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Geschrieben von Habibi am 19.11.2011 um 16:12:

Band 309: Die Rache der Hydriten



Vor Wochen lud Matthew Drax – wenn auch ohne Vorsatz – eine schwere Schuld auf sich: Vom neuronalen Computer eines Kampfanzugs beeinflusst, drang er in eine Hydritenstadt ein und tötete und verletzte etliche der Meereswesen. Erst Tausende von Meilen entfernt konnte er von dem Anzug befreit werden.
Nun holt ihn seine Tat ein – in Gestalt eines hydritischen Assassinen, der sich auf seine Fährte gesetzt hat. Matt ist in einer höchst wichtigen Mission unterwegs, als Ur'gon unvermittelt zuschlägt ...

Erscheinungsdatum: 22.11.2011

Autoren: Sascha Vennemann und Michelle Stern

Cover: Christian McGrath



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Geschrieben von engelbert am 18.12.2011 um 20:52:

„Problemlöser“ Ur´gon erhält den Auftrag, den barbarischen Angriff von Maddrax auf seine Heimatstadt zu vergelten. Dabei wurde auch seine Schwester verletzt und der Assansine soll die Rache der Hydriten vollziehen. Maddrax kontaktiert Quart´ol und Giam´esh, um den Flächenräumer wieder einsatzfähig und folglich gegen den Streiter einsetzten zu können. Beim Rendezvous zwischen der Transportqualle und Mondshuttle kann sich Ur´gon unbemerkt an die Außenhülle festklammern. Die Reise führt nach Whasston, auch Tekeo soll für das Projekt Flächenräumer gewonnen werden. Miki Takeo willigt sofort ein, möchte aber noch zuvor am Retrologenmarkt einige Ersatzteile erwerben. Ur´gon kann sich fast unbemerkt zur Innenstadt nähern, nur eine Gruppe um Trashcan Kid stellt ihn. Auf der Flucht tötet der Assassine eine schwangere Frau. Unbemerkt kann er Matt auf dem Markt kidnappen. Mit seinen Schockstab foltert Ur´gon langsam sein Opfer, bevor er aber gänzlich seine Tötungsabsicht umsetzen kann, wird Matt über seinen Headset geortet und befreit. Für Ur´gons überstürzte Flucht gibt es kein Entkommen. Trashcan Kids Gruppe, sowie der Lebenspartner des ungeborenen Babys, beenden das Leben des Assassinen.


Wieder eines jenes Cover, die derart Ausdrucksstark und eigentlich fast von selbst eine Geschichte erzählen könnte. Wenn dazu inhaltlich die Geschichte mit dem fremdartigen Eindruck eines Außerirdischen so prägnant mit dem Titelbild ineinander greift, wird die Idee fast gleichsam zum Charakter. Eine natürliche aber unbeugsame Persönlichkeit mit einen tödlichen Talent.
Zur Geschichte selbst – diesmal nur ein kleiner Beitrag von Michelle und es wirkt fast als ein Ende, um einen großartigen Epos der Hydriten.
Anderseits war es wohl nur eine Frage der Zeit, bei einem frischen Pfad zu einer relativen geteilten Unsterblichkeit mitzuwirken.
Was den Reisebericht betrifft, könnte man es fast als Schrott abhandeln. Doch durch den technischen bionetischen Anzug kann man sich über die Wahrscheinlichkeit der Durchführung schon sich eher einigen. Anderseits eine gelungene Erzählung, von Reflektionen nur so durchzogen die insbesondere auch die Serie betreffen.
Vielleicht sind die Erwartungen die sich im Leben eines Assassinen stellen oder nur die Reflektionen darauf eine Antwort auf eine Phantasie, wie man sie im Nebel der Realität erwartet. Oder, einen Stürmer seinen Torinstinkt und einen Berufsmörder seinen Killerinstinkt.
Insofern erfüllt sich auch die Konsequenz der Zielstrebigkeit - gelungen bis zum Ausschluss. Auch wenn die rote Karte von einen Ende doch etwas positiv konstruiert wirkt. Quasi, sich vor seiner Verantwortung zu drücken ist leicht aber vor den Folgen seines Drückens der Verantwortung, konnte er sich nicht mehr drücken.
Die Idee zur Umsetzung eines Assassinen wirkte ordentlich, spannend und auch ein wenig spektakulär. Anderseits, wie war es gleich nochmals? Jede größere Hydritenstadt hat seinen Assassinen, vielleicht kommt noch mehr und Matt muss sich weiters verantworten.
Jedoch die zur Schau gestellte persönliche Einstellung hingegen empfand ich unprofessionell. Seine Rachegefühle doch auch mehr als übergeordnet - bei zunehmender anschwellender Tantrondrüse vielleicht verständlicher.
Dennoch gibt es Assassinen nicht deswegen weil die Welt oder die Opfer schlecht sind, sondern weil es die Mörder sind!


