:59:

Kollege heißt, du bist selbst Autor. Und warst auch Heftromanautor? Dann oute dich doch mal.

Ich habe noch ein sehr erfülltes Leben neben dem Schreiben.

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Geschrieben von Strigus am 04.07.2024 um 10:07:

Zitat:
Original von Myxin der Magier
Kollege heißt, du bist selbst Autor. Und warst auch Heftromanautor? Dann oute dich doch mal.

Ich habe noch ein sehr erfülltes Leben neben dem Schreiben.

Ich hatte eine Medizinserie bei Kelter. Aber da ich auf Mitspracherecht NACH dem Lektorat viel Wert lege, musste ich das stoppen.


Geschrieben von Schneedrache am 11.07.2024 um 21:07:

Zitat:
Original von Strigus
Das ergibt keinen Sinn, sorry. Von Band (ca.) 100 der Serie bis kurz vor Band 1000 wurde die Serie von Hans Ulrich Steffan betreut. Dieser Lektor hat sich bis Mitte der Neunziger ausschließlich um die Serie John Sinclair gekümmert und hat all sein Herzblut in die Serie gesteckt. Er hat die Romane sehr intensiv redigiert und sehr viel zugeschrieben, gestrichen und umgeschrieben. Was also war da von den Heften des Altmeistes übrig geblieben, wenn einem jetzt bei Peter Thanisch das "Herz blutet", weil nichts mehr übrig bleibt?


Ok, interessant. Ich weiß nicht, ob ich es richtig verstanden habe: Die vermutlich noch relativ guten Romane von Nr. 100-1000 wurden stark von einem Lektor namens Hans Ulrich Steffan redigiert, und jetzt macht es ein Peter Thanisch, bei dem der "Altmeister" mehr durchkommt, weil weniger redigiert wird. Anders gesagt, Jason Dark ist nicht schlechter geworden, d.h. er war nie wirklich wesentlich besser als jetzt, sondern wurde nur besser redigiert. Das kann ich mir gut vorstellen.

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