Howard Gardiner fuhr auf wie von der Tarantel gestochen.
"Gefangener in meinem eigenen Haus? Was bildet ihr euch ein, ihr verdammten..."
Der Ausbruch endete mit einem Schmerzensschrei.
Eddie Falk war mit einer Geschwindigkeit durch den Salon gefegt, die ihm kein Mensch zugetraut hätte, der ihn nicht kannte. Im nächsten Moment knackte es in Howards Schulter. Der Gorilla hatte ihm blitzschnell den Arm nach hinten gedreht.
Gardiner wurde fuchsteufelswild und drosch mit der freien Faust auf den Ganoven ein. Mehrere Hiebe prasselten auf Eddies Brustkorb. Es klang, als bearbeite jemand den Rumpf eines ausgestopften Büffels.
Clay Newton sprang aus seinem Sessel empor, als sei er katapultiert worden. In seiner Faust lag plötzlich eine 38er- Selbstladepistole.
Aber der Gangster schoß nicht. Hart landete der Lauf der Waffe auf Gardiners Handrücken.
Howard stieß einen zweiten Schrei aus und kehrte umgehend zu dem Polsterstuhl zurück, den ihm die Gangster überlassen hatten.
Newton steckte die Pistole wieder ein. "Du weißt jetzt hoffentlich, daß wir 'ne Menge Humor haben. Wenn du noch mehr solche Scherze auf Lager hast — wir machen mit."
Gardiners Atem ging keuchend Er antwortete keine Silbe.
Eddie Falk schielte zu dem Rosenholztischchen hinüber. "Bloß telefonieren solltest du lieber nicht, Howard. Da hört der Spaß auf."
Newton sah ebenfalls nach dem Telefon, dann zuckte er die Achseln. "Meinetwegen kann er anrufen, wen er will. Die Polente zum Beispiel." Sein Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. „He, wie wär's damit, Howard? Die Gentlemen würsen die Ohren spitzen, wenn sie deine Story hörten."
Mordanklage aus dem Jenseits
- Wer andern nicht den Tod besorgt -
von G. W. Jones (= ???)
