John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum (http://www.gruselromanforum.de/index.php)
- Roman-Serien (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=2)
--- Vampira (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=6)
---- Taschenheft1-60 (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=39)
----- Band 31 : Tempel der Unsterblichen (http://www.gruselromanforum.de/threadid.php?threadid=151)


Geschrieben von Mikru am 29.12.2007 um 23:13:

Band 31 : Tempel der Unsterblichen



Dies ist die Geschichte eines Betrugs. Die Geschichte zweier Geschöpfe, die sich aufs Blut bekämpften, bis das Schicksal ihnen das Gedächtnis nahm - und ihre Persönlichkeit. Seither ist Lilith Eden nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie ahnt nicht, daß sie den Mann an ihrer Seite eigentlich mit allen Mitteln bekämpfen müßte. Landru aber, der tausend Jahre lang vampirisches Leben über die Erde säte, hat seine Erinnerung wiedererlangt. Und nun giert es ihn danach, seine Erzfeindin büßen zu lassen. Aber nicht Rache allein ist sein Ziel - er vertritt auch die Interessen eines Kindes, das der leibhaftige Satan ist...

Autor: Adrian Doyle
Erscheinungsdatum: 16.12.1997
Titelbild: Monica Pasamon


Geschrieben von dark side am 16.01.2013 um 02:27:

Landru hat für Lilith einen besonders perfiden Plan ausgeheckt. Er erzählt ihr, dass er ihre wahre Identität kennen würde. Doch um Lilith's Erinnerungsvermögen einwenig auf die Sprünge zu helfen, müssten sie nach Mittelamerika reisen. Denn nur dort, tief im Dschungel, würde die Lösung ihres Problems zu finden sein. Was die ahnunglose Vampirin aber nicht weiß, dieser Ort wurde vor ca. 500 Jahren von Landru durch Kelchmagie nicht nur erschaffen, sondern zugleich von der Aussenwelt abgeschirmt. Während der Reise, tauscht der Kelchhüter sogar Lilith's Blut ...dank Kelchmagie aus. Ab jetzt zirkuliert schwarzes Vampirblut in ihren Adern. Doch damit noch nicht genug. Landru möchte Lilith seine .....besser gesagt ihre gemeinsam gezeugten Kinder vorstellen. Wenn sie glaubt, es gäbe diesbezüglich keine Steigerung mehr ....dann hat sie die Rechnung wohl ohne Landru's kranken Hirn gemacht.

Fazit:
Erneut ne gute Vampira-story. Das Zusammenspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich wieder einmal gut gelungen. Auch Lilith's Unsicherheit/Verzweiflung im gesamten Romanverlauf wurde klasse geschildert bzw. wiedergegeben. Man litt quasi die ganze Zeit mit ihr mit. Desweiteren konnte bei mir auch der Part/Dialog zwischen Landru und dem LICHT punkten. Die Zwiesprache zwischen den beiden war jedenfalls ne höchst interessante Kiste. Bin gespannt, was der zweite Teil noch so zu bieten hat Buch .

Besonderes:
1. Landru missbrauchte den Lilienkelch. Er zeugte trotz Verbot/Warnung Kelchkinder auf dem Grund der Mayas. Ausserdem änderte er eigenmächtig das Ritual bei der Kelchtaufe (S. 80/81). Er bestimmte/krönte nämlich nicht nur kein Kind zum Sippenoberhaupt, sondern benutzte daher auch dessen geschwärztes Blut nicht, um die nächsten Kelchkinder davon trinken zu lassen. Landru ließ dagegen alle von seinem eigenen Blut trinken. Dieser Frevel sollte ihn wohl noch einmal teuer zu stehen kommen.

Bewertung:
Der Roman bekommt von mir vier von fünf Sterne/Fledermäuse.

Cover:
Ich fragte mich die ganze Zeit, wann das Cover endlich eingebaut würde. Auf den letzten beiden Seiten (S.95/96) war es dann endlich soweit. Mein Fall ist das Cover zwar nicht, doch die Szene kam/kommt zumindest so in der Romanhandlung vor.


Geschrieben von Spätaufsteher am 10.03.2020 um 12:26:

Der Anfang von Teil 1 hat mich etwas überfordert. So viele Eindrücke in dieser Stadt der Maya, dazu noch die Vergangenheitspassage von 1523. Als es dann nach und nach verständlicher wurde, fand ich die Idee mit dem ganzen Drumherum einfach genial. Landru hat damals als Hüter gegen die Anordnung des Kelchs acht Mayakinder mit seinem Blut getauft. Allein dieser Punkt ist schon sehr ungewöhnlich, gibt er sein Blut doch sonst nur für das Oberhaupt und danach wird dessen Blut verwendet. Hier erschuf er also quasi acht Oberhäupter. Das Licht im Kelch strafte Landrus Frevel und riegelte die Stadt hermetisch ab. Sowohl ihre acht Herrscher, als auch die Menschen können diese Stadt nie wieder verlassen. Dadurch entsteht eine interessante Situation: Man muss mit dem Blut der vorhandenen Menschen haushalten, denn von außen kann nichts nachkommen. Dazu die Idee mit den Jaguaren als Wachhündchen, einfach super.

Landru, der als Einziger die Barriere der Stadt durchbrechen kann, bringt Lilith nach Mayab. Die acht Kinder sollen sie als Mutter verehren und Landrus eigentlicher Plan hat sich noch gar nicht richtig offenbart. Zuvor noch in Sidney hat er schon Liliths Blut verändert, geschwärzt, und auf dem Weg nach Mayab trinkt sie zum ersten Mal wieder Menschenblut. Der Cliffhanger mit dem Opferritual macht Lust auf mehr und wir haben auch noch die von der Barriere zurückgeschleuderten Menschen. Diese nehmen sich selbst das Augenlicht, um nicht aufgespürt werden zu können - die Herrscher können nämlich durch die Augen ihrer Untertanen sehen. Nona könnte auch noch eine Rolle spielen. Man sieht schon, wieder viel Geheimniskrämerei und ich bin mal gespannt, wie Timmy die Sache in Teil 2 auflösen wird. Nach Startschwierigkeiten trotzdem 4 von 5 Sternen.


Geschrieben von lessydragon am 08.09.2020 um 06:25:

Spätaufsteher, ich sehe, dass wir uns wieder einmal komplett einig sind, im Prinzip könnte ich nur daselbe niederschreiben, bin aber auch gespannt, warum Landru diesen Umweg geht und Lilith nicht einfach eleminieren will...

Auch von mir 4 von 5 Sternen oder einfach Gut.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

__________________
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!

Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH