Plötzlich wurde rin bösartiges Zischen hörbar.
"Eine Höllenmaachinet" rief Norman Simon und warf die Tasche voller Entsetzen weg.
Aber das Zitehen hielt an.
Ein merkwürdiger Geruch verbreitete sich im Raum, und während Norman Simon schnüffelte, tun festzustellen, wonach es roch, spürte er, wie ihm schwarz wurde vor den Augen.
Die Verkäuferin in dem schwarzen Wollkleid mit der Perlenkette sank als erste zu Boden. Innerhalb von Sekunden sackten der Geschäftsführer, der junge Angestellte und die Kundin, die eine Uhr kaufen wollte, ebenfalls in sich zusammen.
Einzig der Herr Im silbergrauen Mantel war noch bei Bewußtsein. Aus den Augenwinkeln hatte er beobachtet, wie die vier Personen im Raum ohnmächtig wurden.
Keineswegs mehr ruhig und würdevoll riß er jetzt die Kolliers, die ihm vorgelegt worden waren, von den mit Samt bespannten Platten, raffte sie zusammen und stopfte sie in die Taschen seines Mantels. Dann warf er einen flüchtigen Blick auf die Uhren, die sich die Kundin angesehen hatte, griff mit sicherer Hand ein paar wertvolle Stücke heraus, ließ sie in seinen Taschen verschwinden und eilte aue dem Laden.
Der Herr in Silbergrau hatte den Juwelierladen kaum verlassen, da kam ein bärtiger Mann mit breiten Schultern und gewölbtem Brustkorb herein. Obgleich man weder durch das Schaufenster noch durch die Tür in das Ladeninnere blicken konnte, schien er nicht erstaunt darüber, daß hier vier Menschen auf dem Boden lagen.
Kurz musterte er die Kundin vor dem Ladentisch, dann trat er zwischen die Verkaufstische und ließ seinen Blick von den beiden Männern zu der Verkäuferin im schwarzen Kleid schweifen.
Ein gefährliches Glitzern trat in seine Augen, sein Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen. Er streckte die Hände vor, spreizte langsam die Finger und griff nach dem schlanken Hals des Mädchens...
Wer will schon sterben?
- Wen die Gangster hassen -
von G. W. Jones (= ???)