7 von 10 Kometen
großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral Neutral Neutral

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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 18.07.2012 um 19:04:

Wieder einmal habe ich nur die Hälfte verstanden, aber die Sachen in Washington sind wohl nur für Altleser ein kleines Gimmick und für die Handlung an sich nicht wichtig. Dass da einige Spezialisten für den Flächenräumer mit ins Boot/Transportshuttle geholt wurden, habe ich noch mitbekommen.

Aber zur eigentlichen Geschichte. Normalerweise mag ich Assassinen-Geschichten. So war ich auch hier erstmal begeistert mit dabei. Bis zum ersten Kampf. Der gefürchtete Killer flieht also vor 5 unausgebildeten Halbstarken? Und der Finalkampf war dann auch eher mau, ich hätte erwartet, dass der Kerl Xij zumindest ebenbürtig ist. Dass er dann zum Schluss vernichtet wird, hat mich auch nicht mehr gestört.

Was ich erwartet hätte? Einen erbarmungslosen Hydriten-Auftragsmörder, geschult in diversen Kampfkünsten und durch jahrelange Erfahrung ein Experte in seinem blutigen Geschäft. Ein packender Endkampf, wo die Helden nur mit gemeinsamen Kräften und vielleicht ein wenig Glück entkommen können. Und dass der Hydrit sich auf Matts Fährte setzt und zumindest noch ein Zusammentreffen zustande kommt. Das passt vielleicht nicht in den laufenden Zyklus, aber man hätte ihn ja auch erstmal mit viel Glück schwer verwunden können oder er hätte eingesehen, dass er gegen das vereinte MX-Team Hilfe braucht und sich paar Kollegen geholt. Dann hätte man die Sache irgendwann fortsetzen können.

So ist es im Endeffekt für mich ein Roman im oberen Mittelfeld geworden.


großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (ganz knapp 7 von 10 Sternen) und 3 von 5 Kreuze.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von engelbert am 18.07.2012 um 21:12:

Zwei Autoren waren bei dieser Geschichte im Einsatz. Daran bin ich bei meiner Rezi fast nicht eingegangen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, habe ich den Roman Saschs Venemann - ja, fast zur Gänze, dem Jungautor zugeordnet.
Seine Geschichte erwecken bei mir immer ein besonderes Interesse, vielleicht weil er einfach ein Kind der Serie ist. Wie immer mit viel Sinn für Details und möglichen Gedankengänge und natürlich viel Herzblut aber er ist kein Killer - eher Tierliebhaber. großes Grinsen Was natürlich vollkommen in Ordnung ist, unabhängig davon verschafft er sich in seinen Szenarien, ohne übertriebene Gewaltanwendung immer eine Atmosphäre, bei der ich immer gerne dabei sein will.

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Geschrieben von Knollo am 25.07.2019 um 16:31:

Auf einem Retrologenmarkt kannste was erleben... ,,Jim Trash in der grünen Hölle von New York" auf einem E-book Reader... ist da nur ein Bsp. für die eingestreuten Feinheiten eines unterstützenden Lesegenusses... genau wie die bekannten Protagonisten für ein AHA Erlebnis sorgen...

Bezogen auf den vorherigen Band sind unsere Helden ja damit beschäftigt den Flächenräumer wieder hin zu bekommen und fordern daher Miki Takeos Hilfe an...

