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Band 3: Der Puppenmacher von Ernst Vlcek
War ein wenig zäh zu lesen. Die Story wirkte ein wenig konstruiert... Interessant war an diesem Roman, daß gleich 2 klassische neben-, bzw. Hauptfiguren eingeführt wurden: Philip, der Hermaphrodit und Don Chapman.
Man merkt es dem Roman an Kleinigkeiten an, daß das Rahmenexpose noch nicht so ganz ausgereift war: z.B. wird statt dem Begrif "Schwarze Familie" nur vom "Schwarzen Kreis" gesprochen. Seltsam war ausserdem, wie die Dämonen im Hause des Hermaphroditen ein- und ausspazierten, ohne ihm ein Härchen zu krümmen. Lt. der angedeuteten Prophezeigung läutet die Geburt eines Hermaphroditen ja den Niedergang der Dämonenwelt ein.
Fazit: ein Dämonenkiller der mir nicht so gut gefallen hat.
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Vielleicht kennt jemand hier im Forum den Roman Flieh, Hexe, flieh! von Abraham Merritt aus dem Jahre 1933 (dt. 1973 als VHR-Taschenbuch Bd. 3)
Ist es nicht seltsam, dass bereits hier ein Dämon aus Menschen Puppen und sich diese zu Willen macht und eine weibliche Puppe sich ihrer Meisterin widersetzt und ihren Tod herbeiführt? Woran erinnert uns das nur??? Die Hexe Madame Mandilip wird in diesem Text wiederholt sogar als "Puppenmacherin" bezeichnet (was sie natürlich ja auch ist), warum also nicht ein männliches Pendant dazu schaffen? Und im Finale fällt auch noch folgender geschichtsträchtiger Satz: "Brenn, Hexe, brenn!"
Aber natürlich ist es legitim, wenn ein Schriftsteller sich von anderen Werken inspirieren lässt...
Außerdem ist das Titelbild von Thole extrem unheimlich wegen der dämonischen Darstellung der Puppen.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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