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Geschrieben von Zamorra am 08.06.2011 um 08:36:

VHR Band 54: Josephas Henker von Earl Warren



Der Henkerskarren rumpelte den Feldweg entlang zum See hinunter. Zu beiden Seiten des Weges und am Seeufer standen Leute, Bauern und Bürger des Dorfes und der nahen Stadt. Drohend und voll Haß sahen sie die schlanke, rothaarige Frau auf dem Karren an. Sie war jung, Anfang Zwanzig, und bildschön. Nicht einmal das grobe Sackleinengewand konnte ihre Schönheit beeinträchtigen. Rufe und Flüche wurden laut. "Elende Hexenbrut! Du hast uns allen Unglück gebracht. Die pfälzischen Regimenter sind durch dich in unsern Landstrich gekommen." "Du hast das Vieh verhext, Hexe, und es ist verreckt. Auf das Haus des Schultheißen hast du den Blitz gezogen."



Verfasst von Earl Warren (= Walter Appel)

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 19.02.1974


Geschrieben von Olivaro am 11.12.2017 um 22:50:

Ein recht düsteres Frühwerk des Autors, in dem Gegenwart und Vergangenheit miteinander verschmelzen. Schade, dass Walter Appel nicht mehr dieser atmosphärisch dichten Geschichten geschrieben hat. Auch in seinem ersten Dämonenkiller-Roman (Bei Vollmond wird gepfählt) kann man noch ähnliche Qualitäten finden. Recht bald aber hat Warren sich dem rasanten Actiongrusel zugewendet. Das Titelbild von Karel Thole wirkt aufgrund seiner realistischen Darstellung ziemlich verstörend.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Zwielicht am 30.12.2017 um 15:34:

Der Autor hatte mal erzählt, er hat diesen Roman in einer Nacht geschrieben, als er in einem Hotelzimmer nicht schlafen konnte und hat sich am Ende gefühlt wie die Figur auf dem Titelbild.

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Branded and Exiled:
https://defms.blogspot.com/2023/10/michael-schmidt-branded-and-exiled.html


Geschrieben von woodstock am 21.04.2018 um 05:48:

Mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen vor allem da ich das Thema wie es schon C.C. Bergius in seinem Roman „Das Medaillon“ beschrieben hat sehr mag.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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