Für Verwunderung meinerseits sorgte natürlich die eingestellte Passage um Skorm'ak und der damit vorhandene Schauplatz Gilam'esh'gad im Marianengraben... Interressant dabei ist ja die freiwillige Körperübernahme von Han'dir... ab da ward er nimmer gesehen...

Genauso erhellend war damit natürlich auch das Gespräch in Waashton für mich... dies sind also die daraus resultierenden dezenten Fallstricke des Querlesens... Crow, der Koordinator, die damit verbundenen Zusammenhänge, Zeitwald usw., nun gut... nicht zu vergessen diese ganze Nummer Matt, Aruula und Ann betreffend... das gefällt mir, steigert die Freude auf das weitere vor und zurück lesen...

Wenigstens Xij betreffend stehe ich ja ob der für mich überaus genialen 471 + LKS nicht im Regen... das hat was...

Was das Heft dieser zwei Autoren aber erst zu einem Highlight macht ist die um Matt seinen begangenen Fehler gesponnene Story um einen Assassinen...

Ur'gon höchstselbst... Diese mehr als nur versuchte Erklärung seines Denkens und Handelns ist ein kleines Kunstwerk... leider nur in Bandlänge, da er zum Ende hin seiner selbstauferlegten Schicklichkeit erliegt... aber das ist wiederum genau das was mir bei MX so gefällt... selbst die unscheinbarste Geschichte bekommt meist einen kleinen Aufhänger und ist mit dem großen ganzen Verbunden... einfach nur Klasse...

Baff Baff Baff Baff Baff Baff Neutral ( 6 von 7 Naben eines Radkäppchens)

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...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane


Geschrieben von lessydragon am 01.02.2021 um 15:17:

Mir hat dieser Band gut gefallen und bekommt knappe 4 von 5 Sternen, hier scheinen wir uns alle recht einig.
Vorgestellt hatte ich mir den ganz anders, ich dachte wirklich, es gibt wieder einen Unterwasserausflug.
So aber hängt sich der Killer-Hydrit aus Rache und aufgrund eines Auftrages an Matts Fersen, begleitet also die Haupthandlung, in der Matt Hilfe holen muss, um den Flächenräumer zu aktivieren.
Zum einen 2 Hydriden, die er aber an der Meeresoberfläche abholt und einen Androiden, den er aus Washtoon abholt.
Der Killer-Hydrit war gelungen, hat ja echt eine Menge durchstehen müssen, um an Matt dran zu bleiben. Ich fand auch sehr gelungen, dass ihm der Flug und der Kampf zuvor soviel Kraft geraubt haben, dass er vor den Jungspunden fliehen muss, das gibt ihm etwas "menschliches", trotz aller Ausbildung. Jeder andere wäre wahrscheinlich eh schon nicht in Washtoon angekommen.
Insgesamt also eine interessante Begleitung des Helfer-Abholens, und da es den Auftraggeber noch gibt wohl auch noch nicht abgeschlossen, hat Spaß gemacht.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von Koboldoo am 20.05.2022 um 14:30:

Ich war tatsächlich sehr überrascht. erwartet hatte ich einen Roman, der die Handlung nicht wirklich weiter gebracht hätte (aufgrund der Vorschau mit dem Assassinen). Aber weit gefehlt! Ur'gon hat mich doch ganz schön gefesselt. Die Abholung der weiteren Flächenräumer-Spezialisten war ebenfalls gelungen. Die Handlung dieses Zyklus schreitet offensichtlich sehr schnell voran. In diesem Tempo wird der Streiter wohl in nach ein paar weiteren Bänden vernichtet? Nee, kann ja eigentlich nicht sein. Oder doch? Ein Blick auf meine Romanliste zeigt mir, dass es bis Band 324 geht, danach "Archivar". Oh Mann, im Moment kann ich gar nicht genug bekommen von MADDRAX.

Bewertung: Sehr gut mit der Tendenz zu TOP. Missfallen hat mir das gewaltsame Ableben von Pozaidon.

Cover: Mega!

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)

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