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Geschrieben von Habibi am 27.04.2012 um 08:56:

VHR Band 197: Das Skelett auf der Klippe von Hal W. Leon



Das Mädchen sah wie eine Göttin aus. Es lag wie hingegossen am schneeweißen Sandstrand von Paratinga und zog unwiderstehlich die Blicke aller Männer auf sich, die sich in der Nähe befanden. Manina Robbins schien es nicht zu bemerken. Sie gab sich unnahbar, blickte weder nach links noch nach rechts. Nur hin und wieder schaute sie mit halboffenen Lidern aufs offene Meer hinaus oder warf einen verträumten Blick in die schattenspendenden Kronen der Fächerpalmen, deren vom Wind erzeugtes Rascheln wie Musik in ihren Ohren klang. Sie war knapp über zwanzig Jahre alt und hatte eine atemberaubende Figur und langes dunkelbraunes Haar. Ihr hellblauer Bikini kontrastierte stark mit ihrer bronzefarbenen Haut und verhüllte nicht mehr als unbedingt nötig war. Ihre Augen waren grau, aber die Pupillen waren von einem braunen Kranz umgeben, was ihren Augen ungewöhnlichen Reiz verlieh. Jetzt sah Manina nach der Sonne, die wie eine Orange im Meer versank. Schon ziemlich spät, dachte sie. Spätestens in einer halben Stunde würde es dunkel sein. Höchste Zeit, sich auf den Heimweg zu machen. Sie erhob sich und dehnte und streckte ihren herrlich schlanken Körper. Dann schlüpfte sie in ein knöchellanges, seitlich bis zu den Schenkeln geschlitztes und mit großen Blumenmustern versehenes Kleid, schüttelte ihr Badetuch aus, fuhr in ihre Sandalen und packte ihre wenigen Sachen zusammen. Anschließend warf sie die Flut ihrer Haare mit einer energischen Kopfbewegung in den Nacken. Sie wandte sich in die Richtung, in der eine schmale Küstenstraße in die nahe gelegene Stadt Paratinga führte. Da stockte jäh ihr Schritt. Ihre Augen weiteten sich erschrocken. Ihrem Mund entfuhr ein halblauter Schrei.

Verfasst von Hal W. Leon (= Helmut Werner)

Titelbild von Nikolai Lutohin

Erschienen am 16.11.1976


Geschrieben von Talis am 19.11.2016 um 13:20:

RE: VHR Band 197: Das Skelett auf der Klippe von Hal W. Leon

Hier das Originalbild von Nikolai Lutohin:


Geschrieben von Olivaro am 19.11.2016 um 15:03:

Dieser Band kann für sich in Anspruch nehmen, einer der schlechtesten Gruselromane zu sein, die ich je gelesen habe. So langweiliges, unspannendes Material kennt man sonst eigentlich nur aus dem Geister-Krimi. Oder ganz einfach ausdrückt: Zeilenschinderisches Gewäsch!

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Talis am 19.11.2016 um 15:28:

Der Autor ist auch kein Grusel-Spezialist. Er hat hauptsäclhlich Western-Romane geschrieben...


Geschrieben von Olivaro am 19.11.2016 um 18:29:

...und ich denke, er wird ganz froh gewesen sein, wieder in den Sonnenuntergang zu reiten, denn unheimliche Romane waren wirklich nicht seine Berufung.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von van Aalst am 20.09.2024 um 15:40:

Sehr Guter Roman. Buch

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