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Geschrieben von Maphi am 06.02.2013 um 12:27:

Band 63: Die linke Hand des Satans von Paul Wolf




Vergangenheit

"Ihr edlen Herren, erbarmt Euch meiner! Wenn Euer Herz noch nicht so hart ist wie der Stein unter Euren Füßen, dann habt Mitleid mit mir! Straft mich nicht mit Eurem Hochmut! Hört mir wenigstens zu! Vielleicht findet sich einer, der Gnade für eine Sünderin vor dem Herrn erwirkt. Denn nur vor dem himmlischen Richter fühle ich mich schuldig. Dagegen kann kein weltliches Gericht Recht sprechen, wenn es mich verurteilt. Denn ich bin unbescholten in diese Welt..."
Ich hörte die flehende Stimme schon von weitem, noch bevor der Wagen des Händlers, bei dem ich mitfuhr, die Stadtgrenze von Konstanz erreichte. Andere Wagen verstellten die Sicht. Dann trieb ein Hirte ein halbes Dutzend Ziegen über die Straße, so daß wir anhalten mußten.



Verfasst von Paul Wolf (= Ernst Vlcek)

Titelbild von Enric Torres-Prat

Erschienen am 04.11.1975


Geschrieben von Estrangain am 07.10.2014 um 14:54:

Romane aus der Feder von Ernst Vlcek sind für mich immer so eine Sache: entweder sind sie ausgezeichnet, oder sie sind eher fad.
Dieser hier ist so zwischendrin.
Das Thema ist recht vielversprechend, der Titel verheißungsvoll. Was mir aber nicht so lag, war die Einbettung der Vergangenheitsepisode, die für sich allein gestellt so schlecht nicht mal wäre.
Aber der Bogen war etwas zu weit gespannt. Fast hatte ich den Eindruck, als ob Vlcek krampfhaft versuchte den Abschied von Georg Rudolf in ein bereits bestehendes – und zwar eigentlich sehr gutes – Expose einzubauen.
Wirkte für mich ein wenig aufgesetzt, es hätte an sich ein spannender Mystery-Thriller werden können. Momentan ist mein Favorit Neal Davenport, aber auch Roy Palmer mausert sich. Darüber aber ein andernmal mehr…
Fazit: Gutes Mittelmaß
Zum Cover: Wenig ansprechend, fast vermisst man die Sprechblase mit „Bu-Huuu“

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Geschrieben von Olivaro am 07.10.2014 um 15:29:

Die Gegenwartshandlung hat sich mir nie richtig erschlossen, in dieser Sache mit Maria und Tim Morton konnte ich nicht viel Sinn erkennen. Speyer fand ein viel zu frühes Ende in der Serie, und die Begründung hierfür ist auch noch heute hahnebüchen. Aber dieses Geflecht Mephisto-Faust-Wagner-Speyer-Alraune war schon recht raffiniert ausgedacht und gefällt mir noch immer.

Interessant am Cover finde ich auch die Darstellung der Fledermäuse, die sich anscheinend vor den Grashalmen tummeln. Putzige kleine Dinger in Hummelgröße...

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Talis am 06.05.2017 um 20:12:



Das Titelbild von Enric Torres-Prat ist auch auf dem spanischen Magazin "Terror" Nr. 21 veröffentlicht worden.


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