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Damona King Nr. 3 - Gefangen im Monster-Sumpf
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Ein spannender und gut geschriebener Roman.
Aber wieso nennt sich Damona King Damona Koenig, wo sie doch unerkannt bleiben will?
Dass sie damit durchkommt, ist besonders bekloppt.
Dennoch ein SEHR GUTer Roman.
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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
gemeinsam mit Band 4 "Rückkehr des Totenheers" bildet dieses Heft einen damals nicht als solchen deklarierten Zweiteiler, und beide flossen aus der Feder von Hans Wolf Sommer alias Vernon Graves.
unser Hexlein begibt sich in ihrer Funktion als Konzernchefin aber under cover als Frau Koenig und ohne Mike Hunter nach Florida in die Everglades ("hätte der Teufel einen Garten angelegt, wären das die Everglades", sagt James Carlos Blake, dessen Roman "In the Rogue Blood" übrigens nur schwer verdaulich ist).
dort wird sie mit einem Fluch konfrontiert aus der Zeit, in der 1762 Franzosen und Engländer um die amerikanischen Kolonien kämpfen (Geschichtsinteressierte googlen Belagerung von Havanna). eine französische Einheit rettet sich - vermeintlich! - in die Everglades, wo sie vom Ungeheuer Gavabal, einer abartigen Kreuzung aus Echse und Mensch, in Krokodile verwandelt werden. alle 33 Jahre kriegt die Truppe "Landurlaub", und darf ein paar Tage lang in seiner ursprünglichen Menschengestalt fuhrwerken, unter der Auflage, Gavabal neue Opfer zuzuführen - andernfalls müssen die Soldaten auf ewig Krokodile bleiben.
auf eben jenen Trupp stoßen Damona und ihre örtlichen Angestellten, sie werden samt Kaufinteressierte in eine Falle gelockt. Damona wird dabei fast vergewaltigt, kann aber in höchster Not ihre Hexenkräfte einsetzen. eine Kundin wird entführt und geopfert, auch Damona wird letztlich auf die Insel verschleppt, dort aber von einem der Unsterblichen, der sich in sie verliebt hat, gerettet. zur Strafe muss er den Fluch des zürnenden Gavabal erleiden, auf ewig in Krokodilsform zu leben.
Fazit
es wird Zeitung gelesen, telefoniert, und in Zeitungsarchiven vor Ort recherchiert - willkommen im Jahr der Handlung, 1978. Rechenkünstler erkennen schon, dass wir mit Intervallen von je 33 Jahren seit 1762 nie und nimmer in 1978 landen - was soll's. Reptilien wie Krokodile oder Pythons finde ich zwar beeindruckend aber nicht gruselig, und die einschlägigen Horrorfilme finde ich eher lächerlich. zum Schmunzeln bringen mich auch Szenen, wo untote Soldaten auf Krokodilen - ihren verwandelten Kameraden - reitend durch die Sumpfkanäle pflügen. dennoch eine originelle Backstory, diese Soldatengeschichte.
auch die unterschiedlichen Figuren finde ich wieder ganz gut herausgearbeitet und gar nicht zu klischeehaft gezeichnet. interessant, wie Damona ihre übernatürlichen Fähigkeiten wie Telekinese oder Levitation intuitiv einsetzt, als würde die Hexe in ihr überhand nehmen. definitiv mehr Fantasy als Grusel, hat sich flüssig gelesen und einfach Spaß gemacht! bewerten nervt mich zwar langsam, aber ich will dabei bleiben - 4 von 6 Gruselroman-Forum Punkten!
was mir an alten Heftromanen auch noch gefällt, sind die zeitgenössischen Werbungen, egal ob für einen Film (Magic) oder einen Roman (Die Nadel), oder für Mittel gegen abstehende Ohren...
keine Ahnung, welchen prompt man damals dem Zeichner Ripoll gegeben hat, aber so stellte er sich wohl die Hexe Damona vor; das Bild des ersten Heftes hab ich auch hier gefunden:
https://ausreprints.net/issue/45916/0
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