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Jim Lawrence betrat die Fahrbahn, und er nahm auch das von links sich nähernde Scheinwerferlicht wahr, nicht aber die enorme Geschwindigkeit, mit der es sich näherte. Deshalb lief er dem Sportwagen genau in die Fahrbahn und hörte plötzlich wie aus weiter Ferne das enervierende Kreischen der auf dem Asphalt radierenden Pneus. Noch bevor seine Nerven diesen Reiz dem Gehirn weitergemeldet hatten, erhielt er einen fürchterlichen Schlag, der ihm alle Rippen brach, wurde angehoben .
Mehr fühlte er nicht, well er bereits für alle Zeiten gefühllos war.
Die Zecher im "Thatcher's Rest" hatten das Kreischen der Reifen gehört. Sie warfen die Karten hin, sprangen auf und eilten zur Tür. Wie ein Mann quollen sie in die Nacht hinaus und sahen rechts die Rücklichter eines davonrasenden Wagens in der Ferne verschwinden.
Einer knipste mit zitternden Fingern eine Taschenlampe an und ließ das schmale Lichtbündel über die Piste kreisen. So lange, bis es auf eine formlose Masse fiel. "Dort liegt Jim!" schrie er aufgeregt.
Er hatte sich nicht getäuscht. Freilich war das zerfetzte blutige Bündel dem Jim Lawrence, wie sie ihn in Erinnerung hatten, nicht mehr sehr ähnlich.
"Fahrerflucht", murmelte der Wirt entsetzt. "So eine verdammte Schweinerei! Ich denke, ich werde die Polizei anläuten . . ."
+ + +
Als er den Wagen wieder in der Gewalt hatte, sprachen beide lange kein Wort mehr.
"Du hast ihn totgefahren, Bübchen!" sagte sie endlich.
Wenn sie mich noch einmal "Bübchen" nennt, bring ich sie um! dachte er undmachte sich erschauernd klar, daß er kurz zuvor schon einen umgebracht hatte.
"Du wirst den Mund halten, Darling!" schärfte er ihr ein. "Außerdem werden wir uns in der nächsten Zeit nicht miteinander blicken lassen dürfen. Kapiert?"
"Wie, du meinst, Bübchen!" sagte sie demütig.
Die - und den Mund halten! dachte er verächtlich und besorgt .
Gordon Gales verrückte Woche
- Verschwörung der Enttäuschten -
von G. W. Jones (= ???)
