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Geschrieben von Talis am 10.02.2021 um 15:48:
Fledermaus Band 388: Miet-Killer aus Montana

Norman Blush setzte einen Fuß auf die Steige, drehte sich mit dem Rücken zum Schacht und stieg hinunter. "Hoffentlich hält das morsche Ding mein Gewicht noch aus."
Der andere über ihm lachte. "Wenn's mich hält, wird's unter dir erst recht nicht zusammenbrechen. Jetzt mußt du's gleich sehen."
"Du hättest mir die Lampe geben sollen. Warum kommst du nicht?"
"Ob die Steige zwei aushält, wollte ich nicht ausprobieren. Ich leuchte dir ja. Es ist ganz deutlich zu sehen."
Plötzlich hörte Blush ein Knacken unter sich. Er war eben auf eine Sprosse der Leiter getreten und hatte sein volles Gewicht darauf verlagert. Sie brach, und er hing an den Händen. Augenblicklich erlosch der Lichtkegel.
Trotz seines Schreckens hing Blush ruhig und versuchte, mit den Füßen die nächsthöhere Sprosse zu erreichen. Als er den Fuß darauf setzte, hörte er ein Kratzen von Holz auf Stein, das immer lauter wurde. Etwas schlug auf sein Knie, dann polterte es ringsumher. Krachend zersplitterte Holz in der Tiefe, und das Echo verstärkte das Getöse, daß es verdoppelt und verdreifacht wurde.
Er konnte sich vorstellen, was passiert war. Die Steige mußte abgebrochen und an ihm vorbei in die Tiefe gestürzt sein.
Verzweifelt schrie er nach seinem Freund, bekam aber keine Antwort.
Seine Hände schmerzten. Er war ein Schreibtischmensch und nie ein guter Sportler gewesen.
Der Schweiß brach ihm aus allen Poren und machte seine Handflächen glitschig. Wenn er sich über den Rest der intakten Sprossen nach oben hangeln wollte, mußte er eine Hand loslassen. Aber würde die andere sein Gewicht halten können? Vielleicht war der andere fortgelaufen, um ein Seil aus dem Wagen zu holen. Dann
war es besser auszuharren und auf Hilfe zu warten.
Weshalb aber hatte der Freund nicht gerufen und sich vergewissert, was los war? Etwa, weil er es schon wußte? Weil das Ganze geplant und die Kight-Mine eine Falle für Norman Blush war?
Blush zog seinen Unterarm los. Der Schmerz am Unterarm war jedoch unerträglich. Sofort griff Blush mit der anderen Hand wieder nach der Sprosse.
"Beeil dich!" schrie er, daß es von den Schachtwänden widerhallte. „Ich kann mich nicht mehr lange halten."
Und dann hörte er wieder das leise Knacken, das sich rasch in ein Splittern und Bersten verwandelte. Diesmal entstand das Geräusch über ihm.
Noch im Fallen klammerte sich Blush an die Sprosse.
Er fiel und fiel und schrie dabei.
Lange bevor er den Schachtsumpf erreichte, verlor er das Bewußtsein.
Miet-Killer aus Montana
- Rendezvous der schweren Jungen -
von G. W. Jones (= ???)
Geschrieben von Talis am 11.05.2021 um 23:37:
RE: Fledermaus Band 388: Miet-Killer aus Montana

Der Zeichner Theo Thomas hat für den Fledermaus-Roman 388 auf den Seiten 11, 22, 32 und 50 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.
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