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Geschrieben von iceman76 am 13.02.2010 um 15:36:

Damona King Nr. 3 - Gefangen im Monster-Sumpf


Gefangen im Monster-Sumpf

Klappentext:

"Mein… meinst du nicht, dass wir langsam umkehren sollten, John Paul?" Lorna Edwards stelle die Frage mit leiser, leicht zitternder Stimme. Sie fühlte sich sehr unbehaglich, ja, sie hatte sogar ein bisschen Angst.
Die Dämmerung war angebrochen und tauchte die immergrüne Landschaft der Everglades in unheimliches Zwielicht. Die Zweige der Lorbeerbäume, Weiden und Zypressen erschienen ihr wie spinnenartige Hände, die sie aus dem Ruderboot herauszerren wollten. Die heiseren Schreie der Sumpfvögel, die überall auf den Schilfinseln nisteten, gingen ihr immer mehr auf die Nerven. Und die dunklen Schatten, die neben und hinter dem Boot dicht unter der Wasseroberfläche dahinglitten, jagten ihr kalte Schauer den Rücken hinunter.
Die unheimliche Atmosphäre machte John Paul Ferrer nichts aus. Lächelnd saß er auf der Ruderbank und zog die Riemen durchs Wasser. Immer tiefer lenkte er das kleine Boot in die Wildnis des Big Cypress Swamp hinein. Von einer "kleinen" Spazierfahrt konnte schon längst keine Rede mehr sein.

*Autor: Vernon Graves*

Cover: Josep Martí Ripoll
(Künstler ermittelt von Shadow)

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***

KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!


Geschrieben von Loxagon am 16.10.2017 um 19:53:

Ein spannender und gut geschriebener Roman.
Aber wieso nennt sich Damona King Damona Koenig, wo sie doch unerkannt bleiben will?

Dass sie damit durchkommt, ist besonders bekloppt.

Dennoch ein SEHR GUTer Roman.


Geschrieben von Shadow am 30.10.2019 um 11:04:

-

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.


Geschrieben von Gucky67 am 15.06.2025 um 15:38:

gemeinsam mit Band 4 "Rückkehr des Totenheers" bildet dieses Heft einen damals nicht als solchen deklarierten Zweiteiler, und beide flossen aus der Feder von Hans Wolf Sommer alias Vernon Graves.

unser Hexlein begibt sich in ihrer Funktion als Konzernchefin aber under cover als Frau Koenig und ohne Mike Hunter nach Florida in die Everglades ("hätte der Teufel einen Garten angelegt, wären das die Everglades", sagt James Carlos Blake, dessen Roman "In the Rogue Blood" übrigens nur schwer verdaulich ist).

dort wird sie mit einem Fluch konfrontiert aus der Zeit, in der 1762 Franzosen und Engländer um die amerikanischen Kolonien kämpfen (Geschichtsinteressierte googlen Belagerung von Havanna). eine französische Einheit rettet sich - vermeintlich! - in die Everglades, wo sie vom Ungeheuer Gavabal, einer abartigen Kreuzung aus Echse und Mensch, in Krokodile verwandelt werden. alle 33 Jahre kriegt die Truppe "Landurlaub", und darf ein paar Tage lang in seiner ursprünglichen Menschengestalt fuhrwerken, unter der Auflage, Gavabal neue Opfer zuzuführen - andernfalls müssen die Soldaten auf ewig Krokodile bleiben.

auf eben jenen Trupp stoßen Damona und ihre örtlichen Angestellten, sie werden samt Kaufinteressierte in eine Falle gelockt. Damona wird dabei fast vergewaltigt, kann aber in höchster Not ihre Hexenkräfte einsetzen. eine Kundin wird entführt und geopfert, auch Damona wird letztlich auf die Insel verschleppt, dort aber von einem der Unsterblichen, der sich in sie verliebt hat, gerettet. zur Strafe muss er den Fluch des zürnenden Gavabal erleiden, auf ewig in Krokodilsform zu leben.

Fazit

es wird Zeitung gelesen, telefoniert, und in Zeitungsarchiven vor Ort recherchiert - willkommen im Jahr der Handlung, 1978. Rechenkünstler erkennen schon, dass wir mit Intervallen von je 33 Jahren seit 1762 nie und nimmer in 1978 landen - was soll's. Reptilien wie Krokodile oder Pythons finde ich zwar beeindruckend aber nicht gruselig, und die einschlägigen Horrorfilme finde ich eher lächerlich. zum Schmunzeln bringen mich auch Szenen, wo untote Soldaten auf Krokodilen - ihren verwandelten Kameraden - reitend durch die Sumpfkanäle pflügen. dennoch eine originelle Backstory, diese Soldatengeschichte.

auch die unterschiedlichen Figuren finde ich wieder ganz gut herausgearbeitet und gar nicht zu klischeehaft gezeichnet. interessant, wie Damona ihre übernatürlichen Fähigkeiten wie Telekinese oder Levitation intuitiv einsetzt, als würde die Hexe in ihr überhand nehmen. definitiv mehr Fantasy als Grusel, hat sich flüssig gelesen und einfach Spaß gemacht! bewerten nervt mich zwar langsam, aber ich will dabei bleiben - 4 von 6 Gruselroman-Forum Punkten!

was mir an alten Heftromanen auch noch gefällt, sind die zeitgenössischen Werbungen, egal ob für einen Film (Magic) oder einen Roman (Die Nadel), oder für Mittel gegen abstehende Ohren...

keine Ahnung, welchen prompt man damals dem Zeichner Ripoll gegeben hat, aber so stellte er sich wohl die Hexe Damona vor; das Bild des ersten Heftes hab ich auch hier gefunden:
https://ausreprints.net/issue/45916/0

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