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Der Besuch bei Cuorro hatte Ted Amos etwas beruhigt. Vielleicht sollte er versuchen, sich mit dem Alten zu versöhnen. Rasch ging er auf dessen Arbeitszimmer zu und klopfte.
Vergeblich wartete er auf ein "Herein". Ted Amos konnte sich den Alten gut vorstellen, wie er in seinem tiefen Clubsessel lag, die Zeitung im Schoß, die Brille schief auf der Nase, die Beine weit von sich gestreckt und den Kopf auf der Lehne. Oft hatte er Henry so gesehen.
Obgleich er wußte, daß Onkel Henry wütend wurde, wenn man ihn hei seinem Nickerchen störte, öffnete Ted die Tür. Er mußte die Gelegenheit, mit dem Alten allein sprechen zu können, ausnützen.
Er trat ein und schloß die Tür behutsam. Im Sessel schlief der Alte nicht. Vielleicht lag er auf der Couch, die, von der Tür aus gesehen, vom Schreibtisch verdeckt wurde.
Unhörbar auf dem dicken Teppich ging Ted nach links um den großen Ledersessel herum.
Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen. Er sah die Beine des Alten neben dem Schreibtisch hervorragen.
Ein Schlaganfall! fuhr es ihm durch den Kopf, und er eilte auf die reglose Gestalt zu. Jetzt aber sah er das Blut, die Wunde, das zerstochene beige Hemd, das rot verfärbt war, und — das Messer, das halb unter der Couch lag.
King! war sein erster Gedanke. Dieser Irrsinnige hat gemordet!
Der Todeskandidat
- Krebs kontra Kugeln -
von G. W. Jones
